Christoph Keller (Journalist)

Christoph Keller (Journalist)

Christoph B. Keller (* 16. Januar 1959 in Zürich) ist ein Schweizer Journalist, Radioreporter und Schriftsteller.

Inhaltsverzeichnis

Biographie

Christoph Keller, aufgewachsen in Lima (Peru) und in Baden (Kanton Aargau), studierte Rechtswissenschaften und Ethnologie und schloss sein Studium 1986 mit dem Lizenziat ab. Er arbeitete zunächst als Jurist, als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Völkerrecht der Universität Basel, dann als Journalist bei der WochenZeitung.

Von 1995 bis heute war er zuerst redaktioneller Mitarbeiter, dann regelmässiger Autor beim «Magazin» des Tages-Anzeigers und freier Mitarbeiter bei Schweizer Radio DRS 2; ab Frühjahr 1998 Redakteur im Ressort Gesellschaft bei Schweizer Radio DRS 2.

Seine zahlreichen Reportagen berichteten aus Westafrika, vor allem zum Thema Demokratisierung der afrikanischen Gesellschaften sowie über die Schwerpunktthemen nachhaltige Entwicklung und politische Beziehungen in der Dritten Welt, über Europa und die Demokratie und über Bio- und Gentechnologien im gesellschaftlichen und politischen Kontext.

Seit 1999 schrieb er Reportagen und Berichte auch für «mare», «politique internationale», «tangram», «Die Zeit», «Die Weltwoche» und «GEO»

Von 2003 bis 2006 arbeitete er an einem Forschungsprojekt im Rahmen des NFP51 Integration und Ausschluss. Ab 1995 arbeitete er an der «denkbar» in der Kaserne Basel, seither moderiert er regelmässig bei kulturellen Veranstaltungen, an internationalen Kongressen und an Fachtagungen. Von 1998 bis 2000 war er Projektleiter des «café.philo.sophes» in Basel, seit 2003 führt er Medientrainings bei nationalen und internationalen Organisationen durch.

Seit 2001 ist Keller Dozent an der Schweizer Journalistenschule MAZ in Luzern.

Seit 2005 ist er auch als Autor und Schriftsteller tätig.

Publikationen (Auswahl)

  • 1995 Der Schädelvermesser. Otto Schlaginhaufen, Anthropologe und Rassenhygieniker, eine historische Reportage, Limmat Verlag, Zürich.
  • 1996 Schichtwechsel. Eine experimentelle Reportage über das Arbeitsleben in der Schweiz (mit Thomas Göttin u.a.), rotpunktverlag, Zürich.
  • 1998 Ob es den reinrassigen Schweizer gebe, in: Die Erfindung der Schweiz 1848-1998, Ausstellungskatalog, Zürich.
  • 1999 Der Tod - ein Fall für die Akademie, in: Last minute. Ein Buch zum Sterben und Tod, Stapferhaus Lenzburg.
  • 2003 Building Bodies. Der Mensch im biotechnischen Zeitalter, Limmat Verlag, Zürich
  • 2004 Wir Cyborgs (Leitartikel) in: Body Extensions, Ausstellungskatalog des Museums Bellerive, Zürich
  • 2005 Die Neverager kommen (Leitartikel), in: Ganz schön alt, Ausstellungskatalog Museum.BL, Liestal
  • 2007 Alamor drei Tage, Roman, Limmat Verlag, Zürich

Auszeichnungen

  • 1991 Zürcher Journalistenpreis für die Reportage «Angelo P. – der Tod eines Junkies», WOZ.
  • 1997 Nomination für den Egon Erwin Kisch-Preis mit der Reportage «Der Freigeist», ein Portrait des Anarchisten Daniel Bloch, DAS MAGAZIN.
  • 1998 Zürcher Journalistenpreis für die Reportage «Der afrikanische Freund - Mobutu Sese Seko und die Schweiz», DAS MAGAZIN.
  • 1998 Medienpreis (Stipendium) der Christoph-Eckenstein-Stiftung für eine Reportage über die Demokratisierung in Mali, PASSAGE 2 SRDRS2.
  • 2000 Prix Europa, zweiter Platz in der Kategorie Current Affairs für die Radioreportage «Die Gelder von Sani Abacha in der Schweiz», KONTEXT SRDRS2.
  • 2001 Von Roll Award für die Reportage «Shell - das Ende eines Feindbildes», DAS MAGAZIN.
  • 2002 Literaturstipendium des Literaturfonds beider Basel für das Buchprojekt «Alamor. Drei Tage»
  • 2003 Einladung an die Solothurner Literaturtage, Lesung im Landhaussaal
  • 2003 Genehmigung eines dreijährigen Forschungsprojekts im Rahmen des NFP 51 «Integration und Ausschluss»
  • 2007 Förderpreis der UBS Kulturstiftung für das publizistische und literarische Schaffen
  • 2008 Preisgabe Schweizer Radio DRS für das Feature «Müller oder die Erfindung der Normalität»

