- Béla Fogarasi
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Béla Fogarasi (* 25. Juli 1891 in Budapest; † 28. April 1959 ebd.) war ein ungarischer Philosoph.
Sein Studium absolvierte Fogarasi in Budapest und Heidelberg. In Budapest war er ein Mitglied des sogenannten Sonntagskreises um die Philosophen Béla Balázs und Georg Lukács. Im Jahr 1918 schloss er sich der kommunistischen Partei Ungarns an. Während der Zeit der Ungarischen Räterepublik war er der Abteilungsleiter für Hochschulwesen im Volkskommissariat für Unterrichtswesen. Nach dem Zusammenbruch der Republik emigrierte er nach Wien und Berlin. Im Mai 1923 nahm er an der Marxistischen Arbeitswoche teil. Die ebenfalls teilnehmende Margarete Lissauer wurde später seine Ehefrau. Sie verstarb 1932 in Moskau. In den 1920er Jahren wurde er ein Anhänger des Stalinismus. Von 1930 bis 1945 war er Professor für Philosophie in Moskau, 1945 ging er nach Budapest, wo er an der Loránd-Eötvös-Universität lehrte. 1953 wurde er zum Leiter des Instituts für Wirtschaftswissenschaften ernannt.
Literatur
- Michael Buckmiller: Die Marxistische Arbeitswoche 1923 und die Gründung des Instituts für Sozialforschung. In: Gunzelin Schmid Noerr, Willem van Reijen (Hrsg.): Grand Hotel Abgrund. Eine Photobiographie der Kritischen Theorie. Junius Verlag, Hamburg 1988, S. 151.
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