Hainsfarth

Hainsfarth
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Hainsfarth
Hainsfarth
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hainsfarth hervorgehoben
48.96666666666710.616666666667445
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Donau-Ries
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Oettingen in Bayern
Höhe: 445 m ü. NN
Fläche: 17,55 km²
Einwohner:

1.441 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 82 Einwohner je km²
Postleitzahl: 86744
Vorwahl: 09082
Kfz-Kennzeichen: DON
Gemeindeschlüssel: 09 7 79 154
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schloßstr. 36
86732 Oettingen i.Bay.
Webpräsenz: www.hainsfarth.de
Bürgermeister: Franz Bodenmüller (Freie Wählergemeinschaft)
Lage der Gemeinde Hainsfarth im Landkreis Donau-Ries
Dornstadt-Linkersbaindt Dornstadt-Linkersbaindt Brand (gemeindefreies Gebiet) Esterholz (gemeindefreies Gebiet) Rain (Lech) Münster (Lech) Holzheim (Donau-Ries) Oberndorf am Lech Mertingen Donauwörth Asbach-Bäumenheim Genderkingen Niederschönenfeld Marxheim Tagmersheim Rögling Monheim (Schwaben) Kaisheim Buchdorf Daiting Fremdingen Auhausen Oettingen in Bayern Hainsfarth Ehingen am Ries Tapfheim Marktoffingen Maihingen Megesheim Munningen Wolferstadt Wallerstein Nördlingen Reimlingen Ederheim Forheim Amerdingen Wemding Wechingen Harburg (Schwaben) Hohenaltheim Deiningen Alerheim Otting Fünfstetten Huisheim Mönchsdeggingen Möttingen Baden-Württemberg Landkreis Ansbach Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen Landkreis Eichstätt Landkreis Neuburg-Schrobenhausen Landkreis Aichach-Friedberg Landkreis Augsburg Landkreis Dillingen an der DonauKarte
Über dieses Bild

Hainsfarth ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Donau-Ries und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Oettingen in Bayern.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Hainsfarth liegt in der Planungsregion Augsburg. Es existieren folgende Ortsteile: Wornfeld mit 26 Einw., Hefehof mit 2 Einw., Kreuzhof mit 5 Einw., Aumühle mit 7 Einw., Fürfällmühle mit 3 Einw., Hasenmühle mit 5 Einw., Ziegelhütte mit 6 Einw., Bahnposten mit 2 Einw. und Leprosenhaus.

Es existieren folgende Gemarkungen: Hainsfarth und Steinhart.

Geschichte

Die Synagoge

Hainsfarth wird in den Schenkungsverzeichnissen des Klosters Fulda genannt. Diese beziehen sich auf die Zeit um das Jahr 800. Zur Zeit des Alten Reiches war das Dorf zwischen folgenden Landesherrschaften aufgeteilt: Domkapitel Eichstätt, Deutscher Orden, Markgrafschaft Brandenburg, Fürstentum Oettingen-Oettingen und Oettingen-Spielberg. Mit der Rheinbundakte 1806 kam der Ort zu Bayern. Hainsfarth lag im sogenannten Sicherungsdistrikt zwischen Oettingen und dem preußischen Fürstentum Ansbach. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Hainsfarth beherbergte im 19. Jahrhundert die größte jüdische Gemeinde in Schwaben. Erst 1942 wurden die letzten jüdischen Einwohner von Hainsfarth deportiert und ermordet. Noch heute sind die restaurierte Synagoge und der jüdische Friedhof erhalten.
siehe auch Burgruine Steinhart

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1466, 1987 dann 1443 und im Jahr 2000 1517 Einwohner gezählt.

Gemeindefahne und Stadtwappen

Die bisherige Gemeindefahne und das Gemeindewappen mussten durch eine neue Fahne und Wappen mit anderer Farbgebung ersetzt werden. Während der Vorbereitungen zur 1200-Jahrfeier 2005 wurde festgestellt, dass der ehemalige Bürgermeister, der 1993 die Fahnen erwarb, versäumt hatte, Wappen und die Fahne genehmigen zu lassen. Weiß-Blau ist als Fahne in Bayern dem Freistaat vorbehalten, das Wappen verletzt die heraldischen Farbregeln. 2011 wurde entschieden, dass die neuen Flaggen drei Streifen (Blau-Weiß-Blau) haben sollen, belegt mit dem neuen Wappen (in Weiß-Schwarz-Gelb).[2]

Politik

Bürgermeister ist Franz Bodenmüller (Freie Wählergemeinschaft).

Der Gemeinderat besteht aus 12 Mitgliedern:

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 592 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 64 T€.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 62 und im Bereich Handel und Verkehr 49 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 527. Im verarbeitenden Gewerbe gab es fünf Betriebe, im Bauhauptgewerbe vier Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 57 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1.071 ha, davon waren 782 ha Ackerfläche und 282 ha Dauergrünfläche.

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):

  • Kindergärten: 75 Kindergartenplätze mit 62 Kindern
  • Volksschulen: 1 mit 4 Lehrern und 99 Schülern

Persönlichkeiten

- Konrad von Heimesfurt, geistlicher Dichter des Mittelalters

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. www.augsburger-allgemeine.de: Dorfseele kocht: Hainsfarth muss seine Gemeindefahne austauschen. 18. Juli 2011, abgerufen am 18. Juli 2011.

Weblinks

 Commons: Hainsfarth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



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