Public Affairs

  • 1988 Gründung des Basler Appells, gemeinsam mit Florianne Koechlin und anderen;
  • 2003 Mitglied der «Science Talks» der Schweizerischen Akademie der medizinischen Wissenschaften» SAMW;
  • 2005 Berufung in die Strategiegruppe KULTUR an der Universität Basel;
  • 2006 Wahl in den Vorstand des Fördervereins Menschenrechtsinstitution Schweiz;
  • 2007 Postkartenaktion und Website «runter-mit-co2.ch»

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Christoph Keller — ist der Name folgender Personen: Christoph Keller, bürgerlicher Name von Christoph Cellarius (1638–1707), Professor für Rhetorik und Geschichte an der Universität Halle Christoph Keller (Musiker) (* 1950), Schweizer Pianist, Publizist und… …   Deutsch Wikipedia

  • Keller (Familienname) — Verteilung des Namens Keller in Deutschland Keller ist ein deutscher Familienname. Herkunft und Bedeutung Wie einige deutsche Familiennamen ist auch Keller ursprünglich eine Berufsbezeichnung. Der Keller, auch Kellerer, Kellner, Cell …   Deutsch Wikipedia

  • Christoph B. Keller — (* 16. Januar 1959) ist ein Schweizer Journalist, Radioreporter und Schriftsteller. Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Publikationen (Auswahl) 3 Auszeichnungen 4 Public Affairs 5 Weblinks …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Ke — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste Schweizer Autoren — Nachstehend sind Autorinnen und Autoren der Schweiz aufgeführt. Inhaltsverzeichnis 1 Autoren der deutschsprachigen Schweiz 2 Autoren der französischsprachigen Schweiz 3 Autoren der italienischsprachigen Schweiz 4 Autoren der rätoromanischen… …   Deutsch Wikipedia

  • Schweizer Autor — Nachstehend sind Autorinnen und Autoren der Schweiz aufgeführt. Inhaltsverzeichnis 1 Autoren der deutschsprachigen Schweiz 2 Autoren der französischsprachigen Schweiz 3 Autoren der italienischsprachigen Schweiz 4 Autoren der rätoromanischen… …   Deutsch Wikipedia

  • Schweizer Dichter — Nachstehend sind Autorinnen und Autoren der Schweiz aufgeführt. Inhaltsverzeichnis 1 Autoren der deutschsprachigen Schweiz 2 Autoren der französischsprachigen Schweiz 3 Autoren der italienischsprachigen Schweiz 4 Autoren der rätoromanischen… …   Deutsch Wikipedia

  • Schweizer Schriftsteller — Nachstehend sind Autorinnen und Autoren der Schweiz aufgeführt. Inhaltsverzeichnis 1 Autoren der deutschsprachigen Schweiz 2 Autoren der französischsprachigen Schweiz 3 Autoren der italienischsprachigen Schweiz 4 Autoren der rätoromanischen… …   Deutsch Wikipedia

  • Schweizerischer Schriftsteller — Nachstehend sind Autorinnen und Autoren der Schweiz aufgeführt. Inhaltsverzeichnis 1 Autoren der deutschsprachigen Schweiz 2 Autoren der französischsprachigen Schweiz 3 Autoren der italienischsprachigen Schweiz 4 Autoren der rätoromanischen… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste Schweizer Schriftsteller — Dies ist eine Liste mit Verfassern literarischer Werke aus der Schweiz, nach den vier Schweizer Sprachgruppen sortiert. Für die Deutschschweiz sollen nur Autoren mit bereits bestehenden Artikeln eingefügt werden; für die Romandie, die… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”