- Bruno Schoeneberg
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Bruno Schoeneberg (* 8. Dezember 1906 in Altona; † 25. Juni 1995 in Hamburg) war ein deutscher Mathematiker, der sich mit Modulfunktionen und Zahlentheorie beschäftigte.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Schoeneberg studierte ab 1925 an der Universität Hamburg und an der Universität Göttingen Mathematik, Astronomie und Physik. Nach dem Lehramtsstaatsexamen 1930 wurde er 1932 bei Erich Hecke in Hamburg promoviert (Berechnung irreduzibler Darstellungen endlicher Gruppen, Abh. Math. Seminar Univ.Hamburg 1933).[1] Danach war er Gymnasiallehrer. 1936/37 und im Zweiten Weltkrieg leistete er seinen Wehrdienst bei der Marine. Danach war er bis 1966 Gymnasiallehrer am Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer in Hamburg (Eimsbüttel), wo unter anderem Jürgen Ehlers sein Schüler war. Nachdem er sich 1960 in Hamburg habilitiert hatte (Beiträge zur Theorie der elliptischen Modulfunktionen) war er dort nebenberuflich[2] Privatdozent am Mathematischen Seminar und 1957 außerplanmäßiger Professor. 1966 wurde er außerordentlicher Professor und Wissenschaftlicher Rat und 1970 ordentlicher Professor. 1975 emeritierte er. 1969/70 war er Gastprofessor an der Universität Karlsruhe und 1971 in Taipeh.
Er schrieb ein Standardwerk über Modulfunktionen.[3].
Er war seit 1949 Mitglied der Mathematischen Gesellschaft Hamburg und in den 1960er Jahren deren Jahrverwalter. 1973 wurde er deren Ehrenmitglied. 1970 wurde er korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Göttingen.
Er war seit 1937 mit Gertrud Moldt (sie hatte auch Mathematik studiert) verheiratet und hatte zwei Kinder.
Er war Herausgeber der Gesammelten Werke von Erich Hecke.
Schriften
- mit Arnold Scholz Einführung in die Zahlentheorie, de Gruyter 1973
- Elliptic modular functions, Springer 1974
Literatur
- Nachruf von R. Berndt im Jahresbericht DMV, Band 99, 1997, S.83
Weblinks
Verweise
- ↑ Ein weiterer Lehrer war Emil Artin. Aus seiner Studienzeit an der Universität Hamburg, die auf mathematischem Gebiet unter Artin, Hecke, Wilhelm Blaschke und anderen damals eine Blütezeit erlebte, entstanden lebenslange Freundschaften mit Mathematikern wie Artin, Hecke, Heinrich Behnke, Erich Kähler, Hans Maaß, Ernst Witt, Wilhelm Maak. R. Berndt, Nachruf Jb DMV
- ↑ Ihm wurden wöchentlich anfangs acht und später mehr Unterrichtsstunden dafür erlassen
- ↑ nach R. Berndt, Nachruf in Jb DMV, unter anderem wegen der ausführlichen und genauen Darstellung von Beweisen grundlegender Resultate
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