- Blunoer Südsee
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Blunoer Südsee / Južny Blunjanski jězor Geographische Lage Gemeinde Elsterheide, Landkreis Bautzen, Sachsen, Deutschland Zuflüsse Überleiter 3 vom Sabrodter See (geplant) Abfluss Überleiter 3a zum Neuwieser See (im Bau), Überleiter 7 zum Partwitzer See (geplant) Orte am Ufer Bluno, Klein Partwitz Größere Städte in der Nähe Spremberg, Hoyerswerda, Senftenberg Daten Koordinaten 51° 31′ 23″ N, 14° 11′ 43″ O51.523002514.1952132104Koordinaten: 51° 31′ 23″ N, 14° 11′ 43″ O Höhe über Meeresspiegel 104 m ü. NHN Fläche 3,5 km² Volumen 64 Mio. m³ Besonderheiten künstlich angelegter See, Tagebaurestsee
Der (bisweilen auch „die“[1]) Blunoer Südsee (obersorbisch Južny Blunjanski jězor) ist ein Tagebaurestsee der Lausitzer Seenkette im sächsischen Teil des Lausitzer Seenlandes, auf dem Gebiet der Gemeinde Elsterheide. Seinen Namen verdankt der See einerseits seiner Lage südlich des Ortes Bluno, andererseits sind angesichts der geplanten touristischen Nutzung Assoziationen mit der Südsee durchaus erwünscht.
Der See entsteht durch Flutung des Restlochs „Nordschlauch“ des Tagebaues Spreetal. Weitere Seen in diesem ehemaligen Braunkohletagebau sind der Sabrodter See (Restloch „Nordrandschlauch“) im Osten, der Neuwieser See (Restloch „Bluno“) im Süden und der Bergener See (Restloch „Südostschlauch“) im Südosten[2]. Wenn der See 2015 seinen vorgesehenen Endwasserstand von 104 m ü. NHN erreicht hat, soll er 350 Hektar groß sein. Im März 1011 war er zu drei Vierteln gefüllt[3].
Inhaltsverzeichnis
Flutung
Seit 2005 wird dem Lausitzer Seenland zusätzlich zum Wasser von Spree und Schwarzer Elster auch Fremdwasser aus der Lausitzer Neiße über Grabensysteme zugeführt[4]. Mit der dadurch ermöglichten zügigeren und gleichmäßigeren Flutung hoffen die Sanierer, dem Austritt saurer Kippenwässer in die Seen entgegenzuwirken[5]. Im März 2011 entsprach der pH-Wert des Sees mit 2,7[3] dem von Sauerkirschsaft.
Überleiter
Wenn die Seen im ehemaligen Spreetal-Tagebau voll geflutet sind, sollen sie über schiffbare Kanäle (Überleiter) miteinander verbunden sein, von denen sich der kürzeste, der Überleiter 3 a zum Neuwieser See, bereits im Bau befindet (Stand Mitte 2011). Ein weiterer Überleiter soll den „Südsee“ mit dem Partwitzer See an der Grenze zum Bundesland Brandenburg verbinden.
Überleiter 3
Überleiter 3 a
Der Überleiter 3 a wird den Blunoer Südsee über einen 90 Meter langen und 2,5 bis 3,5 Meter tiefen Kanal mit dem Neuwieser See verbinden. Zu dem Kanal gehört ein Absperrbauwerk zur Regulierung der Durchflussmenge, und er soll von einer Brücke überspannt werden.[6]
Überleiter 7
Der Überleiter 7 wird den Blunoer Südsee über einen 700 Meter langen und 3,5 Meter tiefen Kanal mit dem Partwitzer See verbinden. Von den 700 Metern entfallen 55 m auf eine Schleusenanlage und 57 m auf den Ein- und Auslaufkanal zum Partwitzer See. Nahe dem Blunoer Südsee ist eine Straßenbrücke (Staatsstraße 234) mit einer Spannweite von 34,5 Metern geplant.[7]
Weblinks
- Datenblätter zu den Überleitern bei lausitzerseenland.de
Einzelnachweise
- ↑ etwa in Pressemitteilungen der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV), z. B. vom 26. Dezember .2007 und 18. Dezember 2008
- ↑ Karte Wasserwirtschatliches Planungskonzept Lausitz (PDF, 220 KB), erhältlich über LMBV: Kartographie
- ↑ a b LMBV: Kennzahlen der Seen – Sächsische Lausitz (abgerufen am 20. Juni 2011)
- ↑ Inbetriebnahme der Flutungsanlage zur Neißewasserüberleitung in das Lausitzer Seenland am 10. Oktober 2005 erfolgt. LMBV-Pressemitteilung vom 10. Oktober 2005
- ↑ Optimiertes Flutungs- und Behandlungskonzept, LMBV-Pressemitteilung vom 20. August 2007
- ↑ LMBV: Überleiter 3a (PDF, 307,54 KB) bei lausitzerseenland.de (abgerufen am 20. Juni 2011)
- ↑ LMBV: Überleiter 7 (PDF, 393,98 KB) bei lausitzerseenland.de (abgerufen am 20. Juni 2011)
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