Bob Dylan (Album)

Bob Dylan

Studioalbum von Bob Dylan

Veröffentlichung	19. März 1962
Label	Columbia Records
Format	CD, LP
Genre	Folk
Anzahl der Titel	13
Laufzeit	36 min 54 sek
Besetzung	Bob Dylan – voc, g, harm,
Produktion	John Hammond
Studio	20. und 22. November 1961 Columbia Recording Studio, New York City

Chronologie

–	Bob Dylan	The Freewheelin’ Bob Dylan (1963)

Bob Dylan ist das im März 1962 erschienene Debütalbum des Singer-Songwriters Bob Dylan. Es wurde von John Hammond produziert und erschien bei Columbia Records. Das Album enthält überwiegend Traditionals, die teilweise von Dylan neu arrangiert wurden, jedoch mit Talkin' New York und Song To Woody auch zwei Eigenkompositionen Dylans.

Entstehung und Inhalt

John Hammond lernte Bob Dylan im September 1961 zufällig bei einem privaten Treffen kennen. Zu dieser Zeit machte sich Dylan gerade durch Auftritte in bekannten Musiklokalen in der New Yorker Folkszene einen Namen. Hammond lud ihn ins Studio ein und bot ihm kurz darauf am 29. September einen Plattenvertrag bei Columbia an.

Das Debütalbum Bob Dylan entstand daraufhin in zwei Aufnahmesessions am 20. und 22. November 1961, in denen Dylan sich selbst mit Gitarre und Mundharmonika begleitete. Von den 17 Liedern, die in dieser kurzen Zeit zumeist in einem Take eingespielt wurden, schafften es 13 auf das im folgenden März veröffentlichte Album. Bei 11 dieser Titel handelt es sich um Folksongs, die Dylan nach- beziehungsweise in einer neu arrangierten Version einspielte. Teilweise bediente er sich dabei auch Arrangements, die er von befreundeten Folkmusikern gelernt hatte, so bei Eric Von Schmidts Version von Baby, Let Me Follow You Down oder Dave Van Ronks Arrangement von House Of The Risin' Sun.

Bei den beiden Eigenkompositionen auf Bob Dylan handelt es sich zum einen um den Talking-Blues Talkin' New York, in dem Dylan seine Erfahrungen als Neuankömmling in dieser Metropole beschreibt. Der ironische und sarkastische Text lässt beispielsweise mit Zeilen wie „A lot of people don’t have much food on their table, but they got a lot of forks ’n’ knives and they gotta cut somethin’“^[1] schon das lyrische Potential des gerade zwanzigjährigen Dylan erahnen. Größere Bekanntheit erlangte der Woody Guthrie gewidmete Song To Woody, in dem Dylan seine Dankbarkeit und Bewunderung gegenüber seinem frühen Vorbild zum Ausdruck bringt. Die Melodie orientiert sich dabei an dem Guthrie-Titel 1913 Massacre.

Titelliste

1. You're No Good, J. Fuller (1:40)
2. Talkin' New York, B. Dylan (3:20)
3. In My Time Of Dyin', Arranged by B. Dylan (2:40)
4. Man Of Constant Sorrow, Arranged by B. Dylan (3:10)
5. Fixin' To Die, B. White (2:22)
6. Pretty Peggy-O, Arranged by B. Dylan (3:23)
7. Highway 51 Blues, C. Jones (2:52)
8. Gospel Plow, Arranged by B. Dylan (1:47)
9. Baby, Let Me Follow You Down, Rev. G. Davis; add. contributions by E. von Schmidt, D. Van Ronk (2:37)
10. House Of The Risin' Sun, Arranged by B. Dylan (5:20)
11. Freight Train Blues, Arranged by B. Dylan (2:18)
12. Song To Woody, B. Dylan (2:42)
13. See That My Grave Is Kept Clean, B.L. Jefferson (2:43)

Literatur

• Heinrich Detering: Bob Dylan. Kapitel Ein Song für Woody. ISBN 978-3-15-018662-6.

Weblinks

• Bob Dylan bei Allmusic (englisch)

Fußnoten

1. ↑ Dt.: "Viele Leute haben nicht viel zu essen auf dem Tisch, aber sie haben viele Gabeln und Messer und die brauchen was zu schneiden". Übersetzung: Haefs, G.: Bob Dylan - Lyrics 1962-2001, ISBN 3-455-01591-3, S.17.