- Debra Neil-Fisher
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Debra C. Neil-Fisher ist eine US-amerikanische Cutterin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Debra Neil-Fisher wuchs im San Fernando Valley auf und besuchte bis 1976 die Mädchenschule Argyll Academy[1], wo ein Filmkurs angeboten wurde, der ihr frühes Interesse für den Film weckte. Sie selbst entschied sich deswegen anschließend an der University of Southern California[2] Film zu studieren. Nach ihrem Abschluss 1980,[3] im Alter von 21, ging sie zurück zu ihrem Vater und half ihm in seiner Zahnarztpraxis. Und obwohl viele seiner Patienten im Filmgeschäft arbeitete, konnte ihr niemand helfen, einen Fuß dorthin zu fassen. Erst über einige Bekannte konnte sie Kontakt zu einem Produzenten knüpfen, der ihr eine Assistentenstelle für ein Schnittstudio anbot. Nachdem sie diesen annahm, war ihr erster Job der Schnitt eines Rich Little-Spots für eine seiner Las Vegas-Shows. Nach einem Jahr verließ sie die Firma wieder, da sie bemerkte, dass sie nur assistieren, aber nicht selber schneiden würde. Also versuchte sie sich beim Independentfilm als Cutterin und hatte kein Glück dabei, weswegen sie sich beim Studentenfilm umsah und viele kleinere Studentenprojekte schnitt.[4]
Einer dieser Filme war der spätere mit dem Oscar prämierte Kurzfilm Ray’s Male Heterosexual Dance Hall. Es dauerte nicht lange und Neil-Fisher bekam schnell Zugang zum Film und dank ihrer Avid-Kenntnisse, die sie sich während ihrer Zeit als Werbecutterin aneignete, konnte sie relativ schnell viele Projekte schneiden.[4] So folgten anfangs vor allen Dinge Fernsehfilme, bevor sie Filme wie Grüne Tomaten, V.I. Warshawski – Detektiv in Seidenstrümpfen und Das Baumhaus schnitt. Nachdem Fisher-Neil in unterschiedlichsten Genres als Cutterin tätig war,[5] ist sie insbesondere nach den beiden Austin-Powers-Filmen Austin Powers – Das Schärfste, was Ihre Majestät zu bieten hat und Austin Powers – Spion in geheimer Missionarsstellung speziell für größere Hollywoodkomödien gebucht worden, die Filme wie Wie werde ich ihn los – in 10 Tagen?, Hangover und Hangover 2 umfasst.
Debra Neil-Fisher ist Mitglied der American Cinema Editors.[6]
Filmografie (Auswahl)
- 1984: Die Rache der Eierköpfe (Revenge of the Nerds) (Schnitt-Assistenz, im Abspann unerwähnt)[4]
- 1984: Kinder des Zorns (Children of the Corn) (Schnitt-Assistenz)[4]
- 1985: Gotcha! – Ein irrer Trip (Gotcha!) (Schnitt-Assistenz)
- 1987: Ray’s Male Heterosexual Dance Hall
- 1989: Die Würger von Hillside (The Case of the Hillside Stranglers)
- 1991: Grüne Tomaten (Fried Green Tomatoes (at the Whistle Stop Cafe))
- 1991: V.I. Warshawski – Detektiv in Seidenstrümpfen (V.I. Warshawski)
- 1994: Das Baumhaus (The War)
- 1996: Aus nächster Nähe (Up Close & Personal)
- 1997: Austin Powers – Das Schärfste, was Ihre Majestät zu bieten hat (Austin Powers: International Man of Mystery)
- 1999: Austin Powers – Spion in geheimer Missionarsstellung (Austin Powers: The Spy Who Shagged Me)
- 1999: Rettet Mrs. Tingle! (Teaching Mrs. Tingle)
- 2000: Beautiful
- 2001: Zickenterror – Der Teufel ist eine Frau (Saving Silverman)
- 2003: National Security
- 2003: Wie werde ich ihn los – in 10 Tagen? (How to Lose a Guy in 10 Days)
- 2004: Trouble ohne Paddel (Without a Paddle)
- 2004: Willkommen in Mooseport (Welcome to Mooseport)
- 2005: Die Maske 2: Die nächste Generation (Son of the Mask)
- 2006: Zum Glück geküsst (Just My Luck)
- 2008: Semi-Pro
- 2009: Hangover (The Hangover)
- 2010: Stichtag (Due Date)
- 2011: Hangover 2 (The Hangover: Part II)
Weblinks
- Debra Neil-Fisher in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Debra C. Neil in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ Debra-Neil Fisher auf Classmates.com (englisch), abgerufen am 26. September 2011
- ↑ Sampling of Notable USC Alumni Working in Cinema/Television/Interactive auf cinema.usc.edu vom 16. April 2010 (englisch), abgerufen am 21. September 2011
- ↑ Hot Sheet April/May 2011 auf 'usc.edu (englisch), abgerufen am 26. September 2011
- ↑ a b c d Film Editing Podcast #007-Debra Neil-Fisher auf podfeed.net vom 30. September 2006 (englisch), abgerufen am 21. September 2011
- ↑ Norman Hollyn: Debra Nei-Fisher on Welcome to Mooseportauf editorsguild.com von März/April 2003 (englisch), abgerufen am 21. September 2011
- ↑ Mitgliedsliste der American Cinema Editors auf ace-filmeditors.org (englisch), abgerufen am 10. Mai 2011
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