- Die Rache der Eierköpfe
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Filmdaten Deutscher Titel Die Rache der Eierköpfe Originaltitel Revenge of the Nerds Produktionsland Frankreich Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1984 Länge 83 Minuten Stab Regie Jeff Kanew Drehbuch Jeff Buhai,
Tim Metcalfe,
Miguel Tejada-Flores,
Steve ZachariasProduktion Ted Field,
Peter SamuelsonMusik Thomas Newman Kamera King Baggot Schnitt Alan Balsam Besetzung - Robert Carradine: Louis Skolnick
- Anthony Edwards: Gilbert Lowell
- Timothy Busfield: Arnold Poindexter
- Andrew Cassese: Harold Wormser
- Curtis Armstrong: Dudley "Popel" Duddelsack
- Larry B. Scott: Lamar Latrell
- Brian Tochi: Sayonara Toyota
- Julia Montgomery: Betty Childs
- Michelle Meyrink: Judy
- Ted McGinley: Stan Gable
- Matt Salinger: Danny Burke
- Donald Gibb: Fred "Ekel" Palowakski
- James Cromwell: M. Skolnick
- David Wohl: Dean Ulich
- John Goodman: Coach Harris
- Bernie Casey: U.N. Jefferson
- Alice Hirson: Mrs. Florence "Flo" Lowe
- Marianne Muellerleile: Frau
Die Rache der Eierköpfe ist eine US-amerikanische Komödie aus dem Jahr 1984.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die besten Freunde und Nerds Lewis und Gilbert schreiben sich am Adams College ein, um Informatik studieren zu dürfen. Noch während ihrer Ankunft machen sie Bekanntschaft mit den Alpha Betas, einer Studentenverbindung, in der hauptsächlich Football-Spieler sind. Als diese beim abendlichen Saufgelage ihr Verbindungshaus abbrennen, wird ihnen das Wohnheim der Erstsemestler angeboten, weswegen diese, um Lewis und Gilbert ausziehen müssen und in eine Sporthalle auf Feldbetten einquartiert werden. Während einige das Glück haben in anderen Studentenverbindungen unterzukommen, bleibt dem Rest nur die Hoffnung. Durch Zufall finden sie ein altes sanierungsbedürftiges Haus, das sie renovieren und mit den anderen Ausgestoßenen beziehen. Doch schon kurz nach dem Einzug werden sie abermals von den Alpha Betas und der ihnen nahe stehenden Schwesternschaft, den Pi Delta Pis drangsaliert, sodass sich die Freunde beim griechischen Rat darüber beschweren wollen. Doch unglücklicherweise haben die Alpha Betas, um deren Quarterback und Anführer Stan Gable, die Präsidentschaft des Rates inne, weswegen sie die Belange der Freunde mit der Begründung ablehnen, dass lediglich Verbindungen den Rat anrufen dürfen.
Nach unzähligen Bewerbungsversuchen und Absagen erhalten die Freunde die Möglichkeit bei den Lambda Lambda Lambda (Tri-Lämmer) einer Probemitgliedschaft. Und so bereiten sie für deren Präsidenten Jefferson eine Verbindungsparty vor, um zu zeigen, dass sie den Tri-Lämmern würdig sind. Nach einigen Problemen um fehlende Frauen und Gelassenheit wird mit Hilfe von Marihuana und den weiblichen Nerds der Omega Mus eine ehrwürdige Studentenparty gefeiert, die nur durch ein paar Schweine ruiniert wird. Die Alpha Betas und Pis haben diese zusammengesammelt und auf die Party laufen lassen, um die Freunde sowohl zu demütigen als auch zu verhöhnen. Das führt allerdings nur dazu, dass sich die Nerds rächen. Mit einem Schlüpferraubzug brechen sie in das Verbindungshaus der Pis ein, um die Mädels davon abzulenken, dass sie gleichzeitig Überwachungskameras anbringen, um Nacktbilder aufnehmen zu können. Auch bei den Alpha Betas rächen sie sich, indem sie sich in die Umkleidekabine der Alpha Betas einschleichen und den Tiefschutz der Spieler mit einer extrem wirksamen Hitzecreme einschmieren. Jefferson ist derart beeindruckt vom Einfallsreichtum der Nerds, dass er sie zu Vollmitgliedern der Tri-Lämmer ernennt.
