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Carolina-Hemlocktanne Carolina-Hemlocktanne (Tsuga caroliniana)
Systematik Klasse: Coniferopsida Ordnung: Koniferen (Coniferales) Familie: Kieferngewächse (Pinaceae) Unterfamilie: Abietoideae Gattung: Hemlocktannen (Tsuga) Art: Carolina-Hemlocktanne Wissenschaftlicher Name Tsuga caroliniana Engelm. Die Caroline-Hemlocktanne (Tsuga caroliniana) ist ein Nadelbaum aus der Gattung der Hemlocktannen. Sie wächst in den vereinigten Staaten in Appalachen.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die Caroline-Hemlocktanne ist ein etwa 15 bis 25 Meter hoher Baum, der einen Brusthöhendurchmesser von 50 bis 60 Zentimetern (maximal 150 Zentimeter[1]) erreicht. Die Borke älterer Bäume ist rau und schuppig, außen rötlich grau und rotbrauner Borke in den Rissen.[2] Die dichte Krone ist kegelförmig, die Äste sind abstehend und oft hängend. Die Triebe sind in den Furchen etwas behaart und glänzend orangebraun, die Knospen eiförmig rundlich. [3]
Die ganzrandigen Nadeln stehen gescheitelt an den Zweigen. Sie werden 15 bis 20 Millimeter lang und 1,5 bis 2,0 Millimeter breit, sind vorne abgerundet oder gestutzt. Die Oberseite ist glänzend dunkelgrün und gefurcht, die Unterseite zeigt zwei auffallende weiße Spaltöffnungsstreifen. [3]
Die Zapfen sind länglich-eiförmig, etwa 2,0 bis 3,5 Zentimeter lang, kurz gestielt oder sitzend. Die Zapfenschuppen sind länglich-eiförmig, abgerundet, dick und außen etwas flaumig behaart. Zur Reife sind sie weit gespreizt.[3] Die Pollen werden zwischen März und April freigesetzt, die Zapfen reifen von Ende August bis Ende September des folgenden Jahres, die Samen werden ab September über den Winter ausgesetzt.[1]
Verbreitung, Ökologie und Gefährdung
Das Verbreitungsgebiet der Art befindet sich im östlichen Nordamerika und erstreckt sich entlang der Appalachen[4] von Virginia bis ins nördliche Georgia.[5]
Die Carolina-Hemlocktanne wächst auf trockenen, felsigen Hängen[5] in 750 bis 1200 Metern, seltener ab 600 und bis 1500 Metern Höhe[4] auf durchlässigen, sauren bis neutralen, sandig- oder kiesig-humosen, mäßig nährstoffreichen, kalkarmen Böden. Man findet sie an sonnigen bis lichtschattigen Standorten.[3] Die jährliche Niederschlagsmenge übersteigt 1000 Millimeter und fällt über das ganze Jahr.[4]
In der Roten Liste der IUCN wird die Carolina-Hemlocktanne als nicht gefährdet („Lower Risk/least concern“) geführt. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass eine neuerliche Überprüfung der Gefährdung nötig ist.[6]
Systematik
Die Carolina-Hemlocktanne (Tsuga diversifolia) ist eine Art der Gattung der Hemlocktannen (Tsuga). Dort wird sie der Untergattung Tsuga zugeordnet.[7] Das Artepitheton caroliniana verweist auf die beiden US-Bundesstaaten North Carolina und South Carolina.[2]
Verwendung
Das Holz wird aufgrund der Seltenheit der Art und der mittelmäßigen Qualität selten verwendet[1], die Art ist jedoch als Parkbaum und Heckenpflanze beliebt. In Mitteleuropa ist sie winterhart[5].
Nachweise
Literatur
- Aljos Farjon: A Handbook of the World's Conifers. 2, Brill, Leiden-Boston 2010, ISBN 9004177183, S. 1009–1010.
- Roloff, Bärtels: Flora der Gehölze. Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5614-6, S. 792.
- Schütt, Schuck, Stimm: Lexikon der Baum- und Straucharten. Nikol, Hamburg 2002, ISBN 3-933203-53-8, S. 534.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Christopher J. Earle: Tsuga caroliniana. In: The Gymnosperm Database. Abgerufen am 28. Mai 2011 (englisch).
- ↑ a b Farjon: A Handbook of the World's Conifers, Band 2, S. 1009
- ↑ a b c d Roloff et al.: Flora der Gehölze, S. 792
- ↑ a b c Farjon: A Handbook of the World's Conifers, Band 2, S. 1010
- ↑ a b c Schütt et al.: Lexikon der Baum- und Straucharten, S. 534
- ↑ Tsuga caroliniana in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2010. Eingestellt von: Conifer Specialist Group, 1998. Abgerufen am 28. Mai 2011
- ↑ Christopher J. Earle: Tsuga. In: The Gymnosperm Database. Abgerufen am 28. Mai 2011 (englisch).
Weblinks
Commons: Carolina-Hemlocktanne – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienTsuga caroliniana. In: Germplasm Resources Information Network (GRIN). United States Department of Agriculture, abgerufen am 28. Mai 2011 (englisch).
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