Claus Dittrich

Claus Dittrich

Claus Dittrich (* 30. Dezember 1939) ist seit 2002 der Präsident der Handwerkskammer Dresden. Er ist seit 1960 Dachdeckermeister und seit 1961 Unternehmer in Dresden. Dittrich trug maßgeblich zum Wiederaufbau der sächsischen Handwerksorganisationen nach der Wiedervereinigung Deutschlands bei. 2002 erhielt er das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Dittrich absolvierte eine Lehre zum Dachdecker. 1960 legte er erfolgreich seine Meisterprüfung zum Dachdeckermeister ab. Sein Fernstudium der Betriebswirtschaftslehre schloss er 1971 mit dem Diplom (FH) ab. Er übernahm 1961 das von seinem Großvater 1905 gegründete Dachdeckerunternehmen und führte es in dritter Generation durch die DDR- und Nachwendezeit. Während der DDR-Zeit entging er einer Verstaatlichung. In den 1990er Jahren übergab er Anteile an seinen Sohn Jörg Dittrich. Das Unternehmen hat heute über 50 Mitarbeiter und ist der größte regionale Arbeitgeber im Dachdeckerhandwerk.[1] [2]
Dittrich ist verwitwet, hat zwei Söhne und vier Enkel. Er lebt in Dresden.

Engagement im Handwerk

Dittrich war von 1990 bis 2002 der Vorsitzende des Landesinnungsverbandes des Dachdeckerhandwerkes in Sachsen. Gleichzeitig war er Mitglied im Hauptvorstand des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerkes (ZDH). Dittrich baute die neue berufsständische Handwerksorganisation in Sachsen mit auf und vertrat durch seine Gremienarbeit das ostdeutsche Handwerk auf Bundesebene. Er war zudem Gründungspräsident des Gesamtverbandes des Sächsischen Handwerks und Vizepräsident des Sächsischen Handwerkstages.

Am 31. Juli 2002 wurde er zum Präsidenten der Handwerkskammer Dresden gewählt. 2007 wurde Dittrich einstimmig für weitere fünf Jahre als Präsident der Handwerkskammer Dresden bestätigt.[3] [4] Seit 2006 ist er außerdem Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der sächsischen Handwerkskammern. Dittrich ist in zahlreichen weiteren Gremien auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene tätig.

Er ist Förderer der Zusammenarbeit zwischen deutschem und polnischem sowie französischem Handwerk. Dittrich wurde mit den höchsten Handwerksauszeichnungen in Deutschland, Frankreich und Polen geehrt.[5]

Auszeichnungen und Ehrungen

Film

Weblinks

Einzelnachweise

  1. „Ostdeutsches Handwerk – Neustart nach der Wende / Made in Germany“, Deutsche Welle, deutsche Version
  2. „Ostdeutsches Handwerk – Neustart nach der Wende / Made in Germany“, Deutsche Welle, englische Version
  3. „Dittrich bleibt an der Spitze der Handwerkskammer Dresden“, Zentralverband des Deutschen Handwerks, 12. Juli 2010
  4. „Claus Dittrich bleibt an der Spitze des Handwerks, Einstimmig wiedergewählt“, Deutsche HandwerksZeitung, 10. August 2007
  5. "Claus Dittrich erhält höchste Auszeichnung des polnischen Handwerks", Deutsche HandwerksZeitung, 12. September 2008
  6. "Claus Dittrich erhält höchste Auszeichnung des polnischen Handwerks", Deutsche HandwerksZeitung, 12. September 2008
  7. „Hohe Ehrung für Claus Dittrich“, Deutsche HandwerksZeitung, 10. September 2010

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Dittrich — ist der Familienname folgender Personen: Bekannte Namensträger Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z …   Deutsch Wikipedia

  • Claus Helmut Drese — (* 25. Dezember 1922 in Aachen; † 10. Februar 2011[1] in Horgen, Schweiz) war ein deutscher Opern und Theaterintendant, Regisseur und Autor. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke …   Deutsch Wikipedia

  • Claus Helmut Drese — (25 December 1922, Aachen 10 February 2011,[1][2] Horgen, Switzerland) was a German opera and theatre administrator, and author. Contents 1 Early career 2 …   Wikipedia

  • Dittrich Verlag — Der Dittrich Verlag ist ein deutschsprachiger Literaturverlag mit Sitz in Berlin. Geschichte Der Verlag wurde 1990 in Köln von Volker Dittrich gegründet. Schwerpunkte sind neben Belletristik Bücher über Musik und Theatergeschichte. Zu den… …   Deutsch Wikipedia

  • Volker Dittrich — (* 28. September 1951 in Fleestedt) ist ein deutscher Verleger, Journalist und Autor. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Herausgeberschaft 4 Filme …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Träger des Sächsischen Verdienstordens — Diese Liste führt die Träger des Sächsischen Verdienstordens auf. Die Auszeichnung wurde am 27. Oktober 1997 erstmals vergeben. Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Träger der Sächsischen Verfassungsmedaille — Diese Liste führt die Träger der Sächsischen Verfassungsmedaille auf. Die Auszeichnung wurde am 26. Mai 1997 erstmals vergeben. Jahr Datum Träger der Sächsischen Verfassungsmedaille Funktion 1997 26. Mai Adler! Peter Adler Mitglied des Landtags… …   Deutsch Wikipedia

  • Handwerkskammer Dresden — Die Handwerkskammer Dresden ist eine von drei Handwerkskammern in Sachsen und eine von insgesamt 53 Handwerkskammern in der Bundesrepublik Deutschland. Zur Dresdner Kammer gehören nach dem Gesetz zur Ordnung des Handwerks (Handwerksordnung) ca.… …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsche Seniorenmeisterschaft (Badminton) — Deutsche Seniorenmeisterschaften im Badminton werden in der Bundesrepublik Deutschland seit 1988 ausgetragen. Sie fanden zuerst für die Altersklassen O32, O40, O48 und O56 statt. Die Symbole der Altersklassen setzen sich dabei aus dem O for over… …   Deutsch Wikipedia

  • Aktivist Tröbitz — Die Meistermannschaft von 1971 Der Badminton Verein Tröbitz, kurz BV Tröbitz, wurde im Spätsommer 1957 als Badminton Sektion der Betriebssportgemeinschaft Aktivist Tröbitz gegründet. Der Verein errang zahlreiche DDR Meistertitel, unter anderem… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”