- Marie Dahn-Hausmann
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Marie Dahn-Hausmann (* 17. Juni 1829 in Wien; † 21. März 1909 in München) war eine österreichische Schauspielerin.
Dahn-Hausmann war die Tochter des Schauspielerehepaares Ludwig Hausmann und Julie Weick. Zusammen mit ihrer Familie kam sie 1835 nach Mannheim, wo ihr Vater am dortigen Hoftheater engagiert worden war. Gefördert und unterstützt durch ihren Vater konnte sie dort 1845 mit 16 Jahren erfolgreich debütieren.
1848 wechselte Dahn-Hausmann nach München ans königliche Hoftheater. Dort lernte sie den Schauspieler Friedrich Dahn kennen und heiratete ihn 1852. Mit ihm hatte sie einen Sohn, Felix.
Anlässlich ihres 50jährigen Bühnenjubiläums ernannte sie Prinzregent Luitpold von Bayern zum Ehrenmitglied der königlichen Hofbühne. 1898 gab sie ihre Abschiedsvorstellung und zog sich ins Privatleben zurück. Ihre letzte Ruhestätte fand sie in München neben ihren Ehemann.
Rollen (Auswahl)
- Lorle - Dorf und Stadt (Charlotte Birch-Pfeiffer)
- Picarde - Kurmärker und Picarde (Louis Schneider)
- Marie - Clavigo (Johann Wolfgang von Goethe)
- Claudia - Emilia Galotti (Gotthold Ephraim Lessing)
- Ophelia - Hamlet (William Shakespeare)
- Thekla - Wallenstein (Friedrich Schiller)
- Schwiegermutter - Die böse Schwiegermutter (Gustav Heinrich Gans zu Putlitz)
- Ulrike - Der Störenfried (Roderich Benedix)
- Herzogin - Die Welt in der man sich langweilt (Edouard Pailleron)
- Rosette - Ein Schritt vom Wege (Ernst Wichert)
- Frau Tjälde - Ein Fallissement (Bjørnstjerne Bjørnson)
- Magd - Daniel Danieli (Richard Voß)
- Therese - Maria Magdalena (Friedrich Hebbel)
Literatur
- Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der deutschen Bühne im 19. Jahrhundert. List, Leipzig 1903, S. 173-174.
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