- Charles de Lusse
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Charles de Lusse, Schreibweise des Nachnamens auch Delusse oder De Lusse, (* um 1720; † 1774 oder später) war ein französischer Flötist und Komponist.
Ob de Lusse in verwandtschaftlicher Beziehung zu einer gleichnamigen Pariser Familie von Holzblasinstrumentenmachern stand, ist nicht belegt. 1743 erschien die erste Gesangskomposition von de Lusse im Druck, 1751 folgten erste Flötenkompositionen. 1758 wurde er Mitglied des Orchesters der Pariser Opéra-Comique und im folgenden Jahr wurde seine komische Oper L'amant statue uraufgeführt. De Lusse, der auch als Flötenpädagoge tätig war und eine Flötenschule (L’art de la flûte traversière) verfasste, trug 1769 den Erläuterungsartikel Musique für den Bildtafelband der Enzyklopädie von Diderot und d'Alembert bei. Nach 1774 wird er nicht mehr erwähnt.
Die Kompositionen von de Lusse – unter anderem Flötensonaten sowie Lieder und Romanzen – sind teilweise durch die Mannheimer Schule beeinflusst.
Literatur
- Friedrich Blume (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart, 1. Auflage, 1949-1986
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