Christa Dürscheid

Christa Dürscheid
Christa Dürscheid

Christa Dürscheid (* 4. Oktober 1959 in Kehl-Kork, Baden-Württemberg) ist eine deutsche Linguistin. Sie lehrt als Universitätsprofessorin an der Universität Zürich, Philosophische Fakultät, und hat den Lehrstuhl für Deutsche Sprache, Abteilung Linguistik, inne. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Grammatik, der Sprachdidaktik, der Schriftlinguistik, der Varietätenlinguistik und der Medienlinguistik.[1] Christa Dürscheid verfasste neben zahlreichen Aufsätzen auch zwei Studienbücher, Syntax. Grundlagen und Theorien (2010) und Einführung in die Schriftlinguistik (2006).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Nach dem Studium von 1978 bis 1981 in Deutsch, Französisch und Erziehungswissenschaften in Freiburg und Köln promovierte sie 1988 mit einer Dissertation zum Thema Zur Vorfeldbesetzung in deutschen Verbzweit-Strukturen. 1998 habilitierte sie sich mit der Schrift Die verbalen Kasus des Deutschen. Untersuchungen zur Syntax, Semantik und Perspektive.

Nach Gastaufenthalten an der Karls-Universität in Prag/Tschechische Republik, dem Germanistischen Institut der Eötvös-Loránd-Universität in Budapest/Ungarn, dem Institut für Fremdsprachen der Nanjing-Universität in der VR China, dem Lehrstuhl für Deutsche Philologie der Staatlichen Universität Wolgograd in Russland, am Lehrstuhl für Deutsche Philologie der St. Kliment-Ochridski-Universität in Sofia, Bulgarien arbeitete sie von 1995 bis 1999 als Lehrbeauftragte am Institut für Deutsche Sprache und Literatur sowie am Seminar für Deutsche Sprache und ihre Didaktik an der Universität zu Köln. Im Herbst 1999 absolvierte sie eine Vortragsreise nach Südkorea (Seoul, Sokcho, Pusan).

1999 bis 2000 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Linguistik/Germanistik der Universität Stuttgart tätig. Von 2000 bis 2002 lehrte sie als Hochschuldozentin am Institut für Deutsche Sprache und Literatur und ihre Didaktik an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster.

2002 folgte sie dem Ruf auf eine Professur für Deutsche Sprache, insbesondere Gegenwartssprache, an die Universität Zürich und lehnte den Ruf auf eine C-3-Professur für Germanistische Linguistik an die Universität Erlangen-Nürnberg ab. 2002 wurde sie an der Universität Zürich zur ordentlichen Professorin für Deutsche Sprache, insbesondere Gegenwartssprache, ernannt. 2006 unternahm sie eine weitere Vortragsreise, die sie nach Japan (Tokyo, Osaka) führte. Von 2006 bis 2009 amtete sie als Prodekanin für Lehre an der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich. Von 2006 bis 2011 leitete sie das Nationalfonds-Projekt „Schreibkompetenz und neue Medien“.[2]

Literatur (Auswahl)

  • (2006): Einführung in die Schriftlinguistik. Ergänzt um ein Kapitel zur Typographie von Jürgen Spitzmüller. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht (= Studienbücher zur Linguistik 8). 3., überarbeitete und ergänzte Auflage [1. Auflage 2002]. Koreanische Übersetzung 2007. Seoul: Euro Trading Corporation.
  • (2010a): Syntax. Grundlagen und Theorien. Mit einem Beitrag von Martin Businger. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. 5., durchgesehene Auflage (= UTB 3319). [1. Auflage 2000].
  • (2010b): (mit Franc Wagner und Sarah Brommer). Wie Jugendliche schreiben. Schreibkompetenz und neue Medien. Mit einem Beitrag von Saskia Waibel. Berlin: de Gruyter (= Linguistik. Impulse und Tendenzen 41).

Herausgeberschaften

  • mit Jürgen Spitzmüller: Perspektiven der Jugendsprachforschung. Trends and Developments in Youth Language Research. Verlag Peter Lang, Frankfurt/M. 2006, ISBN 3-63-1537-34-4.
  • mit Jürgen Spitzmüller: Zwischentöne. Zur Sprache der Jugend in der Deutschschweiz. Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2006, ISBN 3-03823-226-2.
  • mit Kersten Sven Roth: Wahl der Wörter – Wahl der Waffen? Sprache und Politik in der Schweiz. Hempen-Verlag, Bremen 2010, ISBN 978-3-934106-81-9.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Christa Dürscheid auf der Webseite der Universität Zürich
  2. Universität Zürich, Projektverlauf abgerufen am 13. Mai 2011

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