- Die perfekte Minute
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Seriendaten Originaltitel Die perfekte Minute Produktionsland Deutschland Produktionsjahr(e) seit 2010 Länge 120 Minuten Episoden 14 in 2+ Staffeln Ausstrahlungs-
turnusJeden Freitag, 20.15 Uhr (Wenn im Programm) Genre Spielshow Produktion Shine Germany Moderation Ulla Kock am Brink Erstausstrahlung 30. April 2010 auf Sat.1 Die perfekte Minute ist eine von Sat.1 ausgestrahlte Spielshow. Moderiert wird sie von Ulla Kock am Brink. Die erste Staffel mit fünf Folgen lief im April und Mai 2010 im Freitagabend-Programm. Die zweite Staffel wurde vom 25. Februar 2011 bis 29. April 2011 ausgestrahlt. Sat.1 bestätigte, dass "Die perfekte Minute" eine dritte Staffel bekommt.[1]
Inhaltsverzeichnis
Spielkonzept
Erste Staffel
Der Kandidat hat zu Beginn des Spiels drei Leben und muss sich durch mehrere Spielstufen kämpfen.
Die Spiele sind überwiegend Geschicklichkeitsspiele. Es werden hierfür zum größten Teil alltägliche Gegenstände verwendet, oder auch Lebensmittel. Von Stufe zu Stufe steigt der Geldbetrag, den der Kandidat gewinnen kann. Ab Stufe 5 (von 10) sind es 25.000 Euro. Diese sind dem Kandidaten sicher, sobald er die Stufe erreicht hat.
Die Spiele werden durch einen Zufallsgenerator ausgewählt. Alle möglichen Spiele sind dem Kandidaten jedoch bekannt, so dass dieser diese zu Hause trainieren kann. Vor der Wahl des nächsten Spieles hat der Kandidat die Möglichkeit auszusteigen, um das bisher erspielte Geld zu gewinnen. Entscheidet er sich weiter zu spielen, muss er im nächsten gewählten Spiel antreten.
Für jedes Spiel hat der Kandidat eine Minute Zeit. Schafft er es nicht, in dieser Zeit die gestellte Aufgabe zu erfüllen, hat er das Spiel verloren, ihm wird ein Leben abgezogen, und er wiederholt das Spiel von vorne. Das geschieht so lange, bis der Kandidat entweder alle seine Leben verloren hat oder das Spiel gewinnt. Der Kandidat kann nicht während des Spiels aussteigen. Verliert er alle drei Leben vor dem Erreichen der 5. Stufe, so fällt er auf 0 Euro zurück.
Zweite Staffel
Zu Beginn der zweiten Staffel wurde das Konzept der Sendung teilweise verändert:[2] Es spielt nicht mehr ein Kandidat alleine, sondern vier Kandidaten treten in zwei Teams à zwei Spielern an. Jede Sendung hat dabei ein Motto wie „Singles“ oder „Arbeitskollegen“, nach dem die Teams zusammengestellt werden. Beide Teams haben zu Beginn der Sendung 3 Leben.
Die Art der Spiele blieb unverändert. Die Kandidaten dürfen bei den meisten Spielen auswählen, wer von beiden die Aufgabe erfüllen soll, allerdings darf jedes Teammitglied höchstens 2 aufeinander folgende Spiele bestreiten. Einige Spiele müssen auch gemeinsam bewältigt werden. Das Ziel ist weiterhin die Bewältigung der Aufgabe innerhalb einer Minute. Wird dies nicht geschafft, verliert das Team ein Leben. Zu der Sicherheitsstufe bei 25.000 € ist eine weitere bei 100.000 € (Stufe 8) hinzugekommen.
Die 2. Staffel begann am 25. Februar 2011 mit einem Prominenten-Spezial. Sonya Kraus nahm mit Teampartner Elton, Jeanette Biedermann mit Teampartner Thomas M. Stein sowie Markus Maria Profitlich mit Teampartner Matthias Steiner teil. Sonya Kraus und Elton gewannen 50.000 €, ebenso Jeanette Biedermann und Thomas M. Stein. Markus Maria Profitlich und Matthias Steiner hatten vor dem Erreichen der ersten Sicherheitsstufe bereits alle Leben verloren und waren auf 0 € zurückgefallen, Moderatorin Ulla Kock am Brink entschied darauf, den Kandidaten trotzdem einen Betrag in Höhe von 10.000 € als "Trostpreis" zu überlassen. Das Geld wurde an verschiedene Hilfsprojekte gespendet. Die Folge hatte einen Marktanteil von 13,2 Prozent in der Zielgruppe 14- bis 49-jährige. Die zweite Folge, das Familien-Spezial hatte einen Marktanteil von 12,8 Prozent in der Zielgruppe 14- bis 49-jährige. Die dritte Folge, das Zwillings-Spezial hatte einen Marktanteil von 12,4 Prozent.
In der letzten Show der Staffel traten das beste Team jeder Folge der Staffel (mit Ausnahme der Prominenten) noch einmal gegeneinander an. Dabei wurden zuerst 5 Spiele gespielt. Nach jedem Spiel schied ein Team aus, die übrigen zwei zogen ins Finale ein. Wer im Finale zuerst 10 Spiele gewonnen hatte, nahm 100.000 Euro zusätzlich nach Hause.
