- Come Saturday Morning
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Come Saturday Morning
Studioalbum von Liza Minnelli Veröffentlichung 1969 Label A&M Records Format LP Genre Pop, Softrock, Traditioneller Pop Anzahl der Titel 11 Laufzeit 30m:33s Besetzung
Liza Minnelli
Chronologie Liza Minnelli
(1968)Come Saturday Morning New Feelin’
(1970)Come Saturday Morning ist das fünfte Studioalbum von Liza Minnelli. Es erschien 1969; benannt wurde es nach dem Titelsong des Kinofilms Pookie, in dem Minnelli im selben Jahr die Hauptrolle spielte.
Inhaltsverzeichnis
Hintergrund
Mit Come Saturday Morning folgte nach Liza Minnelli von 1968 Minnellis zweites Studioalbum, für das sie vordergründig zeitgenössische Popsongs einspielte. Ende der 1960er Jahre versuchten viele Labels, darunter auch A&M Records, den kulturellen Umschwung auf alle beteiligten Studiokünstler wirken und diesen den aktuellen musikalischen Geschmack näher bringen zu lassen. Da Minnelli zuvor keine kommerziellen Erfolge mit ihren Alben erzielen konnte, beugte auch sie sich trotz ihrer im traditionellen Pop (Jazz, Swing, Musical) verankerten Wurzeln der zeitgemäßen Richtung. Bei diesem Album sind jedoch die Grenzen zwischen traditioneller und zeitgenössischer Popmusik nicht festlegbar: Songs wie MacArthur Park, die auch von traditionellen Popsängern wie Frank Sinatra interpretiert wurden, sind im Sinne der 1960er Jahre zweifellos zeitgenössisch, doch die Musikgeschichte und insbesondere das den Traditional Pop, Jazz und die klassischen Showtunes vereinende Great American Songbook sehen keine klare Ausgrenzung von Liedern balladenhaften Charakters (darunter MacArthur Park, Come Saturday Morning) aus der traditionellen Popmusik vor. Songschreiber und Komponisten wie Jimmy Webb (MacArthur Park), Paul Anka (My Way) oder Burt Bacharach (Do You Know the Way to San José?) können zu Schöpfern aus zeitgenössischem und klassischem Pop gleichermaßen gezählt werden.
Nach dem Misserfolg der LP Liza Minnelli erwog A&M bereits einen möglichen Bruch mit Minnelli, doch nach dem Erfolg des Films Pookie, dessen Titelsong Come Saturday Morning von der Gruppe The Sandpipers interpretiert wurde, entschied man sich dafür, ein weiteres Album mit ihr aufzunehmen; Come Saturday Morning wurde als eine ihrer Neuinterpretationen in die Arrangements eingebaut.
Mit Nevertheless fand auch ein Lied aus der Tin Pan Alley-Zeit der frühen 1930er Jahre Eingang ins Album. Erstmals nahm Liza Minnelli für eines ihrer Studioalben keinen Song ihrer favorisierten Musical-Komponisten Fred Ebb und John Kander auf.
Trackliste
- Come Saturday Morning (Dory Previn, Fred Karlin) – 1:46
- Raggedy Ann & Raggedy Andy (Bergman, Bergman, Marks) – 3:30
- Leavin’ on a Jet Plane (John Denver) – 3:15
- Wailing of the Willow (Harry Nilsson) – 2:01
- Nevertheless (Kalmar, Ruby) – 2:55
- Wherefore and Why (Gordon Lightfoot) – 2:33
- Love Story (Randy Newman) – 2:21
- On a Slow Boat to China (Loesser) – 3:19
- Don’t Let Me Lose This Dream (Franklin, White) – 3:00
- Simon (Peter Allen) – 3:09
- MacArthur Park/Didn’t We? (Jimmy Webb) – 4:04
Keiner der vorhandenen Tracks wurde als Single ausgekoppelt.
Rezeption
Der Musikkritiker William Ruhlmann stellt Liza Minnellis künstlerische Vielfalt fest. Sie interpretierte die zeitgenössischen Popsongs mit Leichtigkeit; jedoch lägen ihr klassische Stücke wie Nevertheless hörbar näher. Der Traditional Pop sei eher ihr musikalisches Element. Trotz des Erfolgs von Pookie und seines Titelsongs sei der kommerzielle Misserfolg dieses Albums vorhersehbar gewesen.[1]
Quellen und Einzelnachweise
Come Saturday Morning bei starpulse.com: All Music Guide von William Ruhlmann
Studioalben: Liza! Liza! (1964) | It Amazes Me (1965) | There Is a Time (1966) | Liza Minnelli (1968) | Come Saturday Morning (1969) | New Feelin’ (1970) | The Singer (1973) | Tropical Nights (1977) | Results (1989) | Gently (1996) | Liza’s at The Palace...! (2009); | Confessions (2010)
Live-Alben: Judy Garland and Liza Minnelli Live at the London Palladium (1965) | Liza Minnelli Live at the Olympia in Paris (1972) | Liza Minnelli Live at the Winter Garden (1974) | Liza Minnelli Live at Carnegie Hall (1981) | By Myself (1983) | Liza Minnelli: At Carnegie Hall (1987) | Liza Live from Radio City Music Hall (1992) | Sondheim: A Celebration at Carnegie Hall (1993) | Aznavour/Minnelli: Paris-Palais des Congrès. Intégrale du Spectacle (1995) | Minnelli on Minnelli: Live at The Palace (2000) | Liza’s Back (2002)
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