- Cumulopuntia ignescens
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Cumulopuntia ignescens Cumulopuntia ignescens
Systematik Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales) Familie: Kakteengewächse (Cactaceae) Unterfamilie: Opuntioideae Tribus: Austrocylindropuntieae Gattung: Cumulopuntia Art: Cumulopuntia ignescens Wissenschaftlicher Name Cumulopuntia ignescens (Vaupel) F.Ritter Cumulopuntia ignescens ist eine Pflanzenart in der Gattung Cumulopuntia aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton ignescens leitet sich vom lateinischen Verb ignescere für ‚in Brand geraten‘ ab und verweist auf die Farbe der Blüten.[1] Trivialnamen sind „Jala-Jala“ und „Puskayo“.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Cumulopuntia ignescens bildet dichte und gelegentlich aufgewölbte Polster. Die kräftigen, breit eiförmigen Triebabschnitte sind verjüngt und laufen etwas spitz zu. Sie sind bis zu 8 Zentimeter lang und im Bereich der Triebabschnittsspitzen auffällig gehöckert. Die etwa 15 Areolen befinden sich auf dem oberen Teil der Triebabschnitte. Die bis zu 20 Dornen entspringen nur aus den obersten Areolen. Sie sind aufrecht, rötlich braun, stehen eng beieinander und bis zu 8 Zentimeter lang. Einige von ihnen sind kräftig, andere dünner.
Die roten bis orangegelben Blüten erreichen Längen von bis zu 3,5 Zentimeter. Das fast areolenlose Perikarpell ist nur an den Rändern bedornt. Die fassförmigen Früchte sind am Rand mit zahlreichen bis zu 6 Zentimeter langen Dornen besetzt.
Systematik und Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet von Cumulopuntia ignescens erstreckt sich von den peruanischen Regionen Arequipa und Puno südlich bis in die chilenische Region Antofagasta und nach Westen bis in die bolivianischen Departamentos La Paz, Oruro und Potosí. Dort ist die Art in Höhenlagen von 4000 bis 4700 Metern auf der Westseite der Anden verbreitet.
Die Erstbeschreibung als Opuntia ignescens erfolgte 1913 durch Friedrich Karl Johann Vaupel.[2] Friedrich Ritter stellte die Art 1980 in die Gattung Cumulopuntia.[3]
Nomenklatorische Synonyme sind Tephrocactus ignescens (Vaupel) Backeb. (1934), Parviopuntia boliviana (Vaupel) Marn.-Lap. & Soulaire (1956, nom. inval. ICBN-Artikel 43.1) und Cumulopuntia boliviana subsp. ignescens (Vaupel) D.R.Hunt (2002).
Nachweise
Literatur
- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005 (übersetzt von Urs Eggli), ISBN 3-8001-4573-1, S. 163.
Einzelnachweise
- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 115.
- ↑ Botanische Jahrbücher für Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Band 50, Nummer 2–3, Beiblatt 111, Leipzig 1913, S. 30–31.(online).
- ↑ Kakteen in Südamerika. Ergebnisse meiner 20jährigen Feldforschungen. Band 3: Chile. Friedrich Ritter Selbstverlag, Spangenberg 1980, S. 880–882.
Weblinks
Commons: Cumulopuntia ignescens – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Cumulopuntia (Kakteen)
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