Christian Wilhelm Franz Walch

Christian Wilhelm Franz Walch
Christian Wilhelm Franz Walch

Christian Wilhelm Franz Walch (* 25. Dezember 1726 in Jena; † 10. März 1784 in Göttingen) war ein protestantischer Kirchenhistoriker und Professor der Theologie in Göttingen. [1] [2]

Seine Eltern waren der Theologe Johann Georg Walch (1693–1775) und Charlotte Katharina, geb. Budde. Sein älterer Bruder war Johann Ernst Immanuel Walch.

An der Universität Jena studierte er Theologie, Philosophie und Orientalische Sprachen, erwarb 1745 seinen Magister der Philosophie und im Dezember seinen Doktor. Anschließend las er zwei Jahre Exegese, Philosophie und Geschichte und unternahm dann mit seinem Bruder eine Bildungsreise durch Deutschland, die Niederlande, Frankreich, die Schweiz und Italien.

Am 17. Juni 1750 wurde er an der Universität Jena ao. Professor für Philosophie. Im April 1754 wurde er an der Universität Göttingen o. Prof. für Philosophie (Geschichte) und im Juli zusätzlich ao. Prof. für Theologie. Hier erwarb er im gleichen Jahr seinen Doktor der Theologie und wurde drei Jahre später o. Professor für Theologie. Er las Dogmatik, Moral, Polemik, Exegese, Kirchengeschichte mit christlicher Literaturgeschichte und das Kirchenrecht. 1760 stieg er in der Universitätsverwaltung auf zum Curator Aerariorum piorum und war 1765 – 1784 Direktor des Repetentenkollegs.

1763 heiratete er Eleonore Friderike Crome. Ende 1766 wurde er erster Professor der Theologischen Fakultät und in die Societät der Wissenschaften, philologisch-historische Klasse, Göttingens aufgenommen. 1772 wurde er zum großbritannischen Konsistorialrat ernannt und 1779 – 1780 war er Direktor der Gesellschaft der Wissenschaften Göttingen.

Sein Hauptwerk war der Entwurf einer vollständigen Historie der Ketzereien (11 Bände, 1762-85).[3]

Einzelnachweise

  1. http://www.uni-goettingen.de/de/103291.html
  2. Christian Wilhelm Franz Walch. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
  3. Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon Zeno.org

Literatur


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