Desertec

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DESERTEC ist ein Konzept zur Erzeugung von Ökostrom durch Sonnenwärmekraftwerke, Windkraftanlagen oder Photovoltaik in Wüsten und zur Übertragung zu den weiter entfernten Verbrauchszentren.

Die DESERTEC Foundation, ehemals Trans-Mediterranean Renewable Energy Cooperation (TREC), ist eine gemeinnützige Stiftung, die sich weltweit für die DESERTEC.Vision einsetzt.[1]

Die Dii GmbH (von Desertec Industrial Initiative) ist eine Industrie-Initiative, die sich die Realisierung der DESERTEC-Vision für die EUMENA-Region (Europa, Naher Osten und Nordafrika) vorgenommen hat.[2] Sie will helfen die rechtlichen, politischen, finanziellen und sozi-ökonomischen Bedingungen zu schaffen, damit nachhaltiger Wüstenstrom zu Energieversorgungssicherheit, zu weiterer Entwicklung und zur friedlichen Zusammenarbeit in Nordafrika, dem Nahen Osten und Europa beitragen kann.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das DESERTEC-Konzept wurde 2003-2007 auf Initiative des Club of Rome, des Hamburger Klimaschutz-Fonds und des Jordanischen Nationalen Energieforschungszentrum (NERC) von dem internationalen Netzwerk TREC aus Politikern, Wissenschaftlern und Ökonomen entwickelt.[3] Die grundlegenden wissenschaftlichen Studien wurden vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt durchgeführt.

2009 wurde die gemeinnützige Stiftung DESERTEC Foundation (Hamburg) mit der Aufgabe gegründet, die Umsetzung des Konzeptes global voranzutreiben. Die Stiftung unterzeichnete am 13. Juli 2009 zusammen mit der Munich Re (Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft) und zwölf anderen Firmen (unter anderen: Siemens, Deutsche Bank, E.ON, RWE, Abengoa) ein Memorandum of Understanding zur Realisierung von DESERTEC in der Mittelmeerregion und im Nahen Osten. Am 30. Oktober 2009 wurde von diesen Partnern die Dii GmbH gegründet; sie soll den Energie-Mix vorschlagen, die regulatorischen Bedingungen schaffen helfen, die finanziellen Möglichkeiten eruieren, zwei bis drei Referenzkraftwerke entwickeln und einen langfristigen Ausbauplan (Roll-Out-Plan bis 2050) ausarbeiten. Zum Geschäftsführer (CEO) wurde der damals 56-jährige holländische Energiemanager Paul van Son berufen.

Prof. Dr. Klaus Töpfer, Special Envoy, und Paul van Son, CEO der Dii GmbH

Inzwischen (Juli 2011) hat die Dii GmbH 55 Gesellschafter und assoziierte Partner aus insgesamt 15 Ländern des EUMENA-Raumes. [4][5][6] Bei Gründung der Firma wurde angekündigt, in enge Beziehungen mit dem unter französischer Führung geschaffenen Mittelmeer-Solarplan (MSP) zu treten.[4] Der Mittelmeer-Solarplan (MSP, englisch Mediterranean Solar Plan, französisch Plan Solaire Méditerranéen, PSM), ist ein im Rahmen der Union für das Mittelmeer (UfM,Union for the Mediterranean, französisch Union pour la Méditerranée) entstandenes Vorhaben zur Schaffung eines Projekts zur Nutzung von Sonnenenergie. Beim Gipfeltreffen unter französischer und ägyptischer Führung wurde am 13. Juli 2008 von 43 Staaten der Union für das Mittelmeer ein entsprechendes Übereinkommen unterzeichnet. Die Dii GmbH unterhält inzwischen Beziehungen zu zahlreichen Institutionen in Politik und Wirtschaft, vor allem zum französischen Konsortium MedGrid. [7]

Im Februar 2010 gab die Dii GmbH bekannt, dass die Gespräche mit der marokkanischen Regierung zur Errichtung eines Referenzprojekts in Marokko erfolgreich gewesen seien.[8][9] Im Juni 2011 unterzeichnete die Dii mit der marokkanischen Solaragentur MASEN (Moroccan Agency for Solar Energy) ein Memorandum of Understanding zur Errichtung des marokkanischen Referenzprojekts[10]. Masen tritt im Rahmen der Zusammenarbeit als Projektentwickler auf und verantwortet alle Schritte in Marokko. Die Dii wird bei der Europäischen Union in Brüssel und bei einzelnen nationalen Regierungen für das Projekt und dessen Finanzierung werben. [11] Im April 2010 erklärte die Dii GmbH, sie lege Wert darauf, dass die Errichtung nicht in das marokkanisch-okkupierte Gebiet der Westsahara gelegt wird.[12] Dies wurde notwendig, da schon zwei Planungen für diesen Bereich ausgeschrieben wurden.

