- Cronenberger SC
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Cronenberger SC Voller Name Cronenberger SC 02 e.V. Ort Wuppertal Gegründet 5. Juli 1902 Vereinsfarben grün / weiß Stadion Horst-Neuhoff-Sportplatz
Sportplatz HauptstraßePlätze Vorstand Harald Hahn
Stefan Schreurs
Michael AckermannTrainer Bert Holthausen
Nico SonnenscheinHomepage www.cronenberger-sc.de Liga Landesliga Niederrhein 2010/11 6. Platz Der Cronenberger SC (CSC) ist ein traditionsreicher Fußballverein auf den Wuppertaler Südhöhen. Einer der größten Erfolge des Vereins ist die Vizemeisterschaft 1952 in der Deutsche Amateurmeisterschaft.
Der Verein hat rund 430 Mitglieder (Stand März 2011).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Am 5. Juli 1902 wurde in Cronenberg der Sportclub aus der Taufe gehoben. Der erste Vorstand setzte sich zusammen aus dem 1. Vorsitzenden Stadtsekretär Breuer, dem 2. Vorsitzenden Alexander Wüster, dem Schriftführer: Gustav Evertsbusch, dem 1. Kassierer: Peter Gersteuer und dem 2. Kassierer: Rendant Heinrich Schnatz. Gerätewart war Carl Greis jr.
1904 bestritt der CSC sein erstes Wettkampfspiel in Solingen gegen den Solinger Ballspielverein 98 in schwarz-gelben Trikots und schwarzer Hose. Das Outfit wurde erst im Jahre 1911 in das noch heute gültige grün-weiß geändert. Bereits 1919 gründete man eine Jugendabteilung mit drei Jugend- und drei Schülermannschaften.
Im Laufe der Jahre wurden neben der Fußballabteilung weitere Abteilungen gegründet, so insbesondere für die Sportarten Hockey, Boxen, Rollsport, Hand- und Basketball, die zwischenzeitig nach und nach wieder ausgegliedert wurden. Die ausgegliederte Sparte Rollhockey findet sich heute wieder im mehrfachen Deutschen Meister RSC Cronenberg.
Sportliche Erfolge stellten sich recht schnell ein. 1921 wurden CSC Vizemeister von Bergisch-Mark nach einer 3:4-Niederlage nach Verlängerung gegen den Duisburger SpV. Einen Zuschauerrekord erlebte der Sportclub 1947. Über 4000 Zuschauern verfolgten das Meisterschaftsspiel gegen Fortuna Düsseldorf (0:4) mit Paul Janes. In Folge des sehr guten Zuschauerzuspruchs wurden 1950 die Begegnungen gegen den Stadtrivalen Grün-Weiß Wuppertal in das Wuppertaler Stadion am Zoo verlegt (8000 und 14000 Zuschauer).
Nach Kriegsende nahm der CSC den Spielbetrieb zügig wieder auf. Es folgte die erfolgreichste Zeit des Sportclubs. 1951 nahm er als Niederrheinmeister am Halbfinale zu den deutschen Amateurmeisterschaften teil. Im Stadion am Zoo unterlag man gegen den späteren Amateurmeister Bremen 1860 mit 0:2. Nur ein Jahr später standen sich beide Teams erneut in Wuppertal gegenüber. Doch diesmal konnte der CSC mit einem 1:0 die Begegnung für sich entscheiden. Das nachfolgende Endspiel um die Deutsche Amateurmeisterschaft ging mit 2:5 gegen den VfR Schwenningen verloren. Über 80.000 Zuschauer verfolgten diese Partie im Ludwigshafener Stadion. Für den Cronenberger SC spielten: Herbert Jäger, Paul Wansel, Helmut Bogkmann, Edmund Dapprich, Reinhold Dyckers, Karl Rauhaus, Erich Streup, Siegfried Wellner, Willi Kunze, Günter Görts, Edwin Schulz.
Nach dem Aufstieg 1957 in die höchste Amateurklasse durchlief der CSC eine Zeit unterschiedlicher Zugehörigkeit in der Landesliga und Bezirksliga.
1993 über nimmt Holger Fach für vier Jahre, seinerzeit Aktiver beim Bundesligisten Borussia Mönchengladbach, das Traineramt der 1. Mannschaft. Zeitgleich wurde der Kunstrasenplatz an der Hauptstraße fertig (der zweite überhaupt in Wuppertal).
