- Feldberger Seenlandschaft
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Wappen Deutschlandkarte 53.31666666666713.433333333333100Koordinaten: 53° 19′ N, 13° 26′ OBasisdaten Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern Landkreis: Mecklenburgische Seenplatte Höhe: 100 m ü. NN Fläche: 199,57 km² Einwohner: 4.651 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 23 Einwohner je km² Postleitzahl: 17258 Vorwahlen: 03964, 039820,
039831, 039882Kfz-Kennzeichen: MST Gemeindeschlüssel: 13 0 71 033 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Prenzlauer Straße 1
17258 Feldberger SeenlandschaftWebpräsenz: Bürgermeister: Constance Lindheimer Lage der Gemeinde Feldberger Seenlandschaft im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Die amtsfreie Gemeinde Feldberger Seenlandschaft liegt im Südosten des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern. Am 13. Juni 1999 wurden die Stadt Feldberg und die Gemeinden Conow, Dolgen, Lichtenberg und Lüttenhagen als Gebietskörperschaften aufgelöst und zusammen in die neue Gemeinde Feldberger Seenlandschaft mit Sitz in Feldberg überführt.[2]
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemeinde ist mit fast 200 km² die flächengrößte in Mecklenburg-Vorpommern. Sie liegt im Südosten Mecklenburg-Vorpommerns, an der Landesgrenze zu Brandenburg. Den Namen bezieht die Gemeinde von der Stadt Feldberg und den zahlreichen Seen in diesem Gebiet, das zwischen der Mecklenburgischen Seenplatte und den uckermärkischen Seen liegt. Die flächenmäßig größten der Seen im Gemeindegebiet sind der Carwitzer See, der Breite Luzin, der Zansen, der Schmale Luzin, der Feldberger Haussee, der Dreetzsee, der Dolgener See und der Krüselinsee. Entlang Bibelsees, des Südufers des Carwitzer Sees, des Ostufers des Dreetzsees sowie des Krüselinsees, des Küstriner Baches, des Kleinen Mechowsees und des Großen Mechowsees verläuft die Landesgrenze zu Brandenburg. Das Gebiet gehört zur Endmoräne des Pommerschen Stadiums der Weichseleiszeit. Mit der Vogelkirsche (nördlich des Breiten Luzin) wird eine Höhe von 166,2 m ü. NHN erreicht. Die Gemeinde liegt im Naturpark Feldberger Seenlandschaft. Der Ortsteil Waldsee befindet sich im östlichsten Teil des Müritz-Nationalparkes.
Bei Mäharbeiten wurden im August 2009 mehrere über fünf Meter tiefe Löcher auf Feldern bei Dolgen entdeckt. Nach geologischen Untersuchungen stellte sich heraus, dass diese geologische Erkundungsbohrungen aus den 1970er Jahren waren, die in Vorbereitung der Bohrung Feldberg 1/87 durchgeführt wurden. Die Bohrung Feldberg 1/87 diente der Suche nach Erdöl und/oder Erdgas und hatte eine Teufe von 4920 m.[3][4][5]
Gemeindegliederung
Ortsteile der Gemeinde sind: Cantnitz, Carwitz, Conow, Dolgen, Dolgen Siedlung, Gräpkenteich, Feldberg, Hasselförde, Hochfeld, Hohenwippel, Hullerbusch, Koldenhof, Köllershof, Krumbeck, Labee, Laeven, Lichtenberg, Lüttenhagen, Mechow, Neubrück, Neugarten, Neuhof, Rosenhof, Schlicht, Schönhof, Tornowhof, Triepkendorf, Waldsee, Weitendorf, Wendorf, Wittenhagen und Wrechen.
Das ehemalige, auf dem heutigen Gemeindegebiet befindliche Dorf Krüselin liegt seit 1945 wüst.