Marokko ist als Partner besonders geeignet, da bereits eine Stromtrasse über Gibraltar nach Spanien führt und die marokkanische Regierung ein eigenes Programm zur Förderung erneuerbarer Energien beschlossen hat (es werden ca. 6,6 Mrd. EUR / 9 Mrd. USD in den Jahren 2015 bis 2019 für eine installierte Leistung von 2 GW in fünf Solarkraftwerken bereitgestellt[9][12]). Die Stromerzeugung in Marokko betrug im Jahr 2006 rund 21,88 Terawattstunden (TWh), bei einem Eigenverbrauch von 19,58 TWh. Im Vergleich dazu verbraucht allein Deutschland 600 TWh, hat aber nur die doppelte Bevölkerung Marokkos. 2001 wurden mehr als 95 % der Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen wie Erdöl und Erdgas gedeckt, der Rest aus Wasserkraft. Der Anteil von Windkraft und Solarenergie an der Stromerzeugung betrug in Marokko für den gleichen Zeitraum 0 %.[13] Parallel wurde unter französischer Führung eine 500 MW Pilotanlage in Marokko beschlossen.

Seit Ende Oktober 2011 steht fest, dass die Anlage gebaut werden soll. Paul van Son gab bekannt, im Dezember eine Vereinbarung mit Algerien zu unterschreiben, welche „ein weiteres Referenzprojekt auf den Weg“ bringen soll. [14] Der Bau soll bereits 2012 starten und das erste Kraftwerk soll in Marokko bis spätestens 2016 ans Netz gehen. Insgesamt werden die Anlagen eine Fläche von zwölf Quadratkilometern einnehmen und eine Leistung von etwa 500 Megawatt erzeugen. Die Gesamtkosten betragen nach aktueller Schätzung zwei Milliarden Euro. [15]

Vision

Die DESERTEC-Vision sieht vor, in den Wüstengegenden dieser Welt erneuerbare Energie mithilfe von solarthermischen und Photovoltaik-, sowie Wind-Kraftwerken zu erzeugen, und diese in die Verbrauchszentren zu übertragen.[16]

Die erste Fokusregion zur Umsetzung dieses Konzepts ist die MENA-Region. Hier soll im Nahen Osten (engl. Middle East) und Nordafrika (North-Africa; zusammen MENA) mithilfe von solarthermischen Kraftwerken, eventuell auch Photovoltaik und Windparks die Stromerzeugung und dann auch Wasserentsalzung vorangetrieben werden. Der saubere Strom soll zunächst einen wesentlichen Teil des Eigenbedarfes der MENA-Länder decken und darüber hinaus ab 2020 mittels HVDC-Leitungen (High Voltage Direct Current = Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung, HGÜ) (mit geringen Übertragungsverlusten[17][18][19]) bis nach Europa geleitet werden, um dort bis 2050 etwa 15 % des Strombedarfes zu decken.[20] Die Umsetzung des Konzeptes in dieser Region wird von der Industrieinitiative Dii GmbH verfolgt.[21]

Transmediterrane Energiesituation

Nach allgemeiner Auffassung wird die Förderung von Erdöl und Erdgas als Energieträger im Laufe des 21. Jahrhunderts immer unrentabler werden (→ Globales Ölfördermaximum). Es sind zwar noch relativ große Vorräte an Kohle vorhanden, jedoch wird bei der Energieerzeugung aus Kohle eine große Menge an Kohlendioxid freigesetzt. Es wird mehrheitlich befürchtet, dass die Kohlendioxid-Emission die Klimaänderung beschleunigt. Ob und wann eine völlige Abtrennung der CO2-Produktion dabei möglich ist, ist derzeit nicht absehbar - die unterirdische Verpressung ist umstritten. Eine deutliche Reduzierung des weltweiten fossilen Energieverbrauchs ist derzeit nicht abzusehen, obwohl er für viele Umweltschädigungen und Klimaveränderungen (globale Erwärmung) als Hauptgrund gilt. Es zeigt sich auch, dass ein sparsamerer Umgang mit Energie (Energieeffizienz) das Problem der Ressourcen-Erschöpfung nicht grundlegend lösen kann, sondern diesen Prozess lediglich verzögert.[22]

Eine nachhaltige Lösung dieser Energie- und Umweltprobleme bietet die Umstellung auf erneuerbare Energien. Für Europa gilt dabei: Der Kontinent hat zwar große Potenziale für Wasserkraft, Geothermie, Biomasse sowie Wind- und Solarenergie, doch ihre Nutzung ist im dicht besiedelten Europa in vielerlei Hinsicht eingeschränkt. Würden Europa und der Nahe Osten bzw. Nord-Afrika (EUMENA) ihre Ressourcen an erneuerbaren Energien gemeinsam nutzen, würde das die EUMENA-Region in eine weitaus bessere Lage bringen, einen Wechsel zu einer sauberen und sicheren Energieversorgung schnell und wirtschaftlich vollziehen zu können.[17][18]

Studien

EU-MENA-Connection mit existierenden und geplanten Leitungen vor 2020 (blau) und drei vom DLR untersuchte Trassen (orange)
Theoretischer Platzbedarf für Solarkollektoren, um in solarthermischen Kraftwerken den elektrischen Energiebedarf der Welt, Europas (EU-25) bzw. Deutschlands zu erzeugen. (Daten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), 2005)

Die Dii sieht die Einspeisung von Wüstenstrom in das europäische Stromnetz als ergänzende Maßnahme zur Nutzung europäischer erneuerbarer Energieressourcen an, um die Reduzierung von CO2-Emissionen zu beschleunigen und um die europäische Energiesicherheit zu erhöhen. Für die Menschen im Nahen Osten und in Nordafrika (MENA) würde das Arbeitsplätze, Einkommen, CO2-freie Meerwasserentsalzung und eine Verbesserung der Infrastruktur bedeuten.[17][18]. Die Vision vom Wüstenstrom bedeutet eine Win-Win-Situation für alle - nicht zuletzt für die in Transformation befindlichen Länder des sogenannten "arabischen Frühlings" (Arabischer Frühling).

