- Wolfgang Brassat
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Wolfgang Brassat (* 4. Januar 1960 in Düsseldorf) ist ein deutscher Kunsthistoriker und Professor für Kunstgeschichte.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach dem Abitur studierte Wolfgang Brassat ab 1981 Kunstgeschichte, Neuere Deutsche Literatur, Geschichte und Europäische Ethnologie an der Philipps-Universität Marburg und der Universität Hamburg. In Marburg schloss er sein Studium mit der Magisterarbeit "Neue Forschungen zum Eucharistie-Zyklus des Peter Paul Rubens" ab. Im Jahre 1990 folgte die Promotion bei Wolfgang Kemp zum Thema "Tapisserien und Politik. Funktionen, Kontexte und Rezeptionen eines repräsentativen Mediums". Von Juni 1990 bis Mai 1991 war Wolfgang Brassat Postdoctoral Fellow des Getty-Center of History of Art and the Humanities in Santa Monica.
Ab Juni 1991 war er Postgraduierter des Marburger Graduiertenkollegs „Kunst im Kontext“. Von Januar 1992 bis Januar 1998 trat er eine Stelle als wissenschaftlicher Assistent am Kunstgeschichtlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum an. Im Jahr 1998 folgte eben dort die Habilitation an der Fakultät für Geschichtswissenschaft zum Thema „Von Raffael bis Le Brun. Studien zur Historienmalerei im Zeitalter der Eloquenz“. Im Anschluss folgten verschiedene Vertretungsprofessuren an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, der Eberhard Karls Universität Tübingen, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg sowie an der Ruhr-Universität Bochum. Seit April 2006 ist Wolfgang Brassat Inhaber des Lehrstuhls für Kunstgeschichte, insbesondere neuere und neueste Kunstgeschichte der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.
Publikationen (Auswahl)
- Tapisserien und Politik. Funktionen, Kontexte und Rezeption eines repräsentativen Mediums (Phil.Diss. Marburg 1990). Berlin (Gebr. Mann) 1992.
- Die Raffael-Gobelins in der Kunstakademie München. (Schriftenreihe der Akademie der bildenden Künste München, hrsg. v. Florian Matzner) München 2002. Rezension
- Das Historienbild im Zeitalter der Eloquenz. Von Raffael bis Le Brun. (Studien aus dem Warburg-Haus, hrsg. v. Wolfgang Kemp, Gert Mattenklott, Monika Wagner, Martin Warnke, Bd. 6.) Berlin 2003
- Artikel Malerei. In: Historisches Wörterbuch der Rhetorik. Hrsg. v. Gert Ueding. Band 5 (Tübingen 2001), Sp. 740-842.
- Gestik und dramaturgisches Verhalten in Bilderzählungen Raffaels. In: Margreth Egidi/ Oliver Schneider u.a. (Hrsg.), Gestik. Figuren des Körpers in Text und Bild (Literatur und Anthropologie, Bd. 8). Tübingen 2000, S. 157-169.
- „Göttliche Malerei“, „unglückselige Musik“ und weibliche Ergebenheit. Raffaels „Heilige Caecilia“ und ihrer Rezeptionsgeschichte. In: Klaus Ley (Hrsg.), Caecilia - Tosca - Carmen. Brüche und Kontinuitäten im Verhältnis von Musik und Welterleben (Mainzer Forschungen zu Drama und Theater, Bd. 33). Tübingen 2006, S. 47-75.
- Ferdinand Tietz. Leben, Werk und Nachruhm des Rokoko-Bildhauers. In: Ferdinand Tietz 1708-1777. Symposion und Ausstellung anlässlich des 300. Geburtstags des Rokoko-Bildhauers (= Schriften des Instituts für Archäologie, Denkmalkunde und Kunstgeschichte; Bd. 1), Petersberg: Michael Imhof Verlag 2010 [1]
Herausgeber
- Mit Hubertus Kohle (Hrsg.), Methoden-Reader Kunstgeschichte. Texte zur Methodik und Geschichte der Kunstwissenschaft. Köln 2003.
- Rhetorik. Ein internationales Jahrbuch, Bd. 24: Bild-Rhetorik, Tübingen 2005.
- Gemeinsam mit Steffen Bogen u. David Ganz: Bilder – Räume – Betrachter. Festschrift für Wolfgang Kemp zum 60. Geburtstag, Berlin 2006.
Weblinks
- Literatur von und über Wolfgang Brassat im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Homepage des Lehrstuhls für Kunstgeschichte Bamberg
Einzelnachweise
Kategorien:- Hochschullehrer (Bamberg)
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