Bullenschluck

Bullenschluck
Bullenschluck Etikett
Bullenschluck-Flasche

Der Bullenschluck ist ein Bitterlikör, der im niedersächsischen Sulingen abgefüllt wird. Dort befindet sich die Rats-Apotheke, in welcher der Likör ursprünglich exklusiv hergestellt und vertrieben wurde. Mittlerweile findet er sich im Sortiment zahlreicher Spirituosenfachgeschäfte.

Der Bullenschluck enthält 43 % vol. Alkohol.

Inhaltsverzeichnis

Rezept

Das Rezept wird von der Rats-Apotheke, beziehungsweise von dessen Inhaber Jens Dunker, gehütet und geheim gehalten. Entwickelt hat den Likör Apotheker Hans Dunker (†1985) im Jahre 1949, ehemaliger Inhaber der Apotheke.

Etikett

Auf dem Etikett des Bullenschlucks steht folgender Text:

„Konzentriertes Restitutions-Fluid
empfiehlt sich besonders bei Lahmheit der Pferde, Rinder
und Zugochsen.
Auch für Menschen zur innerlichen Einreibung geeignet.“

– Bullenschluck-Etikett

Entstehungsgeschichten

Über die Entstehung des Bullenschlucks gibt es verschiedene Legenden.

  • ein uraltes vergessenes Rezept, das auf einem Dachboden wiederentdeckt wurde
  • der Versuch, die damalige hohe Alkoholsteuer zu umgehen
  • am wahrscheinlichsten ist aber einfach die Idee von Hans Dunker, einen Kräuterschnaps zu produzieren.

Verbreitung

Ursprünglich eine reine Sulinger Spezialität hat sich der Bullenschluck inzwischen bundesweit einen Namen gemacht und wird in verschiedenen Gaststätten und Restaurants auf der Karte geführt. Auf den Nordseeinseln, unter anderem Juist, von Flensburg bis nach München gibt es Restaurants in denen der Bullenschluck als Magenbitter auf der Karte geführt wird.[1] Er ist über das Internet zu beziehen; des Weiteren wird der Bullenschluck im Umkreis von Sulingen von Märkten der Kette EDEKA im Sortiment geführt. Auch im KaDeWe in Berlin wird er in der Spezialitätenabteilung verkauft. Ludwig Erhard, Willy Brandt und andere Prominente[2] haben den Bullenschluck getrunken, wie alte Fotos beweisen.

Umsatzzahlen

Umsatzzahlen gibt die Familie Dunker bisher nicht bekannt.

Versuch der Nachahmung

Eine örtliche Gaststätte hat vor einigen Jahren versucht, ebenfalls einen eigenen Likör zu vermarkten, allerdings mit wenig Erfolg. Dieser Likör war farblich goldgelb und sollte unter dem Namen „Stutenpisse“ vertrieben werden. Die Produktion wurde daraufhin schnell wieder eingestellt. Ein weiterer Nachahmer ist der „Apteker Sluck“, der in der Burg Apotheke in Siedenburg hergestellt wird. Dieser wird ebenfalls im Sortiment der umliegenden EDEKA-Märkte vertrieben.

Einzelnachweise

  1. http://www.bullenschluck.de/gb/gb.php
  2. http://www.bullenschluck.de/main-entstehung.html

Weblinks


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