Drei Studien untersuchten in den Jahren 2004 bis 2006 unter anderem die in MENA verfügbaren Ressourcen an erneuerbaren Energien, den erwarteten Bedarf an elektrischer Energie und Wasser in EUMENA bis 2050 und den Aufbau eines Stromverbundes zwischen Europa, dem Nahen Osten und Nordafrika (EUMENA-Connection). Diese Studien wurden vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) in Auftrag gegeben, vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) geleitet und unter anderem in Zusammenarbeit mit dem National Energy Research Center Jordan und dem Centre National pour la Recherche Scientifique et Technique Morocco erstellt. Sie tragen die Bezeichnungen „MED-CSP“ und „TRANS-CSP“.[23][24] Eine „AQUA-CSP“-Studie über den Bedarf, das Potenzial und die Auswirkungen von solarer Meerwasserentsalzung in MENA wurde Ende 2007 fertiggestellt.[25]

Die auf Satellitendaten gestützten Studien des DLR ergaben, dass solarthermische Kraftwerke auf einem Gebiet von weniger als 0,3 % der Wüstenfläche des Nahen Ostens und von Nordafrikas genügend elektrische Energie und entsalztes Wasser für den steigenden Bedarf dieser Länder sowie für Europa erzeugen können. Stromerzeugung durch Windkraft ist besonders in Marokko und am Roten Meer attraktiv. Solar- und Windstrom kann mittels HVDC-Leitungen (High Voltage Direct Current = Hochspannungs-Gleichstromübertragung/HGÜ) mit geringen Verlusten (3% bei 1000 km) bis nach Europa übertragen werden. Länder wie beispielsweise Ägypten, Algerien, Jordanien, Libyen, Marokko und Tunesien zeigten Interesse an einer solchen Kooperation.[26] Die Union für das Mittelmeer, an der sich fast alle MENA-Staaten (außer Libyen) beteiligen, ist an einer solchen Kooperation sehr interessiert.[27]

Technologie

Skizze eines Parabolrinnenkollektors. Eine technisch weniger aufwändige Alternative zu Parabolrinnen bieten sogenannte Fresnelspiegel.
Parabolrinnenkraftwerk in Kalifornien/USA, Kramer Junction

Solarthermische Kraftwerke (auch Concentrated Solar Power (CSP)-Plants genannt) eignen sich ideal, um mit Sonnenergie nachhaltigen Strom zu erzeugen. Diese Kraftwerke nutzen Spiegel, um Sonnenlicht zu bündeln, in Wärmeenergie zu verwandeln und damit Dampfturbinen anzutreiben. Wärmespeicher (z. B. Flüssigsalz-Tanks) können am Tage gewonnene Wärme aufnehmen und die Dampfturbinen nachts antreiben. Bei länger anhaltendem schlechtem Wetter kann in sogenannten Hybridkraftwerken eine fossile Zusatzfeuerung durch Öl, Erdgas oder Biomasse die Versorgungssicherheit gewährleisten, ohne dass teure Ersatzkraftwerke hochgefahren werden müssen. Eine technische Herausforderung ist die für jede Wärmekraftmaschine notwendige Kühlung, bei klassischen Stromerzeugern meist wasserbasierte Kühltürme. Die Dii ist damit auf verbesserte Trockenkühltechnik, ausreichende Wasserzuführung beziehungsweise Standorte in Küstennähe angewiesen. Die Entsalzung von Meerwasser und die Nutzung der Kraft-Wärme-Kopplung im Rahmen eines Systemverbunds mit nahegelegenen Siedlungen und Industrien wird als anzustrebender Zusatznutzen zur Entwicklung der lokalen Industrie und Landwirtschaft angesehen.[28][29][30][31]

Auch Photovoltaik (in verschiedenen Ausführungen) gilt als mögliche Technologie - sie ist in die Planungen zum Referenzprojekt in Marokko einbezogen. Beim photovoltaischen Effekt findet bei Lichteinwirkung eine Ladungstrennung statt. Das dabei entstehende elektrische Spannungsgefälle kann dazu genutzt werden, um Strahlungsenergie in elektrische Energie umzuwandeln.[32]

Windkraftanlagen nutzen zur Stromgewinnung die Windenergie, die von den Rotorblättern der Anlage in eine Drehbewegung gewandelt einen Generator im Innern der Gondel antreibt.[33]

Da in MENA doppelt so viel Solarenergie gewonnen werden kann wie mit den gleichen Anlagen im nördlicher liegenden Südeuropa, ist Solarstrom aus den Wüsten dank der relativ geringen Übertragungsverluste von insgesamt ca. 3 % auf 1000 km wirtschaftlich im Vorteil. Die Hochspannungs-Gleichstromübertragung ist bisher effizienter als Produktion, Transport und erneute Verstromung von Wasserstoff, wie in früheren Konzepten betrachtet,[17][18] bzw. die Erzeugung von künstlichem Erdgas oder Methanol als Treibstoff unter Verwendung von CO2.

