- Breitenseer Pfarrkirche
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Die Breitenseer Pfarrkirche ist eine römisch-katholische Pfarrkirche im Bezirksteil Breitensee im 14. Wiener Gemeindebezirk Penzing. Sie ist dem hl. Laurentius geweiht und befindet sich am Laurentiusplatz 2.
Bauwerk
Die Breitenseer Pfarrkirche wurde von 1895 bis 1898 nach Plänen des Breitenseer Baumeisters Ludwig Zatzka im neugotischen Stil errichtet und am 8. Oktober 1898 geweiht. Die Kirche zeigt sich als Backsteinbau in der Tradition Friedrich von Schmidts, dessen Schüler Zatzka war.
Der Turm der dreischiffigen Hallenkirche ist direkt über dem Hauptportal platziert, in dessen Tympanon sich ein den hl. Laurentius darstellendes Mosaik zu sehen ist. Über dem Eingangsbereich befindet sich die Orgelempore, an der sich Zatzka in der Tradition der spätmittelalterlichen Baumeister in Form einer Portraitbüste selbst verewigt hat. Unterhalb der Empore ist links eine lebensgroße Statue des hl. Antonius von Padua, rechts eine solche des hl. Judas Thaddäus platziert.
Der reich geschnitzte Hochaltar trägt Figuren des hl. Petrus und hl. Paulus, das von Ludwig Zatzkas Bruder Hans Zatzka geschaffene Altarbild ist eine Darstellung von Maria mit dem Jesuskind, das vom hl. Franz von Assisi angebetet wird. Zwischen den beiden am unteren Bildrand knienden Engeln ist auf goldenem Grund der Kopf von Kaiser Franz Joseph eingefügt. Ebenfalls von Hans Zatzka stammen die Glasmalereien im Chor, die links den hl. Macarius und die hl. Helena, rechts die hl. Veronika und die hl. Maria Magdalena zeigen. In der Mitte befindet sich eine Darstellung Christi, der mit dem Kreuz auf einer von den Symbolen der vier Evangelisten umgebenen Weltkugel thront. An seiner Seite ist seine Mutter als Fürsprecherin zu sehen. Dies steht im Zusammenhang mit den beiden darunter abgebildeten Engeln mit Posaune, Schwert und Waage, die das jüngste Gericht symbolisieren.
Die geschnitzten Heiligenfiguren in der Apsis sind Arbeiten von J. B. Mauroner aus Gröden.
Die Fenster an der linken Seite des Langhauses zeigen den hl. Antonius von Padua, die hl. Agnes, den hl. hl. Josef und den hl. Silvester, auf jenen der rechten sind die hl. Walburga, der hl. Franz Xaver, der hl. Alexander und der hl. Heinrich zu sehen.
Die von der Firma Mauracher 1898 errichtete Orgel verfügt über 24 Register auf zwei Manualen und Pedal. Sie wurde von Ludwig Zatzka und seiner Gattin Maria anlässlich des 50jährigen Regierungsjubiläums Kaiser Franz Josephs gestiftet, woran eine große Inschrift in der Mitte des Orgelgehäuses erinnert.
Weblinks
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