- Results
-
Results
Studioalbum von Liza Minnelli Veröffentlichung 1989 Label Epic Records/CBS Records Format LP, CD Genre Dancepop, Electropop, Synthiepop Anzahl der Titel 10 Laufzeit 45m:26s Besetzung
Liza Minnelli
Produktion Pet Shop Boys, Julian Mendelsohn Studio Sarm West Studios, London Chronologie Highlights from the Carnegie Hall Concerts
(1988)Results Visible Results
(1990)Results ist ein Studioalbum von Liza Minnelli. Es entstand vom 18. bis 22. April 1989 in London und erschien am 11. Oktober 1989.
Inhaltsverzeichnis
Hintergrund
Neben The Singer (1973) und Tropical Nights (1977) ist Results das einzige in zeitgenössischer Popmusik produzierte Studioalbum Minnellis. Es orientiert sich dabei vor allem am sog. Synthiepop, dessen führende Vertreter in den 1980er Jaharen die Pet Shop Boys waren, welche sich auch für die Produktion dieses Albums verantwortlich zeichneten. Ursprünglich wollten sie mit Liza Minnelli nur ein einziges Lied aufnehmen, sie hatten zusammen jedoch so viel Spaß an der Zusammenarbeit, dass ein ganzes Album entstand.[1]
Sechs der zehn Lieder wurden von den beiden Pet Shop Boys Chris Lowe und Neil Tennant geschrieben; Rent und Tonight Is Forever hatten die Pet Shop Boys bereits für ihre Alben Please (1986) und Actually (1987) aufgenommen. Losing My Mind wurde aus Stephen Sondheims Musical The Follies entnommen. Twist in My Sobriety stammt eigentlich von der Folksängerin Tanita Tikaram; es ist auf ihrem Album Ancient Heart von 1988 enthalten. Love Pains stammt aus dem Album Yvonne von Yvonne Elliman aus dem Jahr 1979.
Results war in Großbritannien ein großer Erfolg, wo es Platz 6 der Albencharts erreichte. Es stand damit im Gegensatz zu den Verkaufszahlen in den Vereinigten Staaten: Dort schaffte es Results nur auf Platz 128 der Billboard-Albencharts. Angeführt wurde das Album von der Single Losing My Mind, die in Großbritannien auf dem 6. Platz der Charts landete und in den USA Platz 11 der dortigen Dance-Charts belegte.
Titelliste
- I Want You Now (Chris Lowe, Neil Tennant) – 4:41
- Losing My Mind (Stephen Sondheim) – 4:11
- If There Was Love (Chris Lowe, Neil Tennant) – 6:47
- So Sorry, I Said (Chris Lowe, Neil Tennant) – 3:14
- Don’t Drop Bombs (Chris Lowe, Neil Tennant) – 3:39
- Twist in My Sobriety (John Kander, Fred Ebb, Tanita Tikaram) – 4:51
- Rent (Chris Lowe, Neil Tennant) – 3:54
- Love Pains (Steve Barri, Harvey Price, Dan Walsh) – 4:10
- Tonight Is Forever (Chris Lowe, Neil Tennant) – 5:04
- I Can’t Say Goodnight (Chris Lowe, Neil Tennant) – 4:52
Anmerkungen
Im Outro von If There Was Love rezitiert Liza Minnelli William Shakespeares Sonett 94.
Rezeption
Der Musikkritiker William Ruhlmann resümiert, dass – selbst wenn frühere Alben kommerziell erfolgreich gewesen wären – die Aufnahme von Studioalben noch nie Liza Minnellis oberste Priorität gewesen sei, da sie mehr Zeit in ihre Karriere als Bühnensängerin und Entertainerin investierte. Die musikalischen Wurzeln im Traditional Pop verankert, hätte sie sich auch in zeitgenössische, rockige Gefilde gewagt, dies jedoch nicht aus vollem Herzen. Die Live-Aufnahme ihres Konzerts in der New Yorker Carnegie Hall aus dem Jahre 1987 hätte sie schließlich wieder als Sängerin etabliert.
Für Minnellis eingefleischte Fans wäre nun Results schwer zu verstehen, sie wage sich hier in eine völlig andere musikalische Richtung, unter Einfluss der elektronischen Synthesizer-Klänge der britischen Pet Shop Boys. Losing My Mind, ein Musicalsong von Stephen Sondheim, hätte die Grundlage für ein ganz anderes Album bilden können; hier, als Dance-Song abgemischt, höre er sich fast an wie Laura Branigans Lied Gloria von 1982. Results sei mehr ein Pet-Shop-Boys-Album als ein Liza-Minnelli-Vehikel, und beide Parteien hätten trotz des großen Erfolges in Großbritannien gut daran getan, wieder ihrer eigenen Wege zu gehen.[2]
Literatur
- Scott Schechter: The Liza Minnelli Scrapbook. New York City: Citadel, 2004 (hier: S. 148-151). ISBN 0-8065-2611-4.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.zeit.de/2009/20/KS-Minnelli
- ↑ http://www.starpulse.com/Music/Minnelli,_Liza/Discography/album/P3130/R24238/
Weblinks
- Results bei allmusicguide.com (englisch) (abgerufen am 15. Juli 2009)
Studioalben: Liza! Liza! (1964) | It Amazes Me (1965) | There Is a Time (1966) | Liza Minnelli (1968) | Come Saturday Morning (1969) | New Feelin’ (1970) | The Singer (1973) | Tropical Nights (1977) | Results (1989) | Gently (1996) | Liza’s at The Palace...! (2009); | Confessions (2010)
Live-Alben: Judy Garland and Liza Minnelli Live at the London Palladium (1965) | Liza Minnelli Live at the Olympia in Paris (1972) | Liza Minnelli Live at the Winter Garden (1974) | Liza Minnelli Live at Carnegie Hall (1981) | By Myself (1983) | Liza Minnelli: At Carnegie Hall (1987) | Liza Live from Radio City Music Hall (1992) | Sondheim: A Celebration at Carnegie Hall (1993) | Aznavour/Minnelli: Paris-Palais des Congrès. Intégrale du Spectacle (1995) | Minnelli on Minnelli: Live at The Palace (2000) | Liza’s Back (2002)
Wikimedia Foundation.