HGÜ-Leitungen mit Kapazitäten bis 3 GW werden von ABB und Siemens seit vielen Jahren über weite Strecken gebaut. Im Juli 2007 erhielt Siemens den Auftrag zum Bau der HGÜ Yunnan-Guangdong, die von zwei Wasserkraftwerken an der Xiaowan-Talsperre und der Manwan-Talsperre gespeist wird. Auf dem World Energy Dialogue 2006 der Hannover-Messe bestätigten Sprecher beider Unternehmen, dass die Umsetzung eines Euro-Supergrids mit einer EU-MENA-Connection technisch möglich sei.[34]

Solarthermische Kraftwerke werden seit 1985 kommerziell im kalifornischen Kramer Junction eingesetzt.[35] Aufgrund der höheren Sonneneinstrahlung lassen sich Stromabnahmeverträge an guten Standorten in Amerika oder MENA bereits günstiger realisieren. Werden solarthermische Kraftwerke in den nächsten Jahrzehnten im großen Stil gebaut, ist nach Berechnungen des DLR eine Senkung der Erzeugungskosten auf bis zu 4–5 Eurocent/kWh möglich. Da die Rohstoffpreise für solarthermische Kraftwerke derzeit schwächer steigen als die Preise fossiler Brennstoffe, könnte CSP trotz höherer Kosten bereits früher als errechnet konkurrenzfähig sein.

Kosten- und Leistungsprognose[36]
Jahr 2020 2030 2040 2050
Anzahl Leitungen x Leistung GW 2 x 5 8 x 5 14 x 5 20 x 5
Transfer TWh/Jahr 60 230 470 700
mittlere Auslastung der Leitungen 60 % 67 % 75 % 80 %
Umsatz Mrd. €/Jahr 3,8 12,5 24 35
Landfläche CSP km x km 15 x 15 30 x 30 40 x 40 50 x 50
Landfläche HGÜ km x km 3100 x 0,1 3600 x 0,4 3600 x 0,7 3600 x 1,0
summierte Investitionen CSP Mrd. € 42 134 245 350
summierte Investitionen HGÜ Mrd. € 5 16 31 45
Stromerzeugungskosten CSP €/kWh 0,050 0,045 0,040 0,040
Transportkosten HGÜ €/kWh 0,014 0,010 0,010 0,010
Kosten-/Leistungsprognose: mögliche Parameter der EU-MENA-Connection (Zeile HGÜ) und der solarthermischen Kraftwerke für den Stromexport (Zeile CSP) von 2020–2050, dem TRANS-CSP-Szenario entsprechend

Um bis 2050 zusätzlich zum Eigenbedarf der MENA-Länder eine Exportkapazität von 100 GW (nicht ganz die Leistung von 100 Kernkraftwerkblöcken) aufzubauen, würden wenige staatliche Anschubhilfen ausreichen, die den Bau der Kraftwerke und Leitungen für staatliche und private Investoren attraktiver machen (siehe folgender Abschnitt). Eine Kosten-/Leistungsprognose für das TRANS-CSP-Szenario wurde vom DLR erstellt (siehe Tabelle).[17][18]

Versorgungssicherheit

Bis zum Jahre 2050 könnten etwa 10–25 % des europäischen Strombedarfs aus den Wüsten gedeckt werden. Im TRANS-CSP-Szenario liegt der heimische erneuerbare Energieanteil am europäischen Stromverbrauch bis dahin bei etwa 65 % und der MENA-Importanteil bei 17 %. Jedes vernünftige Stromnetz verfügt über ausreichende Kapazitäten an Regelleistung (TRANS-CSP etwa 25 %), um fluktuierende Energiequellen und unerwartete Ausfälle von Leitungen oder Kraftwerken kompensieren zu können. Eine übermäßige Abhängigkeit von einem Land oder von wenigen Kraftwerken kann, wie in den Schaubildern verdeutlicht, durch die Vernetzung einer Vielzahl von solarthermischen und PV-Kraftwerken sowie Windkraftanlagen in vielen Ländern und durch die Nutzung mehrerer HGÜ-Leitungstrassen nach Europa vermieden werden. Die Versorgungssicherheit kann erhöht werden, wenn sich die Anlagen im Besitz vieler öffentlicher und privater Eigentümer befinden würden. Ist Südeuropa durch erste Solarstromimporte weniger auf Stromimporte aus Mitteleuropa angewiesen, sinkt in Europa der Druck, neue Kohle- und Atomkraftwerke zu bauen. Bis sich die MENA-Region als stabil genug erweist und das europäische HGÜ-Supergrid ausgebaut ist, kann das bestehende europäische Netz für die Durchleitung von Solarstrom genutzt werden.[17][18]. Zudem unterstützt die Dii die deutsche Energiewende.

