- Carl Theodor von und zu Sandizell
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Carl Theodor Graf von und zu Sandizell (* 2. Oktober 1865 in München; † 8. Januar 1939 in Sandizell) war Gutsbesitzer, erblicher Reichsrat in Bayern und Mitglied des Deutschen Reichstags.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Carl Theodor von und zu Sandizell wurde in der Königlichen Pagerie in München erzogen, besuchte und absolvierte das Wilhelmsgymnasium dort und dann die Universität München. Er übte keinen Beruf aus, sondern übernahm sofort nach seiner Volljährigkeit die Verwaltung des Fideikommisses, da sein Vater noch während seiner Minderjährigkeit gestorben war. Er diente als Einjährig-Freiwilliger beim 1. Schweren Reiterregiment in München, wurde dort Reserveoffizier und avancierte in der Reserve bis zum Rittmeister, worauf er zur Landwehrkavallerie übertrat. Seit 1887 war er Mitglied der Kammer der Reichsräte in Bayern, seit 1892 Mitglied und seit 1911 zweiter Vorstand des landwirtschaftlichen Bezirksausschusses Schrobenhausen, seit 1909 Mitglied des landwirtschaftlichen Kreisausschusses von Oberbayern und seit 1902 Mitglied des staatlichen Moorkulturbeirats.
Von 1912 bis 1918 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Oberbayern 3 (Aichach, Friedberg, Dachau, Schrobenhausen) und die Deutsche Zentrumspartei.[1]
Auszeichnungen
- hl. Georg
- St. Georgsmedaille
- Jubiläumsmedaille
- landwirtschaftliche Jubiläumsmedaille in Bronze
- Landwehrdienstauszeichnung I. Klasse
- Feuerwehrehrenzeichens
Einzelnachweise
- ↑ Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1912. Heft 2. Berlin: Verlag von Puttkammer & Mühlbrecht, 1913, S. 95 (Statistik des Deutschen Reichs, Bd. 250)
Weblinks
- Carl Theodor von und zu Sandizell in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Carl Theodor von und zu Sandizell. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich) (der genaue Datensatz muss mit der Suchfunktion ermittelt werden)
- Carl Theodor von und zu Sandizell in der Parlamentsdatenbank beim Haus der Bayerischen Geschichte
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