Liza! Liza!

Liza! Liza!
Liza! Liza!
Studioalbum von Liza Minnelli
Veröffentlichung 1964
Label Capitol Records
Format LP
Genre Jazz, Musical, Traditioneller Pop
Anzahl der Titel 12
Laufzeit 34m:7s

Besetzung

Liza Minnelli

Chronologie
Best Foot Forward. Original Off-Broadway Revival Cast Recording
(1963)
Liza! Liza! Judy Garland and Liza Minnelli Live at the London Palladium
(1965)

Liza! Liza! ist das erste Studioalbum von Liza Minnelli. Es erschien 1964.

Inhaltsverzeichnis

Hintergrund

Nach einer Reihe von Singles wurde Liza Minnelli 1963 vom Label Capitol Records unter Vertrag genommen und spielte unter Anleitung des Arrangeurs und Orchesterleiters Peter Matz, der zuvor schon mit Barbra Streisand zusammengearbeitet hatte, ihr erstes Solo-Album ein. Ähnlich wie Streisand hielt Minnelli bei den Aufnahmen zu diesem Album vor allem an traditionellen Popstandards aus dem Bereich Musical und Jazz fest. Diese musikalische Richtung behielt sie bei ihren folgenden Studioalben bei.

Liza! Liza! gelangte in die Billboard Top 200 Albencharts und war für Minnelli der erste Erfolg als Studiokünstlerin. Viele nachfolgende Alben erreichten im Gegensatz dazu jedoch weniger gute Verkaufszahlen, auch nach Minnellis Wechsel zu A&M Records im Jahr 1968.

Trackliste

  1. It’s Just a Matter of Time (Stith, Everitt) – 3:05
  2. If I Were in Your Shoes (Fred Ebb, John Kander) – 3:23
  3. Meantime (Allen, Stillman) – 3:36
  4. Try to Remember (Jones, Schmidt) – 4:20
  5. I’m All I’ve Got (Graham, Schafer) – 1:55
  6. Maybe Soon (Everitt, Stith) – 3:17
  7. Maybe This Time (Fred Ebb, John Kander) – 3:30
  8. Don’t Ever Leave Me (Oscar Hammerstein, Kern) – 2:39
  9. Travelin’ Life (Liebling, Marvin Hamlisch) – 2:52
  10. Together Wherever We Go (Stephen Sondheim, Styne) – 3:45
  11. Blue Moon (Richard Rodgers, Lorenz Hart) – 2:03
  12. I Knew Him When (Arlen, Gershwin, Harburg) – 2:45

Keiner der vorhandenen Tracks wurde als Single ausgekoppelt.

Rezeption

In ihren frühen Jahren als Sängerin wurde Minnelli eigener Aussage zufolge von ihrem Freund und Mentor Charles Aznavour gefördert, der sie insbesondere darin bestärkte, ihre Songs darstellerisch zu interpretieren. So stellt u.a. der Musikkritiker William Ruhlmann Minnellis Vielseitigkeit als Sängerin fest, die die Songs ihres Albums entweder komödiantisch oder melancholisch zum Besten gäbe. Er stellt dabei auch Parallelen zwischen den Interpretationsstilen Minnellis und ihrer Mutter Judy Garland fest. Minnelli sänge mit einer Mischung aus emotionaler Verletzlichkeit und fast unbändiger Stärke; spezielle Affinität zeige sie vor allem zu den Songs von John Kander und Fred Ebb.

Anmerkungen

Bereits auf diesem Album interpretiert Minnelli das von dem Musical-Duo John Kander und Fred Ebb geschriebene Maybe This Time: Das Lied war ursprünglich nicht Bestandteil des Musicals Cabaret, sondern fand erst 1972 mit seiner Verfilmung Eingang ins Showrepertoire. Damit wurde Maybe This Time neben mehreren anderen Songs des Films, für dessen Hauptrolle sie später mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, endgültig zu einer ihrer Erkennungsmelodien. Liza Minnelli betrachtet Fred Ebb außerdem als ihren Lieblings-Songschreiber, da er ihr eigenen Erachtens nach zu einer individuellen Ausdruckskraft verholfen hat.

Quellen


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