Curt Lowens

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Curt Lowens (* 17. November 1925 in Allenstein, Preußen, Deutschland als Kurt Löwenstein^[1]) ist ein deutscher Schauspieler und ein Überlebender des Holocaust.^[2] Seit 1960 spielte er in mehr als 100 Filmen mit.

Leben

Lowens wurde in einer jüdischen Familie in der ostpreussischen Stadt Allenstein (inzwischen Olsztyn, Polen) geboren. Sein Vater war ein angesehener Jurist, aber seine Karriere brach durch den Verlust von Kunden wegen des Aufstiegs des Dritten Reiches ein. Die Familie zog im Jahr 1936 in eine jüdische Gemeinde in Berlin, entschied sich aber später, Deutschland in Richtung der Vereinigten Staaten zu verlassen. Während sie in Rotterdam auf ihre Ausreise warteten, überfielen die Deutschen Holland. Im Juni 1943 wurden sie zuerst nach Westerbork und von dort nach Auschwitz gebracht. Dort wurden sie überraschend wieder freigelassen. Nach der Freilassung ging er in den Untergrund und wurde unter dem falschen Namen Ben Joosten ein aktives Mitglied der Résistance.^[2] Im Jahr 1947 immigrierte er zusammen mit seinem Vater und seiner Stiefmutter in die Vereinigten Staaten, wo er Schauspieler wurde.^[2] Ironischerweise spielte er in den folgenden Jahren sehr oft deutsche Soldaten.^[3]

Filmografie (Auswahl)

• 1962: Bei Vollmond Mord
• 1962: Die Vier Tage von Neapel
• 1963: Der Vorgang von Verona
• 1967: Tobruk
• 1969: Das Geheimnis von Santa Vittoria
• 1971: Der Mephisto-Waltzer
• 1973: Trader Horn
• 1975: Die Hindenburg
• 1976: Per Saldo Mord
• 1977: Jenseits von Mitternacht
• 1981: Das Wesen
• 1982: Firefox
• 1983: Sein oder Nichtsein
• 1988: Private War
• 1989: Los Angeles Cop
• 1991: Paid To Kill
• 1992: Spezialeinheit IQ
• 1993: Mandroid
• 1993: H.P. Lovecrafts Necronomicon
• 1997: Dark Moments - Im Angesicht des Todes
• 2005: The Cutter – Diamanten des Todes
• 2006: Ray of Sunshine
• 2008: Miracle at St. Anna
• 2009: Illuminati

Einzelnachweise

1. ↑ Diese Sache mit der Erinnerung. In: Berliner Zeitung, 29. Juni 2010. Abgerufen am 15. Mai 2011. 
2. ↑ ^{a b c} Die Unzerstörbare Geist von Holocaust-Überlebenden. Jewish Journal (1. Mai 2008). Abgerufen am 1. Mai 2011.
3. ↑ College Life: Chapman Donor who Survived Holocaust to Portray Nazi

Weblinks

• Curt Lowens in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database