Dresdner Chamisso-Poetikdozentur

Dresdner Chamisso-Poetikdozentur

Die Dresdner Chamisso-Poetikdozentur für Migrantenliteratur wurde 2001 vom Mitteleuropazentrum der TU Dresden und der Robert Bosch Stiftung, in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft der TU, ins Leben gerufen. Die Stiftung, die jährlich auch den Adelbert-von-Chamisso-Preis an deutschsprachige Autoren nichtdeutscher Sprachherkunft verleiht, will mit der Dozentur etwas Nachhaltigeres schaffen, als es eine Preisvergabe sein kann.

Seit 2005 wird die Dresdner Chamisso-Poetikdozentur mit der Sächsischen Akademie der Künste durchgeführt.

Bei ihren Vorlesungen in Dresden reflektieren Autoren nichtdeutscher Muttersprache ihre Erfahrungen mit dem Schreiben in einem fremden Land und messen interkulturelle Wahrnehmungsfelder aus. Das Themenspektrum der Chamisso-Poetikdozentur widmet sich dabei vor allem der Frage, welche persönlichen Erfahrungen ein Autor bzw. eine Autorin „zwischen den Sprachen“ macht bzw. wie Traditionen unterschiedlicher Sprachräume in der Literatur erkundet und verarbeitet werden. Besondere Bedeutung erhalten dabei Kategorien wie Emigration, Heimat, Sprache und Exil.

Dresdner Chamisso-Poetikdozenturen

Quellen

  • 'Literatur ist für mich Chance zum Dialog.' Yüksel Pazarkaya erhielt die Chamisso-Poetikdozentur der Professur für Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Interview mit Marion Fiedler, in: Universitätsjournal der Technischen Universität Dresden 12/2000.
  • Sybille Graf: Poetikdozenturen - Kennenlernen der Kulturen. Neben der Literatur Mitteleuropas steht jetzt auch Migrantenliteratur im Blickpunkt, in: Universitätsjournal der Technischen Universität Dresden 11/2000.
  • Sven Hacker: Heimisch in der deutschen Sprache. Autorin Ilma Rakusa gibt Einblick in ihre poetische Werkstatt, in: Sächsische Zeitung vom 25. Januar 2005
  • Undine Materni: Gesang auf das M. Dresdner Chamisso-Poetikdozentur mit Carmine Gino Chiellino, in: Sächsische Zeitung vom 31. Mai 2001
  • Undine Materni: Ich bin hier und zugleich anderswo. Literatur. Grandioser Auftakt der 4. Chamisso-Poetikdozentur mit der Preisträgerin Ilma Rakusa, in: Sächsische Zeitung vom 21. Januar 2005
  • Tomas Gärtner: Vladimir Vertlib hielt Poetik-Vorlesung im Blockhaus, in: Dresdner Neueste Nachrichten vom 4. Januar 2006.
  • Undine Materni: Leben im Zwischenraum. Der Autor Vladimir Vertlib erzählt mit feiner Ironie von der Suche nach Heimat, in Sächsische Zeitung vom 11. Januar 2006.

Weblinks


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