DRF Luftrettung

DRF Luftrettung
Logo der DRF Luftrettung
BK117 der DRF
Bo 105 „Christoph 46“ im Einsatz
Eurocopter EC 135 P2+ beim Start
Eurocopter EC 135 P2+ D-HDRS in der Luft
Learjet 35A der DRF
BK-117 und Rettungswagen

Die DRF Luftrettung mit Sitz in Filderstadt ist Teil des deutschen Rettungsdienstes auf dem Gebiet der Luftrettung. Präsident der gemeinnützigen Organisation ist seit Dezember 2004 der Stuttgarter Unternehmer Helmut Nanz.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

In Deutschland wurde Anfang der 1970er Jahre durch den Verkehrstod des Jungen Björn Steiger eine Verfügbarkeitslücke in der schnellen medizinischen Soforthilfe offenbar. Seine Eltern gründeten daraufhin die Björn-Steiger-Stiftung, deren Initiative im Jahr 1972 zur Gründung der Deutsche Rettungsflugwacht e.V. führte. Im darauffolgendem Jahr kam es zu ihrem ersten Rettungseinsatz per Hubschrauber. Nach ihrer Umorganisierung heißt sie heute DRF Luftrettung.[1] Sie besteht aus einem Verein und einer Stiftung, die beide gemeinnützig sind. Zusammen betreiben sie die DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige Aktiengesellschaft, die mit ihren Tochterunternehmen HDM Luftrettung gemeinnützige GmbH und HSD Luftrettung gemeinnützige GmbH den Betrieb der Rettungstationen mit deren Hubschraubern durchführt. Zur DRF Luftrettung gehört außerdem in Österreich die ARA-Flugrettungs GmbH, in Dänemark die Falck DRF Luftambulance A/S. [2]

In Deutschland ist die DRF Luftrettung neben der ADAC-Luftrettung der größte nichtkommerzielle Luftrettungsdienst.

Die Einsatzzahlen sind seit der Gründung kontinuierlich ansteigend. Im Jahr 2008 leistete die DRF Luftrettung insgesamt 40.602 Einsätze, was einem Anstieg von 3,8% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im Jahr 2009 ging die Zahl der Rettungsflüge leicht auf 40.375 zurück.[3] In Deutschland hingegen flogen die Besatzungen im vergangenen Jahr 33.731 Einsätze, 1.224 mehr als im Jahr zuvor. [4]

Aufgaben

Die DRF Luftrettung verpflichtet sich seit ihrer Gründung am 6. September 1972 der schnellen Hilfe von Notfallpatienten. In den Anfängen betrieb die DRF Luftrettung in Deutschland zunächst nur Luftrettung mit Rettungshubschraubern, seit den 1980er Jahren auch Intensivtransporthubschrauber, die zum Teil auch Nachts durchgeführt werden können.

Außerdem führt die DRF Luftrettung mit Ambulanzflugzeugen Rückholungsflüge aus dem Ausland durch. Die Flugzeuge sind am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden beheimatet. Diese Leistungen werden seitens der DRF den Fördermitgliedern der DRF gewährt, die für ihre Mitgliedschaft jährliche Beiträge leisten müssen und im Rahmen dieser Fördermitgliedschaft entsprechend versichert werden, jedoch können auch Urlauber, Geschäftsleute und andere diese Leistung in Anspruch nehmen.[5][6]

Ausstattung

Die DRF Luftrettung verfügt nach eigenen Angaben über 50 Hubschrauber im In- und Ausland, die in den Farben Rot und Weiß gehalten sind. Ein einheitliches Design der Flotte wird angestrebt und wurde bereits teilweise umgesetzt.

Zum Einsatz kommen bei der DRF Hubschrauber der Typen BK 117, EC 135, EC 145, und Bell 412 Außerdem werden Flugzeuge der Typen Learjet 35A und Beechcraft King Air 200 eingesetzt.

Tochtergesellschaften

Seit dem Jahr 2000 gehören die folgenden Betreiber zur DRF Luftrettung:

Hinzu kommen international folgende Luftrettungsanbieter:

  • ARA-Flugrettungs GmbH in Österreich
  • Falck DRF Luftambulance A/S (früher: Dansk Luftambulance A/S) in Dänemark

Weblinks

Quellen

  1. Team DRF wird zu DRF Luftrettung. RTH Info (23. August 2008). Abgerufen am 30. April 2010.
  2. Struktur. DRF Luftrettung (2010). Abgerufen am 4. Mai 2010.
  3. Struktur. DRF Luftrettung (2010). Abgerufen am 30. April 2010.
  4. pressmitteilungen-archiv10. DRF Luftrettung (2010). Abgerufen am 4. Mai 2010.
  5. Allgemeine Bedingungen für die Versicherung von Rettungs-, Rückhol- und Verlegungsflügen für Fördermitglieder des DRF e.V. (60 KB). DRF Luftrettung (15. September 2008). Abgerufen am 30. April 2010.
  6. Internationale Ambulanzflüge. DRF Luftrettung (2010). Abgerufen am 30. April 2010.

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