Gewinnstufen
Spiel Gewinnsumme 1 1.000 € 2 2.000 € 3 5.000 € 4 10.000 € 5 25.000 €; Sicherheitsstufe 6 50.000 € 7 75.000 € 8 100.000 €; Sicherheitsstufe 9 150.000 € 10 250.000 € Finalsumme Episodenliste
Staffel 1Nr. (gesamt) Nr. (Staffel) Deutschsprachige Erstausstrahlung (D) 1 1 Apr. 2010 30.2 2 Mai 2010 7.3 3 Mai 2010 14.4 4 Mai 2010 21.5 5 Mai 2010 28.Staffel 2Nr. (gesamt) Nr. (Staffel) Kandidaten Deutschsprachige Erstausstrahlung (D) 6 1 Prominente Feb. 2011 25.7 2 Familien Mär. 2011 4.8 3 Zwillinge Mär. 2011 11.9 4 Liebespaare Mär. 2011 18.10 5 Singles Mär. 2011 25.11 6 Geschwister Apr. 2011
1.12 7 Kollegen Apr. 2011
8.13 8 Freunde Apr. 2011
15.14 9 Beste Teams aus der 2. Staffel Apr. 2011 29.Hintergrund
Die Sendung basiert auf der amerikanischen Spielshow Minute to Win It von NBC.[3] Der Gastgeber der ursprünglichen amerikanischen Version der Spielshow ist Guy Fieri.
Nachdem Die perfekte Minute bei der Auftaktsendung mit 1,35 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern (Marktanteil 14,4 Prozent) und insgesamt 2,48 Millionen Zuschauern (Marktanteil 9,3 Prozent) über dem Senderschnitt lag,[4] sank die Zuschauerbeteiligung bis zur letzten Sendung kontinuierlich unter den Senderschnitt.[5]
Ulla Kock am Brink moderierte mit Die perfekte Minute nach etwa neun Jahren erstmals wieder eine große Spielshow.
Kritik
Der Spiegel nennt das Konzept „irre spannend“: „"Die perfekte Minute" ist in jedem Fall ein Glücksgriff für Sat.1, weil es dem Sender, der in den vergangenen Jahren nicht gerade für seine Innovationen bekannt war, eine ganz neue Programmfarbe gibt. Mit einer Moderatorin, die sehr genau weiß, was sie da tut. Diesmal hat Sat.1 alles richtig gemacht, und das war nach den vielen Flops der vergangenen Monate auch höchste Zeit“[3]
Hans Hoff schreibt degegen zur Auftaktsendung in der Süddeutschen: „Die [Zuschauer] sollen diese Spielchen möglichst kritiklos konsumieren und spannend finden. Nur gehört dazu auch eine spannende Inszenierung. Die aber misslingt fast durchweg. […] Schon nach kurzer Distanz macht sich Gleichgültigkeit breit gegenüber den Kandidaten, den Spielern und der Moderatorin, der man nur anmerkt, dass sie schwer ackern muss für ihr Comeback.“[6]
Katharina Miklis von der Welt fühlt sich an einen „überdimensionalen Kindergeburtstag“ erinnert und übertitelt ihre Kritik mit „Viele zähe Sat.1-Minuten mit Ulla Kock am Brink“.[7]
Gregor Elsbeck von Quotenmeter.de lobpreist die Gameshow und ihre zweite Staffel regelrecht. Außerdem ist seiner Meinung nach "Die perfekte Minute" die perfekte Gameshow. [8]
Weblinks
- Die perfekte Minute in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Webseite von Die perfekte Minute auf Sat1.de
- Die perfekte Minute (Staffel 1) auf der Website der Produktionsfirma Shine Germany
- Die perfekte Minute (Staffel 2) auf der Website der Produktionsfirma Shine Germany
Einzelnachweise
- ↑ Sat.1 schickt "Perfekte Minute" in eine dritte Staffel. In: DWDL.de, 13. Mai 2011.
- ↑ "Perfekte Minute": Sat.1 überarbeitet Show-Konzept. In: DWDL.de, 14. Dezember 2010. Abgerufen am 27. Dezember 2010.
- ↑ a b Peer Schrader: Neue Sat.1-Show "Die perfekte Minute": Stapeln bis die Ulla kommt. In: Spiegel Online, 30. April 2010. Abgerufen am 27. Dezember 2010.
- ↑ Sat.1 im Glück: Guter Start für "Die perfekte Minute". In: DWDL.de, 1. Mai 2010. Abgerufen am 27. Dezember 2010.
- ↑ Stefan Tewes: «Perfekte Minute» endet mit Minusrekord. In: Quotenmeter.de, 29. Mai 2010. Abgerufen am 27. Dezember 2010.
- ↑ Hans Hoff: TV-Kritik: Die perfekte Minute – Schöne Beine. In: sueddeutsche.de, 1. Mai 2010. Abgerufen am 27. Dezember 2010.
- ↑ Katharina Miklis: Comback-Versuch: Viele zähe Sat.1-Minuten mit Ulla Kock am Brink. In: Die Welt, 1. Mai 2010. Abgerufen am 27. Dezember 2010.
- ↑ Gregor Elsbeck: Die perfekte Gameshow. In: Quotenmeter.de. 26. Februar 2011, abgerufen am 26. Februar 2011.
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