- Cercetae
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Die Cercetae (Kerketae) waren nach Pomponius Mela[1] ein Volk, das jenseits der Küste des Kaspischen Meeres lebte, wo die Komaren, Massageten, Cadusier, Hyrkanier und Hiberer ansässig waren. Die Cercetae lebten demnach oberhalb der halb-mythischen Hyperboräer und Amazonen, zusammen mit den Kimmerern, Cissianti, Achaei, Georgili, Moschi, Phoristae, Rimphaces und Arimphaei. Damit befanden sie sich am äußersten Nordost-Rand der den antiken Geographen bekannten Welt.
Strabo (Geographika) kennt sie dagegen als Anwohner des Schwarzen Meeres und Nachbarn der Zychi. Curtius Rufus [2] nennt sie mit den Mossynern und Chalyben.
Nachleben
Die These, die Tscherkessen seien mit den Cercetae identisch, scheint auf den russischen Botaniker Freiherr Friedrich August, Marschall von Bieberstein (1766-1826) zurückzugehen, der dies in seiner Flora Taurico-Caucasica (Centuria plantarum rariorum Rossiae meridionalis praesertim Tauriae et Caucasi iconibus descriptionibusque illustrata, Charkov, Typis Academicis, 1808-1819) auf Grund der Namensähnlichkeit erwog. Adelung[3]führt diese Ansicht auf Pallas und Reineggs[4] zurück.
Einzelnachweise
- ↑ Pomponius Mela, Chorographia 1, 12
- ↑ Alexandergeschichte 6, 4
- ↑ Johann-Christoph Adelung, Mithridates, oder, Allgemeine Sprachenkunde mit den Vater Unser als Sprachprobe in bey nahe fünfhundert Sprachen und Mundarten. Berlin, Voss 1806, 441
- ↑ Allgemeine historisch-topographische Beschreibung des Kaukasus, Gotha/St. Petersburg, 1796-1797
Weblinks
Kategorie:- Historische asiatische Ethnie
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