- Dieter Harlfinger
-
Dieter Harlfinger (* 13. März 1940 in Krakau) ist ein deutscher Altphilologe.
Leben
Harlfinger studierte Klassische Philologie an der Freien Universität Berlin. Schon frühzeitig spezialisierte er sich auf Kodikologie und Paläographie. 1970 wurde er bei Paul Moraux mit der Dissertation Die Textgeschichte der pseudo-aristotelischen Schrift peri atomōn grammōn promoviert. Anschließend arbeitete er als Dozent für Philologie in West-Berlin. Seine Habilitation erreichte er 1976. 1979 erhielt er eine Professur an der Freien Universität Berlin. 1986 wurde ihm die Leitung des Aristoteles-Archivs übertragen. 1990 wechselte er als ordentlicher Professor an die Universität Hamburg, wo er 2006 in den Ruhestand versetzt wurde. Am 12. Mai 2011 wurde Dieter Harlfinger die Ehrendoktorwürde von der Abteilung für Philologie an der Aristoteles-Universität Thessaloniki verliehen.
Harlfinger gilt gegenwärtig als einer der größten Spezialisten für Kodikologie. 1993 erschien die ihm gewidmete Festschrift Symbolae Berolinenses.
Literatur
- Kürschners Deutscher Gelehrtenkalender, Band 1 (2003), S. 1152.
Weblinks
- Literatur von und über Dieter Harlfinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kontaktseite von Dieter Harlfinger
Erster Lehrstuhl: Karl Reinhardt (1919–1922) | Rudolf Pfeiffer (1923–1927) | Ernst Kapp (1927–1937) | Ulrich Knoche (1939–1968) | Otto Zwierlein (1971–1979)
Zweiter Lehrstuhl: Otto Plasberg (1919–1924) | Friedrich Klingner (1925–1930) | Bruno Snell (1931–1959) | Hartmut Erbse (1960–1965) | Winfried Bühler (1967–1991) | Dieter Harlfinger (1990–2005) | Christian Brockmann (seit 2007)
Dritter Lehrstuhl: Hans Joachim Mette (1964–1974) | Walther Ludwig (1976–1994) | Dorothee Gall (1999–2005) | Claudia Schindler (seit 2009)
Vierter Lehrstuhl: Joseph-Hans Kühn (1962–1975)
Wikimedia Foundation.