Burgruine Alerheim

Burgruine Alerheim

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Burgruine Alerheim
Entstehungszeit: vermutlich während des 12. Jahrhunderts
Burgentyp: Höhenburg, Hügellage
Erhaltungszustand: Mauerreste, Rest des Torbaus
Ständische Stellung: Adlige, Grafen, Klerikale, Bürgerliche
Ort: Alerheim
Geographische Lage 48° 50′ 8″ N, 10° 36′ 48,1″ O48.83555410.613351455.4Koordinaten: 48° 50′ 8″ N, 10° 36′ 48,1″ O
Höhe: 455,4 m ü. NN
Burgruine Alerheim (Bayern)
Burgruine Alerheim

Die Burgruine Alerheim ist eine Burgruine auf einem Hügel, dem „Schlossberg“, südlich über der Gemeinde Alerheim im schwäbischen Landkreis Donau-Ries in Bayern.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Höhenburg wurde vermutlich im 12. Jahrhundert von den Rechsministerialen Herren von Alerheim erbaut und 1147 erwähnt. 1235 hielt Kaiser Friedrich II. seinen aufrührerischen Sohn, König Heinrich (VII.), in Gewahrsam bevor er ihn nach Apulien ins Gefängnis bringen ließ.

Um 1300 war die Burg im Besitz der Grafen von Truhendingen, von 1306 bis 1336 im Lehen der Grafen von Öttingen (Öttingen-Öttingen) und kam 1363 an das Hochstift Eichstätt. Von 1444 bis 1484 war die Burg im Besitz der Reichststadt Nördlingen, wurde dann an Bayern-Landshut verkauft, kam Mitte des 16. Jahrhunderts wieder an das Haus Öttingen (Oettingen-Wallerstein) und wurde zum Schloss ausgebaut.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Schloss 1634 durch kaiserliche Truppen eingenommen und zerstört und wurde danach als Steinbruch genutzt. Von der ehemaligen Burganlage blieben Teile des Torbaues, ihrer Ringmauer und Reste des Burggrabens erhalten.

1931 erwarb Friedrich Käufer die Ruine, dessen Erben verkauften sie 1979 an Georg H. Appl, der den restlichen Bestand renovierte und die ehemalige Schlossanlage durch neue Bauten ergänzte.

Heutige Nutzung

Mittlerweile wurde auf der Burgruine Alerheim eine Brennerei und eine kleine Brauerei eröffnet. Hier werden besondere Spezialitäten aus der Region geboten natürlich kann man bei Sandra Appl auch Seminare belegen und Einblicke in das Brennen und das Brauen bekommen. Ein kleiner Schlossladen rundet die Sache ab.

Literatur

  • Dr. Karl Bosl: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands Band VII. Stuttgart 1981, ISBN 3-520-27703-4.
  • Wilfried Sponsel, Hartmut Steger: Vergangene Burgen und Herrensitze. Eine Spurensuche im Blickfeld des Rieses. Satz und Grafik Partner, Augsburg 2004, ISBN 3-935438-27-3, S. 164-171.

Weblinks


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