Caesiumozonid

Caesiumozonid
Kristallstruktur
Kristallstruktur von Caesiumozonid
Allgemeines
Name Caesiumozonid
Verhältnisformel CsO3
CAS-Nummer 12053-67-7
Kurzbeschreibung

roter Feststoff

Eigenschaften
Molare Masse 164,9 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

53 °C (Zersetzung) [1]

Löslichkeit

Zersetzung in Wasser[2]

Sicherheitshinweise
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [3]
keine Einstufung verfügbar
R- und S-Sätze R: siehe oben
S: siehe oben
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

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Caesiumozonid ist eine chemische Verbindung des Caesiums und zählt zu den Ozoniden. Es ist ein roter, leichtzersetzlicher Feststoff.

Gewinnung und Darstellung

Caesiumozonid lässt sich durch Reaktion von Caesiumhyperoxid mit Ozon und anschließende Extraktion mit flüssigem Ammoniak gewinnen.[1]

\mathrm{CsO_2 + O_3 \longrightarrow CsO_3 + O_2}

Eigenschaften

Caesiumozonid ist ein roter Feststoff, der in zwei verschiedenen Modifikationen kristallisiert. Unterhalb von 8 °C ist die monokline Struktur, die derjenigen von Rubidiumozonid entspricht, stabil. Diese besitzt die Raumgruppe P21/c und die Gitterkonstanten a = 675,1 pm, b = 626,7 pm, c = 901,5 pm und β = 120,74°, sowie vier Formeleinheiten pro Elementarzelle. Bei höheren Temperaturen entspricht die Struktur der kubischen Caesiumchloridstruktur mit dem Gitterparameter a = 436,06 pm. Das Ozonidion ist dabei fehlgeordnet.[1]

Oberhalb von 53 °C zersetzt sich Caesiumozonid unter Sauerstoffabgabe und Bildung des Hyperoxides.[1]

Wird Caesiumozonid in Wasser gelöst, reagiert es unter Bildung von Caesiumhydroxid und Sauerstoff.[2]

\mathrm{4\ CsO_3 + 2\ H_2O \longrightarrow 5\ O_2 + 4\ CsOH}

Einzelnachweise

  1. a b c d M. Jansen , W. Hesse: Darstellung, Kristallstruktur und Eigenschaften von Cäsiumozonid. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. 1987, 560, 1, S. 47-54 (doi:10.1002/zaac.19885600106).
  2. a b Arnold F. Holleman, Nils Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie, 102. Auflage, de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1285-86.
  3. In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.

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