Der Import von Brennstoffen wie Uran, Erdgas und Öl wird als politisch riskant bewertet, da deren globale Reserven stark schwinden und die Lagerstätten auf wenige Länder konzentriert sind. Das führt zu steigenden Preisen, politischer Abhängigkeit und Lieferengpässen. Solarenergie ist dagegen im Übermaß und in vielen Ländern vorhanden, und die Kosten für ihre Erschließung sinken mit steigender Nutzung. Steigende Stromlieferungen nach Europa würden zu stärkerem Wirtschaftswachstum in MENA führen und diese Region selbst wie auch ihre Beziehungen zu Europa stabilisieren. Der internationale Handel mit erneuerbaren Energien würde die Anzahl der verfügbaren günstigen Quellen erhöhen und die internationale Zusammenarbeit verbessern. Arbeitsplätze in MENA würden entstehen beim Bau und im Betrieb der Kraftwerke sowie bei der Erzeugung von elektrischer Energie und Trinkwasser für die regionale Bevölkerung. Die Möglichkeit günstigen Wasserstoff durch sauberen Strom zu produzieren, könnte den Verkehrssektor langfristig von schwindenden fossilen Brennstoffen unabhängiger machen. Außerdem wäre ein verstärkter Einsatz von Biomasse auf dem Verkehrssektor anstatt auf dem Stromsektor möglich.[17][18][28][29]

Realisierung von DESERTEC

Der Bau neuer solarthermischer Kraftwerke hat in Spanien und in den USA in den letzten Jahren begonnen wie Beispielsweise die Anlagen Andasol 1 & 2, Solar Tres, PS10 und Nevada Solar One. Nordafrikanische Solarkraftwerke entstehen bei dem Kraftwerk El Kureimat (Ägypten),[37] Hassi R’mel (Algerien),[38] und Ain-Ben-Mathar (Marokko).[39] Die Spitzenleistung pro solarthermischem Kraftwerksblock beträgt bis zu 80 MW, was im Leistungsvergleich zu konventionellen Kraftwerksblöcken im Bereich von 1 GW ca. 1/12 der Leistung entspricht.

Um bis 2050 zusätzlich zum Eigenbedarf der MENA-Länder eine Exportkapazität von 100 GW (nicht ganz der Strom von 100 Kernkraftwerkblöcken) aufzubauen, sind staatliche Anschubhilfen nötig, um den Bau der Kraftwerke und Leitungen in der Anfangszeit für private Investoren attraktiv zu machen. Nach Angaben des DLR würden staatliche Unterstützungen von insgesamt einer einstelligen Euro-Milliardensumme ausreichen, um die Markteinführung solarthermischer Kraftwerke soweit voranzubringen, dass diese noch vor 2020 ohne weitere Subventionen wettbewerbsfähig mit der Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen sind.[40]

Die Investitionen in den Bau der Leitungen und Kraftwerke könnten zwar auch staatliche Investoren übernehmen, aber wie auch die von TREC organisierte Veranstaltung „10,000 Solar GigaWatts“ auf der Hannover-Messe 2008 zeigte, stehen international Banken und private Investoren bereit, um den Bau zu finanzieren, sobald die nötigen Rahmenbedingungen geschaffen werden.[41] Man benötigt also dringend Stromabnahmegarantien und bei manchen Ländern auch Bürgschaften sowie die Finanzierung von Einspeiseregelungen für die derzeit noch teureren Erneuerbaren Energien (im Laufe der Zeit also dann die „einstellige Euro-Milliardensumme“).[40]

Die Schaffung eines Hochspannungs-Gleichstromnetzes wird derzeit von der EU-Kommission geprüft und Maßnahmen entworfen, um den Aufbau eines „Super-Grids“ zu ermöglichen und zu beschleunigen.[42]

Über diese direkten Unterstützungen hinaus schlägt TREC die Realisierung von zwei großen humanitären Projekten vor, welche die Kostensenkung bei solarthermischen Kraftwerken beschleunigen würden und zugleich drängende soziale und politische Probleme entschärfen könnten. Erste Machbarkeitsuntersuchungen zeigen die technische Realisierbarkeit dieser Projekte, jedoch benötigen sie politische und finanzielle Unterstützung:

  • Gaza Solar Power & Water Project: Der Bau von solarthermischen Kraftwerken, insgesamt etwa 1 GW, was mehr als 15 der derzeit größten realisierten solarthermischen Kraftwerken entspricht, für die Erzeugung von Trinkwasser und Strom. Die Anlagen könnten, als Teil eines internationalen Wiederaufbauprogramms für Gaza, auf ägyptischem Gebiet angesiedelt werden und zwei bis drei Millionen Menschen im Gazastreifen durch Strom- und Wasserleitungen versorgen. Dieses Projekt könnte einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen sowie zur politischen Entspannung in der Gaza-Region leisten, indem es Konflikte um Trinkwasser vermindert und die Grundlage für eine gesunde ökonomische Entwicklung schafft. Die Gesamtinvestitionen würden sich auf etwa fünf Milliarden Euro belaufen.[43][44]
  • Sana'a Solar Water Project: Hier geht es um eine auf Solarenergie gestützte Meerwasserentsalzung am Roten Meer und den Bau einer Pipeline in die Hauptstadt des Jemen (Sana'a), deren Trinkwasserreserven in etwa 15 Jahren erschöpft sind. Dieses Projekt würde ein drohendes humanitäres Desaster und soziale Unruhen im Jemen abwenden sowie zur Rettung eines Weltkulturerbes beitragen. Da die alternative Umsiedlung von zwei Millionen Menschen etwa 30 Milliarden Euro kosten würde, wäre die Investition von fünf Milliarden Euro in solarthermische Kraftwerke und in eine Pipeline auch eine weitaus wirtschaftlichere Lösung.[45][46]

