Bruno Dieckelmann

Bruno Dieckelmann
Bruno Dieckelmann

Bruno (Max Carl August) Dieckelmann (* 14. November 1897 in Rostock; † 18. Oktober 1967 in Oldenburg (Oldenburg)) war ein deutscher Politiker (NSDAP) und SA-Führer.

Leben und Wirken

Nach dem Besuch der Mittelschule in Rostock absolvierte Dieckelmann eine Kaufmannslehre in Oldenburg. Ende 1915 meldete Dieckelmann sich zur Armee, in die er Anfang 1916 als Infanterist aufgenommen wurde. Anschließend nahm er bis 1918 am Ersten Weltkrieg teil. Im Krieg wurde er mit dem Eisernen Kreuz, dem Oldenburgischen und dem Mecklenburgischen Verdienstkreuz II. Klasse ausgezeichnet.

1918 geriet Dieckelmann in französische Kriegsgefangenschaft. Aufgrund von zwei Fluchtversuchen aus der Gefangenschaft wurde er während der Gefangenschaft neunzig Tage lange in schwerem Kerker gehalten. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft 1920 war er bis 1923 beruflich tätig.

Ebenfalls 1920 begann Dieckelmann sich in den Kreisen der extremen politischen Rechten zu betätigen: Er wurde er Organisationsleiter beim Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund. 1922 trat er in die NSDAP ein, der er sich nach ihrem vorübergehenden Verbot und ihrer Neugründung 1925 erneut anschloss. In der Partei übernahm er Aufgaben als Gaubetriebszellenobmann.

Öffentliche Ämter nahm Dieckelmann als Stadtratsmitglied in Oldenburg und 1933 als Mitglied des Oldenburgischen Landtages wahr.

Von November 1933 bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 saß Dieckelmann als Abgeordneter für den Wahlkreis 14 (Weser-Ems) im nationalsozialistischen Reichstag. Daneben fungierte er als Verbandsleiter des Deutschen Tabakarbeiterverbandes und als Reichsbetriebsgemeinschaftsleiter der Reichsbetriebsgemeinschaft 9 „Papier“. 1943 kamen Aufgaben als Gauobmann der Deutschen Arbeitsfront des Gaues Weser-Ems hinzu. In der SA erreichte er den Rang eines SA-Standartenführers.

Literatur

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Liste der Reichstagsabgeordneten des Dritten Reiches (4. Wahlperiode) — Mit dem § 1 des Gesetzes gegen die Neubildung von Parteien vom 14. Juli 1933 wurde die NSDAP zur einzigen im Deutschen Reich bestehenden Partei erklärt. Demzufolge bestand in dem am 10. April 1938 „gewählten“ Reichstag nur die Fraktion der NSDAP …   Deutsch Wikipedia

  • Liste des députés allemands sous le Troisième Reich (4e législature) — La quatrième législature du Troisième Reich dure de 1939 à 1945. Cette législature est la conséquence des élections législatives allemandes de 1938. Dans le paragraphe 1 de la loi contre la formation de nouveaux partis du 14 juillet 1933, le… …   Wikipédia en Français

  • Liste der Reichstagsabgeordneten des Dritten Reiches (2. Wahlperiode) — Die zweite Wahlperiode wurde zunächst als neunte Wahlperiode des Reichstages gezählt. Mit dem § 1 des Gesetzes gegen die Neubildung von Parteien vom 14. Juli 1933 wurde die NSDAP zur einzigen in Deutschland bestehenden Partei erklärt. Demzufolge… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Reichstagsabgeordneten des Dritten Reiches (3. Wahlperiode) — Mit dem § 1 des Gesetzes gegen die Neubildung von Parteien vom 14. Juli 1933 wurde die NSDAP zur einzigen in Deutschland bestehenden Partei erklärt. Demzufolge bestand in dem am 29. März 1936 „gewählten“ Reichstag nur die Fraktion der NSDAP.… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Reichstagsabgeordneten im Nationalsozialismus (2. Wahlperiode) — Die zweite Wahlperiode wurde zunächst als neunte Wahlperiode des Reichstages gezählt. Mit dem § 1 des Gesetzes gegen die Neubildung von Parteien vom 14. Juli 1933 wurde die NSDAP zur einzigen in Deutschland bestehenden Partei erklärt. Demzufolge… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Söhne und Töchter Rostocks — In der Hansestadt Rostock geborene, bedeutende Persönlichkeiten in der Reihenfolge ihres Geburtsjahrgangs: Magnus Pegel (1547–1619) …   Deutsch Wikipedia

  • Liste des députés allemands sous le Troisième Reich (2e législature) — La deuxième législature du Troisième Reich dure de 1933 à 1936. Cette législature est la conséquence des élections législatives allemandes de novembre 1933. Dans le paragraphe 1 de la loi contre la formation de nouveaux partis du 14 juillet 1933 …   Wikipédia en Français

  • Liste des députés allemands sous le Troisième Reich (3e législature) — La troisième législature du Troisième Reich dure de 1936 à 1939. Cette législature est la conséquence des élections législatives allemandes de 1936. Dans le paragraphe 1 de la loi contre la formation de nouveaux partis du 14 juillet 1933, le… …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”