Karl Grünberg (Politiker)
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Karl Friedrich Grünberg (* 22. Oktober 1847 in Hartha; † 14. Juli 1906 ebenda) war ein deutscher Unternehmer und Politiker (SPD).
Leben und Wirken
Der Sohn eines Webers besuchte von 1853 bis 1861 die Volksschule seiner Heimatstadt Hartha, bevor er eine Weberlehre absolvierte. Seine Wanderschaft führte ihn u.a. nach England, Frankreich, in die Schweiz und durch die deutschen Länder. Von 1867 bis 1869 absolvierte er seinen Militärdienst und hat als Soldat mit der 4. Kompanie des 107. Regiments am Deutsch-Französischen Krieg teilgenommen. Bis 1873 betätigte er sich anschließend als Textilarbeiter und begründete dann seine eigene Webwarenfabrik in Hartha, die er bis zu seinem Tod führte. Karl Grünberg war Teilnehmer des Arbeiterkongresses 1889 in Paris, auf dem die II. Internationale gegründet wurde. Von 1886 bis 1897 war Grünberg gewählter Stadtverordneter von Hartha. In einer Nachwahl wurde er 1896 im 14. städtischen Wahlkreis als Nachfolger des verstorbenen Abgeordneten Louis Seydler in die II. Kammer des Sächsischen Landtags gewählt, dem er bis 1899 angehörte. Am 22. Oktober 1902 wurde er im 10. sächsischen Wahlkreis für den verstorbenen Abgeordneten Adolf Lehr in den Deutschen Reichstag gewählt. Dieses Mandat hatte er für den Rest der 10. und die komplette 11. Legislaturperiode inne.
Literatur
- Elvira Döscher, Wolfgang Schröder: Sächsische Parlamentarier 1869–1918. Die Abgeordneten der II. Kammer des Königreichs Sachsen im Spiegel historischer Photographien. Droste, Düsseldorf 2001, ISBN 3-7700-5236-6, S. 382 (Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien 5).
Weblinks
Kategorien:
- Reichstagsabgeordneter (Deutsches Kaiserreich)
- Mitglied der zweiten Kammer der Ständeversammlung des Königreichs Sachsen
- Unternehmer (19. Jahrhundert)
- Unternehmer (Sachsen)
- SPD-Mitglied
- Deutscher
- Geboren 1847
- Gestorben 1906
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