Doch die Alpha Betas lassen sich davon nicht abschrecken und setzen ein großes Zeichen in Brand, um die Nerds abzuschrecken. Als diese sich abermals beschweren wollen, kommen sie nicht weit, da der griechische Rat, unter Präsidentschaft der Alpha Betas, alles abblockt. Also müssen die Nerds die Präsidentschaft bei den Universitätsspielen gewinnen. Und so nehmen sie wie alle anderen Studentenverbindungen dort teil. Während sie alle Intelligenzwettbewerbe dominieren, gewinnen die Alpha Betas alle Wettbewerbe, in denen pure Kraft gefragt ist. Beim Wohltätigkeitswettbewerb gehen die Alpha Betas ebenfalls in Führung, während die Nerds nur durch die Nacktfotos der Pis, die sie zuvor mit ihren versteckten Kameras aufnahmen, gewinnen können. Den finalen Showact gewinnen die Nerds dank einer elektronischen Musikshow. Und so wird Gilbert zum neuen Präsidenten des griechischen Rates gewählt.
Aber die Alpha Betas können sich nur schwer mit ihrer Niederlage abfinden, weswegen sie das von den Nerds renovierte Haus demolieren und verwüsten. Als Gilbert sie zur Rede stellen will, wird er von ihnen ebenfalls nur drangsaliert. Die ganze Footballmannschaft der Alpha Betas ist kurz davor ihn zu verprügeln, als plötzlich die schwarzen Sportler der Tri-Lämmers erscheinen und die Alpha Betas davon abhalten können. Gilbert hält anschließend eine inspirierende und moralische Rede darüber, dass er es satt habe, permanent rumgeschubst und drangsaliert zu werden. Und so fordert er jeden auf, sich ihm anzuschließen, der es auch satt hat. Nachdem sich dann alle versammelten Studenten ihm angeschlossen haben, bleiben die Alpha Betas alleine zurück.
Kritik
Der Film erhielt sehr gute Kritiken. So zählte die Internetseite Rottentomatoes von 26 gewerteten professionellen Kritiken 20 positive, was einem Wert von 77% entspricht. Auch vom breiten Publikum wurde der Film überdurchschnittlich gut aufgenommen, denn gleichzeitig werteten lediglich 66 % von 53.3005 Usern den Film positiv.[1] Dies wiederum wird vom Onlinefilmarchiv IMDb, einer weiteren Plattform, auf der normale User ihre Filmkritiken abgeben können, tendenziell bestätigt, denn dort gaben 18.767 User dem Film durchschnittliche 6,4 von 10 möglichen Punkten. (Stand: 10. Oktober 2011)
Dem hingegen kritisierte Lawrence van Gelder in der New York Times, dass dem Film jede Komik fehle und er gegenüber Frauen und Schwarzen herablassend sei (It is the absence of genuine comedy that exposes glaringly the film's fundamental attitude of condescension and scorn toward blacks and women). Außerdem habe er lediglich eine oberflächliche Botschaft von Toleranz, Mitgefühl und Fairness (superficial message of tolerance, compassion and fair play.).[2]
„Einfallslose Klamotte mit sexistischen Gags.“
„Mehr derber Jux als pointierte Satire.“
Veröffentlichung
Nachdem der Film am 20. Juli 1984 seinen US-Kinostart hatte und bei einem Budget von 8 Mio US-Dollar am Startwochenende 1,5 Mio US-Dollar in 364 Kinos und insgesamt 40,9 Mio US-Dollar in den USA einspielte,[3] wurde er im September 1986 als Direct-to-Video-Produktion in Deutschland veröffentlicht.
Der Film erhielt drei Fortsetzungen. Während Die Supertrottel (1987) noch in die Kinos kam, wurden Operation Kleinhirn (1992) und Chaos Kings (1994) lediglich für das Fernsehen produziert. Auch die geplante Fernsehserie kam, nachdem der Pilotfilm, der 1991 auf FOX gezeigt wurde, wegen seiner negativen Kritiken nie zu Stande.
Weblinks
- Die Rache der Eierköpfe in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Die Rache der Eierköpfe in der Deutschen Synchronkartei
- Die Rache der Eierköpfe im Lexikon des Internationalen Films
Einzelnachweise
- ↑ Revenge of the Nerds (1984). rottentomatoes.com, abgerufen am 10. Oktober 2011 (englisch).
- ↑ Lawrence Van Gelder: Revenge of the Nerds (1984) auf nytimes.com vom 20. Juli 1984 (englisch), abgerufen am 10. Oktober 2011
- ↑ Die Rache der Eierköpfe auf boxofficemojo.com (englisch), abgerufen am 9. Mai 2011
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