Unter Bernd Bever, der von 1998 bis 2005 an der Seitenlinie stand, gelang ein Jahr nach dem 100jährigen Jubiläum der Aufstieg in die Verbandsliga Niederrhein. Kurioses am Rande: Im Halbfinale des ARAG-Pokals 2005 zwischen dem CSC und dem Ortsrivalen SSV 07 Sudberg setzte sich der Gast erst nach drei Stunden Gesamtspieldauer und 48 Elfmetern durch.
Unter dem jetzigen Trainer Bert Holthausen klopfte der Sportclub 2006 an das Tor zur Oberliga Nordrhein. Abschluss der Saison mit nur einem Punkt Rückstand auf den Meister.
Im Mai 2008 wird der Horst-Neuhoff-Sportplatz mit einem neuen Kunstrasenbelag eingedeckt. Achtbarer Erfolg der Jugendabteilung: Meisterschaften beider C-Juniorenteams in ihren Kreisklassen. Die D-Junioren wiederholen den Erfolg vom Vorjahr und halten die Leistungsklasse. Nach erfolgreichen Qualifikationen spielt der CSC in der kommenden Saison mit allen vier Teams (D- bis A-Junioren) in den Leistungsklassen.
Ende März 2011 wurde bekannt, dass der CSC und der SSV Sudberg Gespräche aufgenommen haben um beide Vereine zu fusionieren. Die Abstimmungen der jeweiligen Vereinsmitglieder standen noch aus, die jeweiligen Jahreshauptversammlungen werden voraussichtlich im September 2011 stattfinden. Die Gespräche wurden im Juli 2011 aber abgebrochen.[1] Zusammen hätten dann beide Vereine rund 880 Mitglieder.[2]
Erfolge
- Westdeutscher Vizemeister 1921
- Wuppertaler Stadtmeister 1941
- Landesligameister Gruppe 1
- Niederrheinmeister 1951 und 1952
- Zweiter der Deutschen Amateurmeisterschaften 1952
- Aufstieg in die höchste Amateurspielklasse
- GA (WZ)-Pokal Sieger: 1980, 1985, 1991, 1994, 1995, 2004, 2008
- Wuppertaler Hallenmeister 1998, 2005, 2006, 2008
- 2003: Aufstieg in die Verbandsliga Niederrhein (heute Niederrheinliga)
- Gewinner des Hans-Löhdorf-Gedächtnispokals (Südhöhenturnier des SSV Sudberg) 1990, 1991 und 2001
Horst-Neuhoff-Sportplatz
Alle Jugend- und Seniorenmannschaften des Cronenberger SC tragen ihre Heimspiele auf dem Horst-Neuhoff-Sportplatz an der Hauptstraße aus. Nach 17 Jahren wurde 2008 der Kunstrasenbelag gegen einen Belag der neuesten Generation ausgewechselt.
Horst Neuhoff
Horst Neuhoff bestimmte fast 30 Jahre lang die Geschicke „seines“ CSC und verstarb 2006 im Alter von 70 Jahren.
Ursprünglich vom SSV 07 Sudberg kommend, zog es ihn 1972 zum CSC als sein Sohn Jörg in der Jugend des Cronenberger SC mit dem Fußballspielen begann. Bis heute unvergessen ist der einzige und einmalige Triumph der damaligen „Neuhoff-C-Jugend“ die das Rötzel Turnier für sich entschied. Bis zum Jahr 2005 ist die CSC-C-Jugend des Öfteren wieder in das Endspiel dieses Traditionsturniers gedrungen, ein Endspielerfolg schaffte sie indes nicht wieder.
Später widmete sich Horst Neuhoff dann den Belangen der ersten Mannschaft und ließ sich an der Seite seines Freundes Hans Jörges als zweiten Vorsitzenden in den Vorstand wählen. Diesen Posten hatte er bis zu seinem Tode inne. Das Amt des ersten Vorsitzenden strebte er dabei nie an. Nach dem Ableben seines Freundes Hans Jörges erlebte er so noch die Präsidenten Gerd Karalus (1984-1992), Harald Hahn (1992-1997), Marco Berges (1997-2000) und Dirk Schüttrumpf (2000-2006).