Kritik

Das Großprojekt wird kontrovers diskutiert und hat neben Befürwortern auch zahlreiche Kritiker.

Versorgungssicherheit

Zum einen wird argumentiert, dass der Import von Strom mit einem politischen Risiko behaftet sei, sobald der Anteil einen gewissen Prozentsatz übersteige. Die Energieversorgung eines Staates aus externen Quellen berge die Gefahr politischer Abhängigkeit und – im Fall von Konflikten – Erpressbarkeit. Ferner würden die HGÜ-Verbindungen mögliche Ziele für Terroristen darstellen.

Dem entgegnen Befürworter, angesichts der deutschen Energiewende müssten alle zur Verfügung stehenden Quellen genutzt werden. Mit einem Anteil von 15 % an Wüstenstrom-Importen in einem europäischen Netz mit 65 % heimischen erneuerbaren Energien und einer entsprechenden Reserve an Gaskraftwerken zum Ausgleich der Regelleistung, wie es die TRANS-CSP-Studie in ihrem Szenario untersucht habe, könne man selbst den gleichzeitigen Ausfall aller HGÜ-Verbindungen zwischen MENA und Europa bis zu deren Wiederinstandsetzung oder einer politischen Lösung kompensieren. Eine Unterbrechung der Stromexporte werde somit eher dem eigenen Land schaden – durch den Verlust von Einkünften aus dem Stromexport, von Vertrauen zukünftiger Investoren und von Arbeitsplätzen. Des Weiteren sei Europa schon heute teilweise von Energieimporten aus politisch nicht vollends stabilen Gebieten abhängig, wie der russisch-ukrainische Gasstreit im Winter 2008/2009 gezeigt habe. Im Hinblick auf potenzielle terroristische Anschläge müsse berücksichtigt werden, dass auch konventionelle Kraftwerke dagegen nicht sicher seien und insbesondere Atomkraftwerke spätestens seit der Nuklearkatastrophe von Fukushima ethisch nicht mehr tolerable Risiken beinhalteten.

Zentralisierung und Monopolisierung

Befürworter einer dezentralen Energieversorgung mit breiter Streuung von Eigentum, wie etwa die Energieexperten der Vereinigung Eurosolar oder der im Oktober 2010 verstorbene SPD-Bundestagsabgeordnete Hermann Scheer,[47] befürchten, dass die beteiligten großen Energieversorgungsunternehmen die zentrale Energieversorgung festigen wollen, indem sie die Monopolisierung von Kohle und Atom schrittweise in eine Monopolisierung von Sonne und Wind überführen. Sie weisen darauf hin, dass für diese Unternehmen energieautarke Stadtwerke, Bürgerkraftwerke oder Familien, die ihre Energie vom eigenen Dach beziehen, verlorene Kunden bedeuten. Daher seien sie an einer dezentralen Energieversorgung nicht interessiert.[48][49] Diese Kritiker des Desertec-Plans bezweifeln, dass Europa den Solar- und Windstrom aus Nordafrika überhaupt braucht. Nach ihren Berechnungen ist eine konsequent dezentral strukturierte Energieversorgung sicherer und billiger, vor allem aber sehr viel schneller zu realisieren als das Desertec-Projekt, vor dessen Baubeginn langwierige Untersuchungen und komplizierte Verträge mit zahlreichen Regierungen in politisch instabilen Regionen abzuschließen sind. Den Zeitvorteil beim Ausbau dezentraler Strukturen belegen sie mit Daten des BMU, (AGEE-Stat).[50][51].Dem halten die Befürworter die Behauptung entgegen, Deutschland sei spätestens seit dem Ausstieg aus der Atomenergie auf Energieimporte angewiesen und dass maximal 15% noch kein Monopol bedeuten würden.

Der Bundesverband Solarwirtschaft meint, dass durch den Ausbau der regenerativen Energien bis 2020 bereits 50 % des Bedarfs in Deutschland gedeckt würden, unter anderem, weil sich die Photovoltaik derzeit stark entwickle. Somit könnte der Zweck für DESERTEC dann nicht mehr bestehen.[52]. Desertec-Befürworter fragen dagegen, wo die restlichen 50 % herkommen.

