- The Crack-Up
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The Crack-Up (dt. „Der Zusammenbruch“; in Deutschland unter dem Titel „Der Knacks“ erschienen) ist der Titel einer 1945 erschienenen Sammlung von Essays des bedeutenden amerikanischen Schriftstellers F. Scott Fitzgerald. Sie stellt das wichtigste Dokument der Lebenskrise Fitzgeralds dar, die schließlich zu seinem alkoholbedingten Tod im Alter von 44 Jahren führte. Die Sammlung besteht aus drei Essays, die bereits 1936 in der Zeitschrift Esquire erschienen waren; Notizen und bis dato unpublizierten Briefen. Der Schriftsteller und Literaturkritiker Edmund Wilson stellte die Sammlung kurz nach Fitzgeralds Tod 1940 zusammen.
Der titelgebende Essay beginnt mit den Worten „Of course all life is a process of breaking down“ (dt.: „Natürlich ist alles Leben ein Prozess des Zusammenbrechens [...]“), die bereits auf die Thematik der Sammlung hinweisen. Fitzgerald entwickelt im Folgenden seine Vorstellung eines „emotionalen Bankrotts“ (siehe auch Burnout-Syndrom). Bereits 1931 hatte er eine Kurzgeschichte mit dem Titel “Emotional Bankruptcy” veröffentlicht.
Inhaltsverzeichnis
Essays
- The Crack-Up (erstmalig erschienen im Esquire-Magazin, Februar 1936)
- Handle with Care (dt.: „Mit Vorsicht behandeln“; erstmalig erschienen im Esquire-Magazin, März 1936)
- Pasting It Together (dt.: „Es zusammenschustern“; erstmalig erschienen im Esquire-Magazin, April 1936)
Die Sammlung umfasst außerdem Würdigungen von Fitzgeralds Lebenswerk verfasst von Glenway Wescott, John Dos Passos, John Peale Bishop und anderen.
Wirkung
Die Essays wurden nach ihrem Erscheinen scharf kritisiert, insbesondere aufgrund der privaten Enthüllungen. Ernest Hemingway warf Fitzgerald konkret „öffentliches Jammern“ vor.[1] Später wurde die Sammlung etwas positiver bewertet und als Einblick in den Tiefpunkt in Fitzgeralds Leben gewürdigt.
Der französische Philosoph Gilles Deleuze übernahm den Begriff crack-up von Fitzgerald als Bezeichnung für seine Interpretation des Todestriebs.
Anlässlich der psychischen Krise der Popsängerin Britney Spears veröffentlichte der Esquire den Essay „The Crack-Up“ auf seiner Internetseite.[2]
Zitate
- „In a real dark night of the soul it is always three o'clock in the morning.“ („In einer wirklich dunklen Nacht der Seele ist es immer drei Uhr morgens.“)
- „[T]he true test of a first-rate intelligence is the ability to hold two opposed ideas in the mind, and continue to function.“ („Die wahre Prüfung einer erstklassigen Intelligenz ist die Fähigkeit zwei gegensätzliche Ideen im Kopf zu behalten und weiter zu funktionieren“)
Einzelnachweise
- ↑ Rezension von Tracy Simmons Bitonti; Zugriff am 3. Januar 2010
- ↑ Volltext des Essays "The Crack-Up" auf der Website des Esquire-Magazins (englisch)
Literatur
- F. Scott Fitzgerald: Der Knacks, Aus d. Amerikan. von Walter Schürenberg, Berlin : Merve , 1984.
- F. Scott Fitzgerald: The Crack-Up, New Directions, 1945. (englisch)
Weblinks
- Rezension von Tracy Simmons Bitonti (englisch)
- Volltext des Essays "The Crack-Up" auf der Website des Esquire-Magazins (englisch)
Kategorien:- Literarisches Werk
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