- Bård Guttormsson
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Bård Guttormsson von Rein (* um 1150; † 3. April 1194), Lehnsmann, war Sohn des Lehnsmannes Guttorm Åsulfsson auf Rein in Trøndelag und Sigrid Torkjellsdatter. Er stammte aus einem der vornehmsten Geschlechter, das viele berühmte Persönlichkeiten aufweist.
Bård war einer der führenden Persönlichkeiten der Birkebeiner im norwegischen Bürgerkrieg.
Snorri Sturluson schrieb in der Heimskringla in der Geschichte Harald Hardrådes:
- „König Olav (kyrre Haraldsson) verheiratete ihn (Skuli) mit seiner Verwandten Gudrun Nevsteinsdatter. Deren Mutter war Ingrid, die Tochter von Sigurd Syr und Åsta. Sie war die Schwester Olavs des Heiligen und König Haralds. Der Sohn Skulis und Gudruns war Åsulf auf Rein. Dieser war verheiratet mit Tora, der Tochter von Skofte Ogmundsson. Ihr und Åsulfs Sohn war Guttorm auf Rein, der Vater Bårds, der der Vater König Inges und des Jarls Skuli war.“[1]
In der Geschichte der Bagler (Böglunga sögur) wird er als außerordentlich reich, klug, sanftmütig und still geschildert.
Er war dreimal verheiratet:
- Ulvhild Pålsdatter
- Cecilia Sigurdsdatter
- Ragnfrid Erlingsdatter.
Nach dem Tode Ulvhilds kam die Ehe mit der Schwester König Sverres Cecilia zustande, weil Sverre Mittel und Wege suchte, im Kampf gegen die Bagler die Aristokratie von Trøndelag auf seine Seite zu bringen. Doch da Cecilie noch mit dem Lagmann Folkvid aus Värmland verheiratet war, lehnte die Kirche eine Ehe ab. Er ließ daher diese Ehe als unter Zwang eingegangen durch Erzbischof Øystein Erlendsson annullieren und verheiratete sie mit Bård. Doch der kirchliche Widerstand legte sich erst nach der Schlacht bei Fimreite 1184, die er gegen seinen Widersacher Magnus gewann.
Cecilia gebar ihm den Sohn Inge, den späteren König Inge II. Von Ragnfried hatte er den Sohn Skule Bårdsson, später der erste Herzog Norwegens, und Ingeborg Bårdsdatter auf Rein, daneben noch die Söhne Sigurd, Åsolv og Guttorm.
Bischof Nikolaus in Oslo organisierte den Widerstand gegen König Sverre. Er stand wohl auch hinter dem Aufstand von 1193 auf den Orkneys unter der Leitung der norwegischen Kreise um Erling Skakke und dessen Sohn Magnus. Auf deren Zug nach Norwegen unter Sigurd, der behauptete, Sohn von Magnus Erlingsson zu sein, folgten ihnen auch viele Shetländer. Sie eroberten den Oslofjord und setzten sich auch in Bergen fest. Aber Palmsonntag 1194 wurden sie in einer blutigen Seeschlacht vor Bergen geschlagen und Sigurd fiel. Bård wurde schwer verletzt und starb bald darauf in Bergen. Er wurde in der Christkirche in Bergen begraben. Andere Quellen meinen, es sei die Christkirche in Nidaros, also der Nidarosdom gewesen.
Fußnoten
- ↑ Die Geschichte von Harald Hardråde Kap 98.
Literatur
- Die Geschichte Haralds des Harten. In: Heimskringla.
Kategorien:- Norwegische Geschichte
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