Berücksichtigung afrikanischer Interessen

Eine Arbeitsgruppe zu dem Thema auf der internationalen Tagung der evangelischen Akademie Loccum (26.-28. Mai 2003) kam zu dem Schluss, dass gewährleistet werden muss, dass ein wesentlicher Teil der Wertschöpfung eines solchen Projektes in den Entwicklungsländern stattfindet.[53] Das Desertec-Projekt dagegen sei vor allem auf Stromverkauf nach Europa ausgerichtet,[54] was sich aus der geplanten Trassenführung ergebe. Bei einem geschätzten Kapitaleinsatz von mindestens 400 Milliarden Euro sei es unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten wenig glaubhaft, dass der erzeugte Strom zuerst und bevorzugt an die meist arme Bevölkerung Nordafrikas verkauft werden solle. Diese Argumente sind veraltet, sagt die Dii. Sie widmet dieser Fragestellung bei ihren Planungen eine eigene Arbeitsgruppe. Ihr Planungen gehen inzwischen davon aus, dass zuerst die MENA-Länder selbst ihren Bedarf decken müssen, dass die Planungen auf Augenhöhe laufen müssen, dann erst könne an Exporte gedacht werden - in den Augen der Dii ein Argument mehr gegen den "Monopolisierungs"-Vorwurf.

An den Bedürfnissen der Regionen südlich der Sahara schließlich gehe das Desertec-Projekt völlig vorbei. Wegen der in Schwarzafrika meist fehlenden, auch gar nicht benötigten Infrastruktur komme dort nur eine dezentral organisierte Energieversorgung infrage, die Sonne, Wind und Biomasse dort nutzt, wo Strom, Wärme (und Trinkwasser!) benötigt werden. Auch hierfür seien diese Länder natürlich auf westliche Hilfe und eine Technik angewiesen, die sich im Gegensatz zu Desertec für eine kleinräumige Versorgung eignet (z. B. Solarkollektoren, Photovoltaik, Solarkocher,...).[55]. Die Dii-Planung bezieht sich jedoch nicht auf die Regionen südlich der Sahara - daher gehe dieser Vorwurf ins Leere, so die Dii.

Großtechnische Dimension

Einige wenige Kritiker ziehen Parallelen zum Atlantropa-Projekt von 1928, das Europa und Afrika mit riesigen Staudammbauten verbinden wollte.[56][57] Dabei ging es allerdings um ein monumentales Projekt im zweistelligen Gigawattbereich, das einen Eingriff in die Natur von bisher unbekanntem Ausmaß verursacht hätte und das mit Desertec nicht vergleichbar ist.

Auszeichnungen

Am 15. November 2008 wurde das DESERTEC-Konzept zweifach mit dem Utopia-Award der Utopia-Stiftung ausgezeichnet. Dabei erfolgten die Auszeichnungen in der Kategorie Ideen mit dem Jury- und dem Publikumspreis. Laut Jury wird durch das DESERTEC-Konzept gezeigt, dass „(…) es möglich ist, kurzfristig mit einem Investitionspaket und Infrastrukturprogramm Europa beispielhaft für die Welt energetisch fit für die Zukunft zu machen. Neben den ökonomischen Vorteilen für Europa wäre das ein elementarer Beitrag zur Erreichung der zwingenden Klimaschutzziele der nächsten Jahre, ebenso wie für die Verringerung von nuklearen Potenzialen, und der Armutsbekämpfung weltweit.“[58]

