- Cesvaine
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Cesvaine (dt.: Seßwegen) Basisdaten Staat: Lettland Landschaft: Livland (lettisch: Vidzeme) Verwaltungsbezirk: Cesvaines novads Koordinaten: 56° 58′ N, 26° 18′ O56.96611111111126.305Koordinaten: 56° 57′ 58″ N, 26° 18′ 18″ O Einwohner: 1.827 Fläche: 5,1 km² Bevölkerungsdichte: 358,24 Einwohner je km² Höhe: Stadtrecht: seit 1991 Webseite: www.cesvaine.lv
Cesvaine (dt.: Seßwegen) ist eine Stadt im östlichen Lettland und Zentrum des gleichnamigen Verwaltungsbezirks.Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1209 kam der Ort Seßwegen in den Besitz des Bischofs von Livland. Anstelle der hölzernen lettgallischen Befestigung wurde bis 1240 eine gemauerte Burg errichtet um die sich eine Ansiedlung bildete. 1577 wurde die Burg vom Zar Iwan dem Schrecklichen zerstört und die Besatzung wegen ihres langen Widerstandes getötet. 1582 kam die Region dann unter die Herrschaft von Polen-Litauen. 1656 im 2. Nordischen Krieg wurde die Burg erneut von Russischen Truppen eingenommen und zerstört.
Erst nach 1850 begann sich erneut eine Ortschaft zu bilden. Unter dem Baron Wulf setzte ein Aufschwung ein. 1879 entstand eine Kirche im gotischen Stil. Von 1890 bis 1897 wurde das Schloss Seßwegen[1], neben der Burgruine nach Entwürfen der Berliner Architekten Hans Grisebach und August Dinklage errichtet.
Im 2. Weltkrieg verlief die Frontlinie 1944 längere Zeit durch dieses Gebiet. Cesvaine war dabei Stützpunkt einer lettischen SS-Division.
1991 erhielt Cesvaine das Stadtrecht. 2002 brannte das Schloss teilweise ab. Durch öffentliche Gelder sowie Spenden erfolgten Wiederaufbauarbeiten, welche fast abgeschlossen sind (2010).
- Ein berühmter Sohn der Stadt ist der Dichter Jakob Michael Reinhold Lenz (1751-1792).
Cesvaines novads
2009 wurde die Stadt mit der umliegenden Gemeinde zum Cesvaines novads zusammengefasst. Im Jahr 2010 lebten 3114 Einwohner auf einem Gebiet von 190,5 km². Das Gebiet ist waldreich mit vielen Seen.
Literatur
- Heinz zur Mühlen: Baltisches historisches Ortslexikon, Tl. 2, Lettland (Südlivland und Kurland), ISBN 978-3-41206-889-9
- Latvijas Pagastu Enciklopēdeija (2002) ISBN 9984-00-436-8
Einzelnachweise
- ↑ Schloss Seßwegen in der fränzösischen Wikipedia, abgerufen am 4. September 2010
Kategorie:- Ort in Lettland
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