- Carl Heymann (Verleger)
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Carl Samuel Heymann (* 29. November 1793 in Glogau; † 21. August 1862 in Berchtesgaden) war ein deutsch-jüdischer Verleger.
Leben und Werk
Am 1. Oktober 1815 gründete Carl Heymann im Alter von 21 Jahren eine Buchhandlung in Glogau/Schlesien. Später erweiterte er die Buchhandlung um einen Verlag. 1835 übersiedelte er nach Berlin und wurde Mitglied der Gesellschaft der Freunde. Im Jahre 1846 wurde Heymann vom preußischen König mit dem Titel des Kommerzienrates ausgezeichnet. Von ungefähr 1851-1855 wirkte er als Direktor der Feuer-Versicherungs-Anstalt Borussia. In den späten 1840er Jahren arbeitete Heymann mehrere Jahre in der Berliner Stadtverordnetenversammlung. 1845 gehörte Carl Heymann zu den Gründungsmitgliedern der Genossenschaft für Reform im Judentum (ab 1850 Reformgemeinde), deren stellvertretender Vorsitzender er wurde. Seit den frühen 1850er Jahren bis zu seinem Tod war er Mitglied zunächst der Repräsentantenversammlung, später des Vorstands der Berliner jüdischen Gemeinde, zeitweise Gemeindevorsitzender. Heymann starb an den Folgen einer Cholera-Erkrankung. Sein Grab befindet sich in Berlin auf dem jüdischen Friedhof an der Schönhauser Allee.
Der noch heute bestehende Carl Heymanns Verlag spezialisierte sich früh auf juristische Literatur.
Literatur
- Niels Reuter: Heymann, Carl. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 9, Duncker & Humblot, Berlin 1972, S. 89 f.
Weblinks
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