- Bremer Hymne
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Die Bremer Hymne hat den Titel Der Bremer Schlüssel und war eine historische Landeshymne des Landes Bremen. Der Text wurde 1870 von dem liberalen Politiker und Kaufmann Hermann Frese geschrieben, die Vertonung besorgte der Komponist und Journalist Georg Kunoth. Es ist unklar, ob jemals eine offizielle Anerkennung bestand; jedenfalls ist die Hymne heute weitgehend in Vergessenheit geraten und wird auch bei offiziellen Anlässen der Freien Hansestadt Bremen nicht verwendet. Vor einigen Jahren spielte erstmals wieder das Gebirgsmusikkorps 8 im Rahmen einer CD mit Landeshymnen der deutschen Länder die Bremer Hymne ein.
Die Formulierung „Gib gern dem Kaiser, was dem Kaiser“ in der ersten Zeile der dritten Strophe ist dem Markus-Evangelium entnommen (Mk 12,17 LUT); vor dem Hintergrund der politischen Geschehnisse zum Entstehungszeitpunkt der Hymne (Deutsch-Französischer Krieg, Gründung des Deutschen Kaiserreiches am 18. Januar 1871) darf jedoch angenommen werden, dass sie von den Zeitgenossen Kunoths auch als Huldigung an den Deutschen Kaiser rezipiert wurde.
Text der Landeshymne Der Bremer Schlüssel
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- Seht ihr die Löwen an dem Schilde,
- Der einen mächt’gen Schlüssel trägt?
- Mir wird bei diesem Wappenbilde
- Der Stolz erhöht, das Herz bewegt.
- Dies’ Wappen ist das stolze Zeichen
- Der alten treuen Hansastadt,
- |: Die über’s Meer zu allen Reichen
- Ihr Rot und Weiß getragen hat. :|
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- Hell glänzte in dem Hansabunde
- Der Brema Schlüssel alle Zeit.
- Auch heut’ strahl’ er in uns’rer Runde
- In alter Macht und Herrlichkeit!
- Der brave Schlüssel will bezeugen,
- Daß gern er öffnet gastlich’ Tor;
- |: Doch nimmer soll den Bart er beugen
- Der Willkür! Da sei Gott davor! :|
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- Gib gern dem Kaiser, was dem Kaiser,
- Du treue Stadt im deutschen Land,
- Und pflück’ dir neue Ehrenreiser
- Durch schlichter Bürger tät’ge Hand!
- Wir aber singen dir zu Ehren:
- „Hell glänz’ dein Schild! Und gutes Recht
- |: Mög’ sich in Bremas Schoß bewähren
- Bis zu dem fernesten Geschlecht! :|
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