- Gregor Czisch
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Gregor Czisch (* 21. Januar 1964) ist ein deutscher Physiker und Fachmann für Regenerative Energiesysteme. Er arbeitete längere Zeit am Institut für Solare Energieversorgungstechnik, das der Universität Kassel angegliedert war.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Der gelernte Landwirt studierte an der Technischen Universität München Physik mit Schwerpunkt Energieversorgung. Er war seit 1987 an der TU München, im DLR Stuttgart, im Fraunhofer ISE in Freiburg sowie für das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik bei Garching mit verschiedensten Themen in diesem Bereich befasst.
In seiner Promotionsschrift wies er 2005 in aufwändigen Berechnungen die Machbarkeit eines Ernergiesystems auf der Basis von 100% regenerativen Energien für den Großraum Europa-Nordafrika-Westasien nach[1]. Danach arbeitete Czisch an der Universität Kassel[2], wo er u.a. als Referent für den Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen tätig war und als Experte für die Gestaltung der zukünftigen Energieversorgung unter anderem von verschiedenen Ministerien, Parlamenten und Versorgungsunternehmen zur Beratung herangezogen wurde.
Gregor Czisch war maßgeblich an den Berechnungen zum Potential von Fallwindkraftwerken beteiligt.
Positionen
Gregor Czisch plädiert für einen großräumigen, über Europa hinausgehenden Verbund von regenerativen Kraftwerken, die mittels Hochspannungsgleichstromübertragung in einem transkontinentalen "Supernetz" verknüpft werden sollten. Die Kraftwerke und Speicher sollten jeweils an den wirtschaftlich vorteilhaftesten Standorten realisiert werden. Unter diesen Prämissen hält er eine Energieversorgung auf der Basis heutiger Marktpreise für möglich[3]. Als Vordenker und im Gegensatz zu vielen gleichgerichteten Initiativen (Desertec), (Volker Quaschning) betont er aus Kostengründen den Vorrang der Windkraft und aus Gründen der Regelbarkeit und Verfügbarkeit den Beitrag von (norwegischer) Wasserkraft und Biomasse. Er misst der Solarthermie für dieses Konzept keine bedeutende Rolle zu, die Fotovoltaik bleibt gänzlich außen vor[4].
Einzelnachweise
- ↑ Szenarien zur zukünftigen Stromversorgung - Kostenoptimierte Variationen zur Versorgung Europas und seiner Nachbarn mit Strom aus erneuerbaren Energien (Dissertation) (PDF; 24,3 MB)
- ↑ http://www.re.e-technik.uni-kassel.de/php/staff_detail.php?language=de&id=60&showBacklink=yes
- ↑ http://www.uni-kassel.de/hrz/db4/extern/dbexpert/pressemitteilung/showPM.php?id=517
- ↑ Interview mit Darstellung seiner Kernaussagen
Weblinks
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