Burg Wildenburg (Wildenburger Land)

Burg Wildenburg (Wildenburger Land)

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Burg Wildenburg
Entstehungszeit: um 1230
Burgentyp: Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand: Wesentliche Teile erhalten
Ständische Stellung: Adlige, Bürgerliche
Ort: Friesenhagen
Geographische Lage 50° 54′ 54″ N, 7° 49′ 4″ O50.9157.8177777777778Koordinaten: 50° 54′ 54″ N, 7° 49′ 4″ O
Burg Wildenburg (Rheinland-Pfalz)
Burg Wildenburg

Die Burg Wildenburg ist ein kleineres Burggebäude im Wildenburger Land im nördlichen Teil des Landkreises Altenkirchen bei Friesenhagen.

Der Begriff „Wildenburger Land“ wird seit Anfang des 15. Jahrhunderts in den Heimat- und Geschichtsbüchern erwähnt. Eigentümer dieser Herrschaft war damals Gerhard von Wildenburg. Der Besitz wurde vom Schloss Wildenburg aus, das heute allerdings „Burg Wildenburg“ genannt wird, verwaltet.

Stammwappen derer von Hatzfeld(t)

Die Wildenburg ist der Stammsitz der Herren von Wildenburg, die im frühen 13. Jahrhundert als Herren von Aremberg Vögte des Werdener Besitzes in jener Gegend waren. Sie bauten sich die Burg, nach der sie sich 1239 nannten. Der letzte Herr der Wildenburg, Hermann von Wildenburg, starb im Jahr 1418. Seine Neffen, die Söhne seiner Schwester Jutta, die seit 1387 mit Johann von Hatzfeldt vermählt war, traten den Besitz der Wildenburg als Erben an. Seither ist die Familie von Hatzfeldt im Besitz der Burg; 1806 fiel das Wildenburger Land an das Großherzogtum Berg, 1815 an Preußen und 1946 an Rheinland-Pfalz. Von 1808 bis 1815 war die Wildenburg Sitz einer Kantonsverwaltung im Département Sieg, bevor sie Mitte des 19. Jahrhunderts aufgegeben wurde und verfiel.

Die um 1830 noch erhaltene und bewohnte Anlage wurde im späteren 19. Jahrhundert als Steinbruch benutzt, weshalb sie heute größtenteils Ruine ist. Die Höhenburg steht auf einem nach drei Seiten steil abfallenden Bergsporn; sie beherrschte so die hier vorbeiführende, im Jahr 1048 Hileweg genannte, spätere Eisenstraße. Erhalten haben sich außer Mauerzügen, dem Turm und Gebäuderesten, die aus der Zeit des 14. bis 18. Jahrhunderts stammen, insbesondere der mehr als 20 Meter hohe Bergfried mit Barockhaube, außerdem eine polygonale Bastion des 15./16. Jahrhunderts, die 1757 und 1932/33 ausgebaut wurde.

Es kann nur die Vorburg zu jeder Zeit besichtigt werden; das Gebäude befindet sich in Privatbesitz; in ihm ist die v.Hatzfeldtsche Försterei untergebracht.

Quellen

  • K. Fuchs: Kunstdenkmäler des Kreises Altenkirchen (II). In: Heimat-Jahrbuch des Kreises Altenkirchen (Westerwald) 1976.
  • Horst G. Koch: Bergland an Sieg, Heller und Wied - Kreis Altenkirchen. Siegen (Selbstverlag), 1977

Weblinks


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