- Hans F. Haefele
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Hans Frieder Haefele (* 5. Juni 1925 in Zürich; † 1. Oktober 1997 in Zürich) war ein Schweizer Historiker und Altphilologe.
Hans F. Haefele promovierte über den Begriff der fortuna in der Vita Heinrici IV. Anschließend folgte ein Studienaufenthalt in Paris. 1954 ging er nach München. Haefele erarbeitete als Mitarbeiter der Monumenta Germaniae Historica (MGH) die kritische Edition Notkers des Stammlers Taten Kaiser Karls des Großen mit welcher er sich 1957 in Zürich habilitierte. 1963 erfolgten Berufungen an die Freie Universität Berlin und zugleich an die Universität Zürich. Haefele entschied sich für Zürich und lehrte dort zunächst als Extraordinarius und von 1973 bis 1992 als ordentlicher Professor für Lateinische Philologie des Mittelalters. Er war seit 1978 korrespondierendes Mitglied der Zentraldirektion der MGH. Haefele widmete sich jahrzehntelang der kritischen Edition der sanktgallischen Klostergeschichte Ekkehards IV.
Schriften
- Monografien
- Fortuna Heinrici IV. imperatoris. Untersuchungen zur Lebensbeschreibung des dritten Saliers, Graz 1954.
- Herausgeberschaften und Editionen
- Casus Sancti Galli, (Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe 10), Darmstadt 1980.
- Taten Kaiser Karls des Großen, (MGH Scriptores rerum Germanicarum, Nova series 12), Berlin 1959.
Literatur
- Adolf Reinle (Hrsg.): Variorvm mvnera florvm. Latinität als prägende Kraft mittelalterlicher Kultur ; Festschrift für Hans F. Haefele zu seinem 60. Geburtstag, Sigmaringen 1985, ISBN 3-7995-7035-7.
- Peter Stotz: Nachruf Hans F. Haefele. In: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 54 (1998), S. 441–443.
Weblinks
- Literatur von und über Hans F. Haefele im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Hans F. Haefele im Historischen Lexikon der Schweiz
Inhaber des Lehrstuhls für Mittellateinische Philologie an der Universität ZürichHans F. Haefele (1963–1992) | Peter Stotz (1993–2007) | Carmen Cardelle de Hartmann (seit 2008)
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