Burgwall Feldberg

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Burgwall Feldberg
Schlossberg
Alternativname(n):	Schlossberg
Entstehungszeit:	8. bis 9. Jahrhundert
Burgentyp:	Niederungsburg
Erhaltungszustand:	Wallreste, Gräben
Ort:	Feldberger Seenlandschaft-Feldberg
Geographische Lage	53° 21′ 15″ N, 13° 27′ 8″ O53.35416666666713.452222222222Koordinaten: 53° 21′ 15″ N, 13° 27′ 8″ O

Der slawische Burgwall Feldberg, einem Ortsteil auf dem Gemeindegebiet Feldberger Seenlandschaft im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, befindet sich auf dem Schlossberg am Breiten Luzin See. Es handelt sich bei diesem Bodendenkmal um eine altslawische Höhenburg aus dem 7. bis 9. Jahrhundert, bestehend aus Vor- und Hauptburg. Die Vorburg besaß einen heute noch sichtbaren Erdwall mit zwei Toren zum Schutz. Das Gelände der Hauptburg lag auf einem Plateau, das bis zu 36 m über dem Seespiegel lag. Damit war die Burg von Seeseite her kaum angreifbar. Die Hauptburg hatte kein Wallsystem, sondern war wohl nur mit einfacheren Palisaden gesichert. 1924 kam Prof. Dr. Schuchardt nach Untersuchungen vor Ort zu dem Ergebnis, dass es sich bei der Burganlage auf dem Schlossberg um das lange gesuchte Rethra handeln müsse. Die Geländesituation kam den schriftlichen Überlieferungen von Thietmar von Merseburg entgegen. Neue Ausgrabungen von 1967 zeigten dann aber, dass die Burg schon vor der Rethra-Zeit verlassen war. Es handelte sich um eine Burganlage der Wilzen mit Platz für bis zu 1000 Personen. Slawische Höhenburgen gab es nur in der altslawischen Zeit. Die hier erstmals vorgefundene Keramik wird seitdem als „Feldberger Typ“ bezeichnet.

Literatur

• Marion Röbkes: Feldberg. Der Schloßberg. In: Hexen, Götter, Kulte. Bd. 2: Deutschland Nord. Haslach, 2005, S. 52-53

Weblinks

 Commons: Burgwall Feldberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Literatur über Schloßberg Feldberg in der Landesbibliographie MV