Burgstall Kirchenrohrbach

Burgstall Kirchenrohrbach

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Burgstall Kirchenrohrbach
Alternativname(n): Rohrbach,
Burgstall Gußstein
Entstehungszeit: 1100 bis 1200
Burgentyp: Höhenburg, Höhenrandlage
Erhaltungszustand: geringe Reste
Ständische Stellung: Adlige
Bauweise: Buckelquader
Ort: Walderbach-Kirchenrohrbach
Geographische Lage 49° 11′ 2,8″ N, 12° 24′ 53,3″ O49.18411512.414797416.2Koordinaten: 49° 11′ 2,8″ N, 12° 24′ 53,3″ O
Höhe: 416,2 m ü. NN
Burgstall Kirchenrohrbach (Bayern)
Burgstall Kirchenrohrbach

Der Burgstall Kirchenrohrbach, auch Rohrbach oder auch Burgstall Gußstein genannt, ist eine abgegangene Burg (Burgrest) auf dem Höhenrand einer 416 Meter hohen Bergkuppe 60 Meter über dem Regental in der Gemarkung Kirchenrohrbach der Gemeinde Walderbach im Oberpfälzer Landkreis Cham in Bayern.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Höhenburg wurde in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts von den Herren von Rohrbach, einer Diepoldinger Ministerialenfamilie, als Stammsitz erbaut. Die Familie hatte kurze Zeit später ihren Stammsitz bis ins 13. Jahrhundert auf der Burg Katzenrohrbach nachdem sie sich auch benannten. Ab 1196 war die Burg Ministerialsitz des Hochstifts Bamberg. Nachdem 1204 die Chamer Linie der Diepoldiger mit Markgraf Berthold II. ausgestorben war, orientierten sich die Rohrbacher politisch vermutlich an den Wittelsbachern, die Burg fand keine Erwähnung mehr und begann zu verfallen.

Anlage

Der Burgstall der ehemalige Burganlage ist heute ein Bodendenkmal das noch Reste der früheren Bebauung zeigt.

Von dem in die Mitte bis an das späte 12. Jahrhundert zu datierende Bergfried auf einer Grundfläche von 7,5 mal 7,5 Metern mit einer Mauerstärke von 2 Metern in der Nordostecke der Anlage waren 1905 noch mehrere Lagen Buckelquadermauerwerk zu sehen.

Im Westen der kleinen Burg sind noch die 2 Meter hohen Reste eines halbkreisförmigen 4 bis 5 Meter breiten Grabens mit vorgelagertem Wall erkennbar und im Osten eine zwingerartige tiefergelegene Terrasse. Die 25 mal 30 Meter große Kernanlage lässt im Nordwesten und Südosten noch die Fundamente der Ringmauer erkennen. Im Westteil lässt sich ein Wohnbau annehmen, der durch eine Binnenmauer abgetrennt war, und eine Vertiefung könnte auf einen Keller oder eine Zisterne hinweisen.

Literatur

  • Bernhard Ernst: Burgenbau in der südöstlichen Oberpfalz vom Frühmittelalter bis zur frühen Neuzeit, Band 2: Katalog. Verlag Dr. Faustus, Büchenbach 2003, ISBN 3-933474-20-5, S. 153-155;
  • Friedrich-Wilhelm Krahe: Burgen des deutschen Mittelalters. Grundriss-Lexikon. Flechsig Verlag, Würzburg 2000, ISBN 3-88189-360-1, S. 326;

Weblinks


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