Deutsch-baltische Fortschrittliche Partei

Deutsch-baltische Fortschrittliche Partei

Die Deutsch-baltische Fortschrittliche Partei (DbFP) war eine Partei der deutschen Minderheit in Lettland zwischen 1918 und 1934.

Die DbFP wurde am 7. November 1918 gegründet. Vorsitzender war vom 7. November 1918 bis zum Dezember 1919 Eduard von Rosenberg (*1878), vom 29. Februar 1920 bis 1923 Wilhelm Schreiner (* 1864) und 1923 bis 1934 B. Fröhlich.

Die Partei vertrat bürgerlich liberale Positionen der Mitte. Als einzige Partei der Deutsch-Balten befürwortete sie 1918 eine Mitarbeit im Lettischen Volksrat. Ab 1920 trat sie bei Wahlen zur Saeima als Teil des Ausschusses der Deutschbaltischen Parteien auf. Sie stellte mit Peter Kluge einen Abgeordneten.

Am 15. Mai 1934 wurden die Parteien, darunter auch die Deutsch-baltische Fortschrittliche Partei, nach einem Staatsstreich von Kārlis Ulmanis verboten und die Saeima aufgelöst.

Literatur

  • Mads Ole Balling: Von Reval bis Bukarest - Statistisch-Biographisches Handbuch der Parlamentarier der deutschen Minderheiten in Ostmittel und Südosteuropa 1919-1945, Band 1, 2. Auflage. Kopenhagen 1991, ISBN 87-983829-3-4, S. 136.
  • Eduard Baron Rosenberg: "Für Deutschtum und Fortschritt in Lettland", Riga 1928

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