Geschichte
Die Geschichte bis 1999 - siehe unter den Ortsteilen:
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Carwitz: Hans-Fallada-Haus, Wohnsitz von Hans Fallada von 1933 bis 1945
- Carwitz: Dorfkirche von 1706 als turmloser Fachwerkbau; Kanzelaltar von 1714
- Cantnitz: Dorfkirche aus der 2. Hälfte des 13. Jh. als gotischer Backsteinbau
- Feldberg: Burgwall Feldberg, Wallreste einer slawischen Höhenburg aus dem 9. Jahrhundert
- Feldberg: Ehemaliges Amtshaus/Drostenhaus; 1781 als 2-stöckiger Fachwerkbau über den Resten einer Burganlage aus dem 13./14. Jh. errichtet, von der noch ein Turmstumpf besichtigt werden kann
- Feldberg: Spritzenhaus/Heimatstube aus dem 19. Jh. nach Entwürfen von Friedrich Wilhelm Dunkelberg
- Feldberg: Stadtkirche von 1872/75 als neugotische Backsteinbasilika
- Krumbeck: Lennépark (zum Gutshaus gehörig), angelegt nach den Plänen von Peter Joseph Lenné (1789 - 1866)
- Krumbeck: Dorfkirche aus dem 14. Jh. als Feldsteinbau mit West-Turm von 1785 (schöne Laterne)
- Lichtenberg: Dorfkirche aus dem 14. Jh. als verputzter Feldsteinbau
- Lichtenberg: Ehemaliges Gutshaus im Renaissance-Stil aus dem 19. Jh.
- Lüttenhagen: Forst- und Holzmuseum
- Mechow: Dorfkirche aus der 2. Hälfte des 13. Jh. als Feldsteinbau
- Triepkendorf: Dorfkirche aus dem 13. Jh. als Feldsteinbau mit Fachwerkturm von 1769
- Waldsee: historisches Jagdschloss Waldsee, erbaut 1901 für den Mecklenburg-Strelitzschen Großherzog Friedrich Wilhelm (II.)
- Wittenhagen: Dorfkirche von 1758 als 8-eckiger Zentralbau mit Zeltdach
- Wittenhagen: Gutshaus als klassizistische Anlage mit Mansarddach
- Wrechen: Dorfkirche als turmloser Fachwerksbau aus dem 19. Jh.
- Wrechen: Gutshaus in klassizistischer Form von Friedrich Wilhelm Buttel von 1840
Verkehrsanbindung
Die Gemeinde Feldberger Seenlandschaft liegt etwas abseits der überregionalen Fernstraßen und -bahnen. Nördlich der Gemeinde führt die Bundesstraße 198 vorbei. Über die B 198 erreicht man die nächsten Städte Neustrelitz (30 km Entfernung) und Neubrandenburg (35 km). Die brandenburgische Kreisstadt Prenzlau liegt 30 km östlich (alle Kilometerangaben beziehen sich auf den Hauptort Feldberg). In den genannten Städten bestehen jeweils Fern-Bahnanschlüsse.
Bis zum 28. Mai 2000 gab es zudem eine Eisenbahnanbindung über die Bahnstrecke Thurow–Feldberg zwischen der Gemeinde und Neustrelitz. Während im November nochmals Züge zum 90-jährigen Bestehen der Bahn fuhren, erfolgte die Stilllegung zum 22. Dezember 2000.
Personen
- Irma Grese (* 7. Oktober 1923 in Wrechen; † 13. Dezember 1945 in Hameln, hingerichtet) war Aufseherin in den Konzentrationslagern Ravensbrück, Auschwitz-Birkenau sowie Bergen-Belsen
- Klaus Borrmann (* 1936), Forstmann, Heimatforscher und Autor, leitete von 1972 bis 2001 das Forstamt Lüttenhagen
Persönlichkeiten bis 1999 - siehe unter den Ortsteilen:
Literatur
Weblinks
Commons: Feldberger Seenlandschaft – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- gemeinsame Internetseite von Feldberg (Schwarzwald) und Feldberger Seenplatte
- Fotosammlung über die Feldberger Seenlandschaft
Einzelnachweise
- ↑ Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999
- ↑ Nordmagazin, NDR Fernsehen, 11. August 2009
- ↑ "Der Spannungszustand im Norddeutschen Becken (pdf)"
- ↑ "Regionalgeologisch bedeutsame Rotliegendbohrungen im Bereich der Norddeutschen Senke (pdf)"
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