Büro für Flugunfalluntersuchungen

Büro für Flugunfalluntersuchungen

Das Büro für Flugunfalluntersuchungen (BFU) wurde 1960 auf Beschluss des Schweizerischen Parlaments eingerichtet. Administrativ ist es dem Generalsekretariat des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) angegliedert. Die Büros des BFU befinden sich auf dem Militärflugplatz Payerne.

Das Übereinkommen über die internationale Zivilluftfahrt verlangt, dass die Unterzeichnerstaaten die Flugunfälle untersuchen, die sich innerhalb ihres Hoheitsgebiets ereignen. An der Untersuchung können auch Vertreter der Länder an der Untersuchung teilnehmen, in denen die betroffenen Luftfahrzeuge konstruiert, gebaut, zugelassen oder eingetragen worden sind. Der Zweck dieser Untersuchung ist die Verhütung zukünftiger Unfälle. Diese Aufgabe wird in der Schweiz durch das BFU wahrgenommen.

Da eine Aufsichtsbehörde durch den Erlass von unzweckmässigen Vorschriften oder durch das Unterlassen ihrer Pflichten an der Entstehung eines Flugunfalls beteiligt sein kann, empfiehlt die ICAO, dass Flugunfälle von unabhängigen Stellen untersucht werden. Deshalb ist das BFU nicht dem BAZL angegliedert.

Gemäss der ICAO ist der alleinige Zweck der Untersuchung die Unfallverhütung. Die Schweiz hat hier den Vorbehalt angebracht, dass der Untersuchungsbericht auch in allfälligen Gerichtsverfahren als Beweismittel verwendet werden darf.

Bezeichnung in den anderen Landessprachen

In den vier Landessprachen und auf englisch lautet die offizielle Bezeichnung des BFU:

  • deutsch: Büro für Flugunfalluntersuchungen (BFU)
  • französisch: Bureau d’enquête sur les accidents d’aviation (BEAA)
  • italienisch: Ufficio d’inchiesta sugli infortuni aeronautici (UIIA)
  • rätoromanisch: Uffizi d'inquisiziun per accidents d'aviatica (UIAA)
  • englisch: Aircraft Accident Investigation Bureau (AAIB)

Siehe auch

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