Carmen Cardelle de Hartmann

Carmen Cardelle de Hartmann

Carmen Cardelle de Hartmann (* 20. Dezember 1963 in Monforte de Lemos als María del Carmen Cardelle González) ist eine spanisch-deutsche Philologin.

Carmen Cardelle de Hartmann besuchte von 1979 bis 1981 das Gymnasium in Monforte de Lemos. Von 1981 bis 1986 studierte sie Klassische Philologie an der Universität Santiago und machte dort das Lizenziat in Klassischer Philologie. Von 1987 bis 1988 studierte sie an der Universität des Saarlandes Lateinische, Griechische und Spanische Philologie. 1993 promovierte sie in Lateinischer Philologie bei Peter Steinmetz. Es folgten verschiedene Stipendien. Von 1997 bis 1998 hatte sie eine Post-Doc-Stelle am Graduiertenkolleg „Textkritik“ an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Von 2002 bis 2003 war sie Assistentin am Institut für Lateinische Philologie des Mittelalters der LMU. In München war sie als Assistentin (2002/2003) und ein weiteres Jahr als Lehrstuhlvertretung (2004/2005) tätig. 2006 erfolgte die Habilitation über Dialoge im lateinischen Spätmittelalter und die Erteilung der Venia legendi für das Fach Lateinische Philologie der Antike und des Mittelalters. Seit Oktober 2007 war Hartmann Akademische Rätin und Leiterin der Abteilung für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit im Romanischen Seminar der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Im Juli 2008 wurde sie außerordentliche Professorin für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit sowie Historische Hilfswissenschaften an der Universität Zürich.

Hartmann ist Stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Neulateinischen Gesellschaft und Mitglied im Deutschen Mediävistenverband und in der Mommsen-Gesellschaft. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die spätantike und frühmittelalterliche Geschichtsschreibung sowie die Dialogliteratur im weiteren Sinne.

Schriften

  • Philologische Studien zur Chronik des Hydatius von Chaves. Stuttgart 1994, ISBN 3-515-06385-4.
  • Lateinische Dialoge 1200–1400. Literaturhistorische Studie und Repertorium. Leiden 2007.

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