- Burg Hunteburg
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Burg Hunteburg Alternativname(n): Hunteburg Entstehungszeit: 1324 Burgentyp: Ortslage Erhaltungszustand: steinerne Brücke Ständische Stellung: Klerikale Ort: Bohmte-Hunteburg Geographische Lage 52° 26′ 20,4″ N, 8° 16′ 40″ O52.438998.277764Koordinaten: 52° 26′ 20,4″ N, 8° 16′ 40″ O Die Burg Hunteburg, auch Hunteburg genannt, ist der Rest einer ehemaligen Burganlage im Ortsteil Hunteburg der Gemeinde Bohmte im Landkreis Osnabrück in Niedersachsen. - Die noch erhaltene „Römerbrücke“ aus dem Jahr 1424 ist das älterste Bauwerk in Hunteburg.
Geschichte
Die Burg Hunteburg wurde erstmals urkundlich 1324 erwähnt als der Ritter Friedrich von Schwege, dessen Rittergeschlecht mit seinem Stammsitz auf gleichnamigen Gut erstmals 1248 erwähnt wurde, die erforderlichen Grundstücke an den Osnabrücker Bischof Gottfried Graf von Arnsberg verkaufte. Die Burg diente wie die Burg Wittlage und die Burg Vörden als eine der Stiftsburgen die zwischen 1250 bis 1370 erbaut wurden der Sicherung der Landeshoheit des Hochstifts Osnabrück, besonders gegen das zum Niederstift Münster gehörende Amt Vechta und das Bistum Minden. Weiter wollte der Bischof den Weg von Osnabrück über Dielingen in die Grafschaft Diepholz und weiter nach Bremen gegen etwaige Feindseligkeiten der Diepholzer Grafen sichern. Der erste Burgmann auf der Burg war von 1352 bis 1357 Johann van Bück. 1358 erhielt dir Burg zum Schutz gegen Feinde eine Plankenumfriedung. - Um die Burg Hunteburg entwickelte sich der nach ihr genannte Ort Hunteburg. - Ihre Galnzzeit erlebte die Burg 1376 bis 1402 unter Bischof Dietrich von Horne. Ende des 14. Jahrhunderts soll Bischof Friedrich von Horn in der Burg eine Kapelle gegründet haben, in der ab 1402 ein Priester aus Ostercappeln die Messe hielt. 1441 wurde die Burg vom Mindener Bischof Alber von Hoya eingenommen und der Ort und das Land geschädigt. 1442 nahm der Onabrücker Bischof Heinrich von Mors den Ort Hunteburg ein und eroberte nach sechsmonatiger Belagerung die Burg Hunteburg, die letzte Stiftsburg.
Beschreibung
Vermutlich bestand die Hunteburg im Kern nur aus einem Turm und einem Steinhaus umgeben von einem hölzernen Plankenbollwerk und einem von der Hunte, einem Nebenfluss der Weser, gespeisten Grabensystem. Ende des 16. Jahrhunderts war die Burg nach Plünderungen und Brandschatzungen verfallen und wurde 1618 ganz abgerissen. 1725 wurde auf den Fundamenten der Burg das Amtshaus des Ortes errichtet. Von der ehemaligen Burgalage ist nur noch die „Römerbrücke“, eine steinerne Bogenbrücke, erhalten die zum Burghof führte sowie ein halb eingeebneter Teil des Burggrabens.
Weblinks
Kategorien:- Bohmte
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