Die DESERTEC-Foundation wurde am 17. März 2010 beim Wettbewerb Deutschland – Land der Ideen als „Ausgewählter Ort 2010“ ausgezeichnet und ist somit einer der 365 Preisträger des Wettbewerbs.[59][60] Kritisch zu bewerten ist hierbei ggf. die Rolle der an Nominierung und Auszeichnung Beteiligten, sofern sie selbst auch am Projekt DESERTEC Anteil haben.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. www.desertec.org
  2. www.dii-eumena.com
  3. http://www.desertec.org/de/globale-mission/meilensteine/
  4. a b Pressemitteilung Gemeinschaftsunternehmen DII nimmt Arbeit auf. DESERTEC Foundation, 30. Oktober 2009, abgerufen am 30. Oktober 2009.
  5. http://www.dii-eumena.com/home/our-shareholders.html
  6. http://www.dii-eumena.com/associated-partners.html
  7. http://www.lefigaro.fr/conjoncture/2011/07/06/04016-20110706ARTFIG00627-un-reseau-electrique-entre-l-europeet-l-afrique-du-nord.php
  8. http://af.reuters.com/article/investingNews/idAFJOE61G0I820100217?pageNumber=2&virtualBrandChannel=0
  9. a b http://www.english.globalarabnetwork.com/201003125156/Energy/renewable-energy-potential-turning-morocco-into-green-future.html
  10. http://www.masen.org.ma/upload/news/PR_MOU_Masen_Dii_FR_Final.pdf
  11. http://derstandard.at/1304554106084/Wuestenstrom-Desertec-nimmt-mit-erstem-Projekt-Gestalt-an
  12. a b http://www.guardian.co.uk/sustainable-business/desertec-western-sahara
  13. Energie von Marokko, Afrika auf einen Blick, abgefragt am 22. Mai 2010
  14. http://www.net-tribune.de/nt/node/70934/news/Desertec-konkretisiert-Plaene-zu-Solarprojekt-in-Algerien
  15. http://www.stromvergleich.de/stromnachrichten/4819-bald-kommt-der-strom-aus-der-wueste-31-10-2011
  16. http://www.desertec.org/de/globale-mission/
  17. a b c d e f g Description in the Summary of the TRANS-CSP Study
  18. a b c d e f g Researched in the TRANS-CSP Study
  19. ARD W-Wie-Wissen
  20. DESERTEC Foundation
  21. http://www.desertec.org/de/presse/pressemitteilungen/091030-1-gruendung-der-dii-gmbh/
  22. Vergleiche Quelle (Einzelnachweise) der Artikel Globale Erwärmung, Peak Oil und Vierter Sachstandsbericht des IPCC
  23. MED-CSP Study, Numerical data, Ecobalance, Summary
  24. TRANS-CSP Study, Numerical data, Summary
  25. AQUA-CSP Study
  26. Diese Länder unterzeichneten eine Absichtserklärung für den Export von sauberer elektrischer Energie. Beleg für das Beispiel Marokko
  27. Gesammelte Nachrichtenmeldungen zum Solarplan der Union für das Mittelmeer
  28. a b Description in the Summary of the MED-CSP Study
  29. a b Researched in the MED-CSP Study
  30. Report of Greenpeace: Concentrated Solar Thermal Power – Now!
  31. Memorandum about the potential of solar power plants
  32. [1]. Website Erneuerbare Energien Verbraucherportal, Solar- und Windenergie. Aufgerufen am 23. März 2011
  33. Website Agentur für Erneuerbare Energien. Aufgerufen am 23. März 2011
  34. Liste der HGÜ-Anlagen List of HVDC projects.
  35. SEGS website
  36. Capacity, Costs & Space: Main indicators of the total EU-MENA High Voltage Direct Current (HVDC) interconnection and Concentrating Solar Power (CSP) plants from 2020–2050 according to the TRANS-CSP scenario. Source: www.TRECers.net
  37. Solar- und Windenergie in Ägypten boomt. In: ZDF Heute. 9. Dezember 2009, abgerufen am 31. Mai 2010.
  38. Wüstenstrom für Europa. In: Tagesspiegel. 6. Juli 2009, abgerufen am 31. Mai 2010.
  39. Nordafrika setzt nicht auf Desertec. In: Neues Deutschland. 14. Juli 2009, abgerufen am 31. Mai 2010.
  40. a b Part of a White Book that will be presented in November 2007 to the EU Parliament. Downloadable main chapters already peer reviewed by Leading Authors of the IPCC-Reports
  41. Videodokumentation. In: ENGY1.TV. Abgerufen am 15. Juli 2010.
  42. http://www.euractiv.de/innovation-und-infrastruktur/artikel/eu-kommission-plant-europaische-energie-infrastruktur-003729
  43. Gaza Project proposal conducted by several institutes
  44. German Parliamentary State Secretary of the Federal Ministery for the Environment (BMU) Michael Müller mentioned TREC his speech to the European Conference „Integrating Environment, Development and Conflict Prevention“ in a very complaisant way and campaigns for TREC's „Gaza Solar Water & Power Project“ (in Part III), 29. März 2007
  45. Sana'a Project proposal conducted by several institutes
  46. Yemen Times, 28. Juni 2006, Water expert: Desalination or displacement for Sana’a residents
  47. Windgeneratoren und Speicher sollen Stromversorgung sichern, Interview mit Herrmann Scheer, VDI Nachrichten 9. November 2007
  48. Kurt Kress: Europa braucht weder Atom- noch Wüstenstrom, in in: SOLARBRIEF - Zeitschrift des Solarenergie-Fördervereins Deutschland e.V. (SFV), 1. Ausgabe 2011 Seite 28f
  49. Fabio Longo: Sahara-Strom gefährdet Erzeuger in der Region, Interview auf HNA online, 18. März 2007
  50. http://www.volker-quaschning.de/datserv/ren-Leistung-D/index.php
  51. http://www.volker-quaschning.de/datserv/ren-Strom-D/index.php
  52. http://www.stern.de/wissenschaft/natur/:Desertec-Startschuss-W%FCstenstrom-Projekt/706083.html
  53. Dokumentation der Tagung „Globale Solarwirtschaft: Eine Chance für Afrika?“, Ev. Akademie Loccum 26.-28. Mai 2003
  54. so zum Beispiel in dem oben zitierten Aufsatz von kurt Kress
  55. siehe hierzu: Wilhelm Wilming: Alternative zum Netz in: „Sonne Wind und Wärme“ Heft 17/2010 S. 104f, Verlag BVA Bielefelder Verlag GmbH & Co. KG.
  56. Franz Fuchs: Grüner Gigantismus, USW/Uni Graz 4. Oktober 2007
  57. Günther Kraft: Hightech statt Öko, SoZ Februar 2004
  58. Utopia Stiftung: „Ein guter Abend: Die Preisverleihung“
  59. http://www.desertec.org/en/press/press-releases/100317-01-desertec-foundation-beim-wettbewerb-365-orte-im-land-der-ideen-ausgezeichnet/
  60. http://www.landderideen.de/CDA/ort_des_tages,1987,1,,de.html?action=detail&id=8872
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