- Die Posaune
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Die Posaune war eine als Reaktion auf die französische Julirevolution von 1830 ab dem 2. Oktober 1831 erst zwei-, dann dreimal wöchentlich erschienene Zeitung. Unter dem Untertitel "Überlieferungen aus dem Vaterlande und dem Auslande" eröffnete sie mit der auch fortan vorgetragenen Forderung nach Pressefreiheit. Gründer war der hannoversche Literat und Redakteur Georg Harrys.
Harrys widmete sich vor allem, oft auch ironisch, dem Kulturleben der Zeit: So erschien in der Posaune zum Beispiel Johann Hermann Detmolds Rezension über die erste Ausstellung im Kunstverein Hannover.
Hannoversche Morgenzeitung
Im Januar 1845 wurde Die Posaune umbenannt in Hannoversche Morgenzeitung. Herausgeber war nun der Sohn von Georg Harrys, Hermann Harrys, Verlegerin (und Druckerin[1]) die Hahnsche Buchhandlung. Deren Cheflektor Karl Gödeke hatte starken Einfluß auf das Blatt, das sich dem Feuilleton wie der politischen Dichtung des Vormärz verschrieb, so etwa der Dichtung von Bodenstedt oder Geibel.
Nach dem Fortfall der Zensur im März 1848 erschien die Hannoversche Morgenzeitung täglich, ging im April 1850 jedoch in der Zeitung für Norddeutschland auf.
Literatur
- Henning Rischbieter: Hannoversches Lesebuch, oder: Was in Hannover und über Hannover geschrieben, gedruckt und gelesen wurde., Bd. 1 (3. Aufl), Hannover 1986, S. 247, 252ff., 266, 312ff.
- R. Birkefeld: Das kulturelle Klima in Hannover, in: Historisches Museum Hannover (Hg.): Biedermeier und Revolution, 1998, S. 84-92
- Ines Katenhusen: Posaune, Die P., in: Stadtlexikon Hannover, S. 506
Einzelnachweise
- ↑ Klaus Mlynek: Zeitung für Norddeutschland, in: Stadtlexikon Hannover, S. 688
Kategorie:- Zeitung (Hannover, Erscheinen eingestellt)
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