Auch die oft unter vier Augen gemachte Offerte, ihn zum Ehrenpräsidenten zu bestimmen, lehnte er stets bescheiden ab. In seiner ihm eigenen Art nahm er sich nicht so wichtig und trug so oft einen Schuss Selbstironie vor sich her.
Seine eigentliche Aufgabe war allerdings die des „Managers“. So ließ er sich gerne bezeichnen und diese Bezeichnung war mehr eine Auszeichnung, skizziert sie nämlich am treffendsten seine Wirkungsweise rund um das Seniorengeschehen im CSC. So war der kometenhafte Aufschwung von einem Bezirksliga tauglichen Team der 70er Jahre erst möglich und nicht umsonst formieren sich heute noch viele Spieler der 80er Jahre im Umfeld des CSC, denn durch den damals einhergehenden Landesligaaufstieg wurde erst der Grundstein für die heutige Ausnahmestellung des CSC im Wuppertaler Fußball geschaffen.
Seit Mitte der 80er Jahre gehörte die erste Mannschaft ununterbrochen der Landesliga an und schnupperte mehrfach nahe an einem begehrten Aufstiegsplatz zur Verbandsliga. Seine Mannschaft führte Horst Neuhoff dabei mit teils liebenswerter, teils auch väterlicher Hand. Noch heute sind viele Spieler unter den Aktiven, die keinen korrekteren, aber auch starken Verhandlungspartner in ihrer Fußballerkarriere kennengelernt haben.
Dem „Projekt“ Aufstieg in die Verbandsliga stand Horst Neuhoff erst skeptisch gegenüber. Er ließ sich aber dann doch von Argumenten und letztlich der tollen sportlichen Vorstellung seiner Mannschaft in den Bann ziehen und unterstützte tatkräftig auch dieses Vorhaben.
Im Gedenken an Horst Neuhoff trägt seit dem 1. Mai 2006 der Sportplatz Hauptstraße seinen Namen.
Hans-Rötzel-Turnier
Alljährlich spielt der Cronenberger SC das Hans-Rötzel-Turnier für C-Jugendmannschaften aus. Damit ehrt der Verein ein Mitglied, das sich über Jahre um den CSC verdient gemacht hat. Die Stadt Wuppertal ehrte den für seinen Ortsteil so engagierten Cronenberger auf Vorschlag der Bezirksvertretung im Jahre 2000 durch die Benennung einer Straße.
1974 - ein Jahr nach dem plötzlichen Tod des 1930 geborenen Hans Rötzel wurde auf Anregung von Robert Dörken ein Jugendwettbewerb für C-Jugend- Mannschaften beim CSC ins Leben gerufen. Beim ersten Turnier 1974 traten der VfB Remscheid, SSV Germania 1900, Bayer Wuppertal und der Cronenberger SC an.
Mittlerweile umfassen die “Rötzel-Tage” neben dem traditionellen C-Jugendturnier an Fronleichnam noch Turniere für D- und E- Jugendteams sowie F- und G-Juniorentreffs am darauf folgenden Wochenende.
Bisherige Sieger:
- 1974 bis 2005 {wird nachgetragen}
- 2006 Cronenberger SC
- 2007 SSV Germania 1900 Wuppertal
- 2008 VfL Leverkusen
Der aktuelle Vorstand
- 1. Vorsitzender: Harald Hahn
- 2. Vorsitzender: Stefan Schreurs
- 3. Vorsitzender: Michael Ackermann
Personen, die mit dem Verein verbunden sind
- Herbert „Büb“ Jäger - Amateurnationalspieler und Olympiateilnehmer 1952
- Werner Görts - späterer Bundesligaprofi bei Werder Bremen
- Bruno Lehmann, Trainer
Einzelnachweise
- ↑ Sudberg und Cronenberg legen Fusionspläne beiseite Westdeutsche Zeitung (online) vom 14. Juli 2011
- ↑ Kein Aprilscherz: CSC und SSV wollen fusionieren Westdeutsche Zeitung (online) vom 29. März 2011
Weblinks
- CSC Homepage: www.cronenberger-sc.de
- CSC Alte Herren www.csc-alteherren.de
Kategorie:- Fußballverein aus Wuppertal
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